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Race Driver: GRID wird, als neuestes Racing-Erlebnis der Codemasters Studios, Macher von Colin McRae:DiRT™ und der Race Driver-Serie, die Pole Position unter den Rennspielen einnehmen. Besonderes Merkmal: Konzentration auf das Wesentliche, darauf dass die Spieler jeden Augenblick des Renngeschehens genießen können, von den fieberhaften Sekunden vor dem Start bis zur erlösenden Zielflagge.
In Race Driver: GRID fordern sensationell detailgetreu gestaltete Rennstrecken auf drei Kontinenten und eine beispiellose Vielzahl packender Wettbewerbe das ganze Können des Spielers. Hinter dem Steuer der
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Produktbeschreibung
Race Driver: GRID wird, als neuestes Racing-Erlebnis der Codemasters Studios, Macher von Colin McRae:DiRT™ und der Race Driver-Serie, die Pole Position unter den Rennspielen einnehmen. Besonderes Merkmal: Konzentration auf das Wesentliche, darauf dass die Spieler jeden Augenblick des Renngeschehens genießen können, von den fieberhaften Sekunden vor dem Start bis zur erlösenden Zielflagge.

In Race Driver: GRID fordern sensationell detailgetreu gestaltete Rennstrecken auf drei Kontinenten und eine beispiellose Vielzahl packender Wettbewerbe das ganze Können des Spielers. Hinter dem Steuer der begehrtesten Rennboliden zählt in den Wettbewerben auf offiziell lizenzierten Rennstrecken nur der Kampf um einen Platz auf dem Podium – doch damit ist der Adrenalinschub noch lange nicht vorbei, denn anschließend verlangen herausfordernde Straßen- und Stadtrennen nach äußerster Konzentration.
Rezensionen
Rennspiele haben doch im Grunde eines der simpelsten Spielziele die es gibt: Wer als erster durchs Ziel fährt gewinnt. Doch bekanntlich ist der Weg das Ziel und den hat derzeit Codemasters mit Race Driver: GRID so spannend und abwechslungsreich wie selten jemand zuvor verpackt.

Qualität statt Quantität

GRID hat eigentlich gegenüber der direkten Konkurrenz wie NfS: ProStreet, Project Gotham Racing 4 oder Burnout Paradise rein vom Papier her keine Superlative zu bieten. Zählbar sind gerade einmal 40 Wagen und 15 Strecken. Dafür geht's allerdings gleich von Beginn an mit der Creme de la Creme der Rennwagen an den Start: U.a. Chevrolet Camaro Concept, Porsche 911 GT3 RSR, Aston Martin DBR9, Audi R10 TDI oder Dallara Formula 3 um nur einige zu nennen.

Gefahren wird in den drei Regionen Nordamerika, Europa und Asien. In letzterer kümmert man sich auf Strecken wie Yokohama Docks, Shibuya oder Mount Haruna eher um Drift-Events, Touge- oder Downhill-Rennen auch hin und wieder mal bei Nacht. In den Straßen von San Francisco, Washington DC oder auf Strecken wie Long Beach und Detroit erlebt man hingegen in den USA packende Muscle-Car-Rennen oder startet gar bei Crashderbys. Im Old Europe warten auf den Spieler altehrwürdige Rennstrecken wie Nürburgring GP, Donington Park, Spa-Francorchamps oder Le Mans mit ganz klassischem Runden-Racing. Um die Streckenmenge dann doch noch etwas zu erhöhen, fährt man auf vielen Strecken in anderen Varianten oder in Gegenrichtung.

Fahrer-Teamchef

Zusammengehalten wird die ganze Rennvielfalt der Regionen im Karriere-Modus 'GRID-Welt'. Bevor es hier allerdings richtig losgeht, muss der Spieler einige Qualifikationsrennen bestreiten und dabei sein Können beweisen. Erst wenn dadurch die entsprechende Anfänger-Lizenz und genug Geld zur Gründung des eigenen Rennstalls eingefahren sind, geht das eigentliche Spiel los. Was dann kommt, ist ein Karriere-Modus, den die Entwickler mit Instrumenten wie der Jagd nach Ansehen und Geld, gepaart mit der Möglichkeit sein eigenes Team rudimentär zu führen, richtig schön spannend und abwechslungsreich gestaltet haben. Die Motivation reisst nicht ab, wenn man mit den unterschiedlichsten Wagen Saison für Saison einerseits persönlich um Siege und Platzierungen fährt und sich gleichzeitig um Belange wie Sponsoren oder den Teamkollegen kümmern muss. So steht man immer wieder vor Entscheidungen wie 'Feuere ich den Teamkollegen oder gebe ich ihm noch eine Chance?', 'Kaufe (verkaufe) ich den neuen, schnelleren Wagen lieber direkt oder beim eingebauten Ebay-Motors?', 'Welche Sponsoren mit welchen Prämienzahlungen klebe ich auf die Wagen?' oder 'Mit welchem Wagen trete ich bei welchem Rennen an?' Eine Genugtuung ist es dann das eigene Team, den Teamkollegen oder sich selber in den Weltranglisten nach oben klettern zu sehen. Was leider fehlt, ist die Möglichkeit eine Team-Order auszuhandeln und so etwa den Teamkollegen als Bremsklotz oder Schlepper zu nutzen.

Schnelle Rennen, genannt Renntag, oder Testfahrten sind außerhalb der Karriere zudem möglich.

Actionreich, klassisch oder driftend

Während der Karriere erfährt man sich durch Erhöhung des Ansehens weitere Lizenzen für die jeweilige Region und schaltet so in Stufen weitere Rennen und Fahrzeuge frei. Man kann also in Europa bereits die höchste Lizenz besitzen, während man in Asien noch Anfänger ist. Um allerdings in der Gesamtrangliste ganz nach oben zu klettern, muss man in allen Regionen top sein. Nun werden nicht jedem Spieler jede Art von Rennen liegen. Während der eine spielend leicht klassische Rennen gewinnt, tut er sich eventuell mit den Drift-Wettbewerben schwer. Durch die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad vor jedem Rennen in drei Stufen einzustellen, gelingt es aber, mit etwas Übung, auch ungeliebte Rennveranstaltungen zu meistern.

Die Rennen sind meist nur wenige Runden lang. Im Verlauf des Spielgeschehens warten zusätzlich kleine Mini-Meisterschaften oder Drift-Turniere im Eins gegen Eins KO-Modus. Als Abschluss einer jeder Saison steht dann das 24-h-Rennen in Le Mans an. Die 24 Stunden werden dabei in zwölf Minuten Realzeit abgespult. Ist zwar nett gedacht, die richtige Atmosphäre dieses Langstrecken-Klassikers will aber nicht zuletzt auf Grund des unwirklich schnellen Tag- und Nachtwechsel nicht aufkommen. Auch werden die Fans echten Racings angesichts der Crashderbys die Stirn runzeln, während bei Fans actionreicher Rennkost eher die klassischen Rennen in Europa langweilig erscheinen.

Second Chance dank Rückblende

Es jedem recht zu machen ist bekanntlich schwer möglich und so ist auch das Fahrverhalten ein zweischneidiges Schwert. Es ist selbst mit allen zugeschalteten Fahrhilfen wie Bremsassistent, Lenkhilfe, etc. kein reines Vollgas-Arcade-Fahrgefühl und mit allen abgeschalteten Hilfen auch noch keine Simulation. Hat man sich allerdings auf das Fahrverhalten erst eingelassen, kann man sowohl als Arcade-Jünger, als auch als SimFan Spaß haben. Dabei spürt man auch Fahrunterschiede der Wagen je nach Leistung und Antriebsart, egal mit welchem Eingabegerät man auch spielt.

Für einen ständig hohen Adrenalinspiegel sorgen während der immer im Trockenen stattfindenden Rennen zudem die erfrischend aggressiv agierenden KI-Gegner. Durch das auf actionreiche Rennen ausgelegte Fahrverhalten der CPU-Gegner wird man allerdings auch ab und an unsanft von der Strecke befördert. Wo sich bei anderen Rennspielen beim Spieler nun eine gewisse Frustration aufbaut, kann man hier ganz gelassen bleiben. Das Zauberwort heißt Rückblende mit der man per Tastendruck einfach das Rennen stoppt, etwas zurück spult, das Geschehen wieder aufnimmt und so ein zweite Chance erhält. Diese Funktion eignet sich natürlich auch dazu, eigene Fahrfehler rückwirkend nochmals auszubügeln, denn zu rabiate Gangart kann bis zum Totalschaden führen. Allerdings gibt es da auch einen kleinen Haken. Mit höherem Schwierigkeitsgrad sinkt die Zahl der möglichen Rückblenden pro Rennen gen Null. Dafür steigt aber wiederum das zu erlangende Ansehen.

Demokratischer Multiplayermodus

Die Rennen des Online- und LAN-Mehrspielermodus werden von den maximal möglichen zwölf Spielern per Online-Votingsystem ausgewählt. Zuerst wird für die Region gestimmt, in einer zweiten Abstimmung dann für den Wettbewerb. Erst dann geht's in die Lobby zur Abzeichen- und Wagenauswahl. Durch dieses Votingsystem ist natürlich die Wagenwahl eingeschränkt, da nur die entsprechenden Fahrzeuge für die Wettbewerbe zugelassen werden. Eine Sortierung nach Fahrzeugen ist (noch) nicht möglich. Obligatorisch ist eine Rangliste für die Online-Rennen, aber auch die Offline-Rangliste wird bei einer bestehenden Online-Verbindung automatisch mit den Werten der Online-Community abgeglichen. Bei unseren Online-Testfahrten war die Spieleranzahl noch relativ gering, was sich wohl in Kürze noch gehörig ändern sollte. Bis auf ein paar kleine unbedeutende Lags lief alles bestens.

Mittendrin statt nur dabei

Grafisch zündet GRID, das auf der weiterentwickelten DIRT-Engine aus gleichem Hause aufbaut, ein richtiges Feuerwerk - ein Dual-Core-Prozessor sollte es aber schon sein, mit nur einem Kern berichten einige von Rucklern. Insbesondere beim Schadensmodell vom kleinen Lackkratzer bis hin zu herum fliegenden Fahrzeugteilen macht es einem Burnout Paradies richtig Konkurrenz. Vorsicht: Streckenposten gibt es übrigens nicht und so bleiben verlorenen Teile auf der Strecke liegen.

Aber auch ohne Beschädigungen machen die Fahrzeuge eine super Figur. In zwei Verfolger-, Stoßstangen-, Motorhauben- und einer Cockpitperspektive kann man sich davon ein Bild machen. Außer im Cockpit fehlen einblendbare Rückspiegel und so ist man leider über das Geschehen hinter einem nicht auf einem Blick im Bilde. Immerhin gibt es eine Taste für den Blick nach hinten. Beim Blick auf den Bildschirm bekommt man Dank aufgeräumten HUD alle wichtigen Infos wie Zeitabstände, Minimap, Schadensanzeige, Bremspunkte, etc. geliefert.

Fulminant werden die Wiederholungen in Szene gesetzt, die man dummerweise leider nicht speichern kann. Bei letztgenannten hat man auch mal die Zeit die Umgebungsgrafik mit zig animierten Zuschauern zu genießen. Die Zuschauermassen kann man aber nicht nur sehen, sondern auch akustisch erleben. Etwa wenn es spektakuläre Manöver gibt dringt neben den tollen Motorgeräuschen ein Raunen des Publikums ans Ohr. Der Boxenfunk spricht den Spieler sogar mit dem im Profil aus einer Namensliste ausgewählten Vor- oder Spitznamen an. Ein nettes Gimmick, mit der Zeit aber wegen eintöniger Wiederholungen etwas nervig. Beim Hintergrundsound wurde auf Masse verzichtet, als Hintergrundmusik für die Wiederholungen oder die Menüs reicht es allemal.





Fazit: GRID ist für mich ein Phänomen: Es erfindet im Grunde nichts neu, sondern bedient sich vielmehr einer Mischung bekannter Titel. Da die Berg- und Driftrennen aus den letzten Need for Speed-Titeln, hier ein Schuss Action a-la Burnout und dazu das Beste aus den DTM Race Driver-Vorgängern.

Außerdem wartet es nicht mit Rekordzahlen an Autos und Strecken auf, hat keine Tuningmöglichkeiten, nicht mal Setups, protzt nicht mit einer ellenlangen Soundtrackliste und kommt zudem im Spätfrühling auf dem Markt und nicht etwa in der von Marketingleuten favorisierten aber von Release gnadenlos übersättigten Herbst-Weihnachtszeit.

Und dennoch oder gerade darum und auf Grund des überaus motivierenden Karriere-Modus plus den Teamchef-Funktionen und der Rückblenden zum Ausbügeln von Fehlern ist es für mich aktuell eines der besten Action-Rennspiele auf dem Markt. Der GameCaptain-Award und eine Kaufempfehlung werden daher zurecht fällig.

Für einen eventuellen Nachfolger wünsche ich mir noch eine Speicherfunktion bei den Wiederholungen, bessere 24-h-Rennen-Umsetzung, abwechslungsreicheren Boxenfunk oder Team-Order, dann geht's mit der Wertung auch gern noch höher.

Wertung: 89 von 100 Punkten

(Tino Grundmann/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung