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  • PlayStation 3

Leben oder sterben? Aufsteigen oder fallen? Eins ist sicher: In dieser Stadt lernst du, wie man rennt! Du bist ein Kurier, der Informationen transportiert. Informationen, die keinesfalls in die falschen Hände geraten dürfen. Informationen, so sensibel, dass sie ausschließlich auf analogem Wege transportiert werden können. Du bist Faith! Mirror's Edge, von den Entwicklern der bahnbrechenden Battlefield-Spielereihe, bietet dir ein unvergleichliches Action-Adventure-Erlebnis. Features: +Bewege dich: Zeige beeindruckende Moves wie Wall-Runs, Sprünge und mehr und reihe sie in flüssigen,…mehr

Produktbeschreibung
Leben oder sterben? Aufsteigen oder fallen? Eins ist sicher: In dieser Stadt lernst du, wie man rennt! Du bist ein Kurier, der Informationen transportiert. Informationen, die keinesfalls in die falschen Hände geraten dürfen. Informationen, so sensibel, dass sie ausschließlich auf analogem Wege transportiert werden können. Du bist Faith! Mirror's Edge, von den Entwicklern der bahnbrechenden Battlefield-Spielereihe, bietet dir ein unvergleichliches Action-Adventure-Erlebnis. Features: +Bewege dich: Zeige beeindruckende Moves wie Wall-Runs, Sprünge und mehr und reihe sie in flüssigen, akrobatischen Bewegungen aneinander, um sämtliche Ebenen der Stadt zu deinem Vorteil zu nutzen. + Spüre dich: In der Ego-Perspektive spürst du jeden Atemzug, jeden Aufprall und jeden Treffer. Die Höhe verursacht Schwindelgefühle, deine Bewegungen sind fließend und natürlich, Zusammenstöße und einschlagende Kugeln verursachen echte Angst und Adrenalinschübe. + Fordere dich: Kämpfe oder fliehe. Dank deiner Schnelligkeit und Beweglichkeit kannst du deinen Gegnern nicht nur aus dem Weg gehen oder durch waghalsige Aktionen entkommen, sondern sie auch ausschalten und entwaffnen, wenn sie zu unvorsichtig sind. Erlebe eine Mischung aus Verfolgungsjagden, Rätseln, Strategie und intensiven Kämpfen. + Befreie dich: Der Blick aus der Runner-Perspektive lässt dich die Stadt mit ihren Augen sehen. Wenn du den Fluss erkennst, werden Dächer zu Wegen und Verbindungen, Möglichkeiten und Fluchtwegen. Dieser Fluss ist es, der dich weiterlaufen lässt - der dich am Leben hält.
Systemvoraussetzungen
  • PlayStation 3
Rezensionen
In einer Stadt der nahen Zukunft wird der Informationsfluss von der Regierung überwacht und kontrolliert. In dieser scheinbar perfekten Welt schleusen sogenannte Runner brisante Informationen unbemerkt an den staatlichen Kontrollmechanismen vorbei. Einer dieser Datenkuriere ist Faith, die Heldin von Mirror´s Edge. Als ihrer Schwester Kate fälschlicherweise der Mord an einem hochrangigen Politiker in die Schuhe geschoben wird, will Faith die Wahrheit ans Licht bringen. Kein leichtes Unterfangen, denn aus ungeklärter Ursache sind den Runnern seit kurzem die Cops auf den Fersen.

Parkour aus der Ego-Perspektive

Zwar enthalten auch Titel wie Assassin´s Creed, Prince of Persia und Tomb Raider gewisse Parkour-Elemente, so intensiv wie in Mirror´s Edge wurde die Extremsportart bisher aber lediglich in dem mittelmäßigen PS2-Titel Free Running behandelt. Wie die genannten Games ist auch Mirror´s Edge im Prinzip ein Lauf- und Kletterspiel, allerdings mit der Besonderheit, dass das Geschehen nicht aus der Third-Person-, sondern aus der Ego-Perspektive gezeigt wird. Auffallend ist, dass bei vielen Aktionen der Protagonistin auch deren Arme und Beine zum Vorschein kommen, so dass für ein sehr intensives, authentisches Spielgefühl gesorgt ist. Zum Beispiel rutschen beim Sliden ein paar angewinkelte Beine ins Bild, beim Reckschwung greifen plötzlich die Hände nach der Stange, und wenn man per Bodenrolle einen hohen Sprung abfedert, dreht sich die Kamera gleich dynamisch mit, so dass einem fast schon schwindelig wird. Klar ist so eine Perspektive hin und wieder auch mal etwas unübersichtlich, aber sie wirkt ungewöhnlich und funktioniert nach einer kurzen Eingewöhnungszeit überraschend gut.

Schuhsohle zum Frühstück

Damit die Akrobatik nicht als Sturz in die tödliche Häuserschlucht endet, sollte man sich möglichst schon vor einem Sprung Gedanken darüber machen, wo man hin will und wie entsprechend Anlaufwinkel, Zeitpunkt des Absprungs und die nötigen Bewegungsmuster in der Luft aussehen müssen. Denn wenn man nach einem Wallrun erst noch überlegen muss, welche Taste denn eigentlich die 180°-Drehung für den anschließenden Wandsprung einleitet, ist der Sturz in die Tiefe fast schon vorprogrammiert. Tatsächlich sind Abgründe eine der häufigsten Todesursachen in Mirror´s Edge, doch keine Sorge: Dank häufiger Check- und Auto-Save-Points ist dem Frust fast immer ein fairer Riegel vorgeschoben. Dennoch braucht man für manche Szenen schon mal 10 oder 20 Versuche. Hat man jedoch einmal den Dreh raus, geht das alles richtig flott und intuitiv von der Hand. Zum Beispiel wird die Sprungtaste nicht nur zum Springen, sondern auch für diverse andere 'Bewegungen nach oben' genutzt. Das Ergreifen von Vorsprüngen und Rohrleitungen erfolgt indes ganz automatisch. Bei der PS3-Version darf optional auch per Sixaxis-Funktion abgerollt, balanciert und entwaffnet werden, einfacher sind diese Aktionen aber auf herkömmliche Weise zu beherrschen. Das Spieltempo ist übrigens ordentlich. Wie ein geölter Blitz tritt Faith Türen ein, seilt sich an einem Drahtseil ab und serviert Gegnern Schuhsohle zum Frühstück, dass man seine helle Freude dran hat. Schade nur, dass man schon nach der Trainingseinheit alle wesentlichen Moves der Heldin einmal gesehen hat. So lernt man später kaum Neues hinzu und macht auch keinerlei Charakterentwicklung durch.

Gewalt - muss das sein?

Zwar ist Faith keine Kämpferin, zur Not kann sie sich aber auch mit Fäusten und Waffengewalt zur Wehr setzen. Ein Jump- oder Slide-Kick aus vollem Lauf ist in jedem Fall ein solides Mittel, einen Gegner umzutreten, ein Wallrun-Kick wirbelt den Getroffenen sogar um 180 Grad um die eigene Achse. Mit dem richtigen Timing kann Faith einen Gegner sogar entwaffnen. Besonders einfach ist dies mit zugeschalteter Zeitlupenfunktion, der sogenannten Runner Vision, zu bewerkstelligen. Mit geklauten Pistolen, Shotguns und MGs lassen sich dann manuell weitere Feinde aufs Korn nehmen. Vor dem Hintergrund, dass die Heldin selbst kaum mehr als drei Treffer einstecken kann, und zwar auch im einfachsten der drei Schwierigkeitsgrade, ist Angriff allerdings zumeist nicht gerade die beste Verteidigung. Gerade bei mehreren Gegnern ist man daher besser beraten, Konfrontationen zu vermeiden und sein Heil lieber in der Flucht zu suchen. Irgendwelcher Medi-Packs bedarf es übrigens nicht, Verletzungen heilen binnen einiger Augenblicke automatisch.

Kurzes Vergnügen

Leider ist die Spielwelt nicht so frei begehbar, wie es zunächst scheint, sondern durch Abgründe und Zäune weitgehend auf geradlinige, vorgegebene Laufwege beschränkt. Und das Ganze wird sogar noch zusätzlich vereinfacht. Denn wer möchte, kann sich auf Knopfdruck die Richtung des nächsten Ziels anzeigen lassen. Wichtige Hindernisse bekommt man wahlweise in einem knallroten Warnton serviert. Für das spätere Spiel auf Zeit sind diese Hilfen dennoch sinnvoll. Auch die Zielsetzung ist überwiegend simpel: Zumeist geht es nur darum, möglichst schnell lebend von A nach B zu gelangen. Dabei ist man entweder als Jägerin oder Gejagte unterwegs, was dem Spielgeschehen eine ordentliche Portion Dynamik verleiht. Abgesehen von 30 Koffern, die im Spiel versteckt sind, 3 pro Level, werden leider keine nennenswerten Nebenbeschäftigungen geboten.

Ist der Story Mode mit seinen neun Kapiteln geschafft, was beim ersten Anlauf etwa acht Stunden dauert, kann man im sogenannten Speed Run Mode alle Levels auch noch auf Zeit spielen. Weiteres Futter für Jäger von Bestzeiten verspricht der Time Trial Mode mit 23 speziellen Laufkursen, wobei es sich zumeist um Teilstrecken des Hauptspiels handelt. Dabei muss man bestimmte Zeitvorgaben unterbieten, um neue Kurse freizuspielen.

Schlicht, aber nicht schlecht: Optik

Mit seinen betont schlicht gehaltenen Texturen und Farben weist Mirror´s Edge zweifellos einen ziemlich einzigartigen Grafikstil auf. Die Optik macht dank guter Weitsicht und flüssigen Bewegungsabläufen zwar einen soliden, zweckdienlichen Eindruck, ein Effektfeuerwerk wird allerdings nicht abgefackelt. Fulminante Explosionen sucht man zum Beispiel ebenso vergebens wie dichten Verkehr oder Fußgänger auf den Strassen. Auch die Innenräume wirken trotz stilvoller Einrichtung etwas trist und steril, wie aus dem Werbekatalog irgendeiner Reinigungsfirma. Große Ahaeffekte bleiben also aus, allzu schlecht ist die Optik aber auch nicht. Denn die sterile Großstadtatmosphäre passt auch irgendwie zum Überwachungsstaat-Szenario, und vom technischen Standpunkt aus gesehen, ist nur die gelegentliche Treppchenbildung zu bemängeln.

Während der Zeichentrickstil der zwischengestreuten Cut Scenes etwas billig wirkt, erreicht die Sprachausgabe solide Hörspielqualität. Auch die ruhige bis actionreiche Musik und die Geräuschkulisse können sich hören lassen. So werden die authentischen Schritt- und Atemgeräusche der Heldin von typischem Großstadtlärm begleitet.



Fazit: Mit seiner ungewöhnlichen Ego-Perspektive und betont schlichten Grafik ist Mirror´s Edge mal was anderes als die üblichen Lauf- und Kletterspiele. Wer sich an dem herausfordernden, aber stets fairen Trial&Error-Gameplay nicht stört und auch keine Ballerorgie erwartet, bekommt eine sehr dynamische und authentische Umsetzung des Parkour-Sports geboten. Schade nur, dass die Spielwelt nicht frei begehbar und das Abenteuer recht schnell vorbei ist. Die anschließende Jagd auf Bestzeiten ist vor allem für Speedrunner interessant.

Wertung: 82 von 100 Punkten

(Marvin Engbers/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung