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Andreas Pflüger
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Kälter
Gebundenes Buch
Einen Raubvogel wie mich hast du noch nie gesehen
Im Herbst 1989 führt Luzy Morgenroth auf Amrum das Leben einer Provinzpolizistin. Kaum jemand ahnt, dass sie vor langer Zeit eine Andere war. Als in einer Sturmnacht ein Einheimischer spurlos von der Fähre verschwindet, muss sie sich einem Killerkommando stellen, das auf die Insel kam, und verwandelt sich wieder in die Luzy von früher. Eine Waffe.
In einem spektakulären Agententhriller schickt Pflüger seine Heldin am Ende des Kalten Krieges als Racheengel um die halbe Welt. Sie tritt gegen ein Geheimdienstimperium an, das den Mann beschützt, der ihr Leben zerstörte. Und es wird sich zeigen, wer kälter ist: ihr Todfeind oder sie.
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Im Herbst 1989 führt Luzy Morgenroth auf Amrum das Leben einer Provinzpolizistin. Kaum jemand ahnt, dass sie vor langer Zeit eine Andere war. Als in einer Sturmnacht ein Einheimischer spurlos von der Fähre verschwindet, muss sie sich einem Killerkommando stellen, das auf die Insel kam, und verwandelt sich wieder in die Luzy von früher. Eine Waffe.
In einem spektakulären Agententhriller schickt Pflüger seine Heldin am Ende des Kalten Krieges als Racheengel um die halbe Welt. Sie tritt gegen ein Geheimdienstimperium an, das den Mann beschützt, der ihr Leben zerstörte. Und es wird sich zeigen, wer kälter ist: ihr Todfeind oder sie.
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25,00 €
Wie Sterben geht
Broschiertes Buch
»Kaum ein Autor kennt die Gesetze und inneren Strukturen der internationalen Geheimdienste so gut wie Andreas Pflüger - und kann so brillant darüber schreiben.« Hans-Ludwig Zachert, Ehemaliger Chef der Spionageabwehr des BKA
Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura - Deckname Pilger - soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.
Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.
Wortgewaltig und mit Lust an virtuoser Action nimmt uns Andreas Pflüger mit in die Welt der Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Auf jeder Seite zittert man um seine Protagonistin Nina Winter, folgt ihrer Verwandlung zur Top-Agentin und kämpft mit ihr ums Überleben.
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Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura - Deckname Pilger - soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.
Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.
Wortgewaltig und mit Lust an virtuoser Action nimmt uns Andreas Pflüger mit in die Welt der Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Auf jeder Seite zittert man um seine Protagonistin Nina Winter, folgt ihrer Verwandlung zur Top-Agentin und kämpft mit ihr ums Überleben.
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Statt 25,00 €****
14,00 €

© Stefan Klüter / Suhrkamp Verlag
Andreas Pflüger
Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu seinen Werken zählen Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher, Dokumentarfilme und Romane. Nach dem Spionagethriller Operation Rubikon, seiner preisgekrönten Bestseller-Trilogie um die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron und Ritchie Girl legt Pflüger nun seinen sechsten Roman vor.Andreas Pflüger: Niemals
Andreas Pflüger: Niemals
"Würden Sie für mich sterben?" Jenny Aaron, Spezialistin einer geheimen Polizeieinheit, ist dem Mann, der ihr diese Frage stellt, gerade erst begegnet. Gemeinsam wollen sie dem mächtigen Mafioso Varga ein Schnippchen schlagen. Ein gewagtes Spiel. "Niemals" beginnt als actionreicher Agententhriller in Bond-Tradition, mit schnellen Autos, High Heels und Chauvinismus, Checkpoint Charlie und römischen Villen. Nach rund 50 Seiten ist dann klar: Anders als Bond & Co. sind die Held*innen von Andreas Pflüger nicht unverletzbar.
Das spannende neue Abenteuer von Jenny Aaron hat hier noch nicht einmal begonnen. Es setzt zehn Jahre danach ein und führt von der schwedischen Küste über Marrakesch bis in ein verschneites Alpenhotel. Zunächst bringt es Aaron zurück in die Berliner Spezialeinheit, die sie als im Dienst erblindete Polizistin verlassen musste. Ein seltsames Erbe, das sie nur persönlich in Marokko antreten kann, bringt Aaron und ihr Team auf die Spur eines weltweit gesuchten, höchst rätselhaften Mannes. Als sich die Puzzleteile langsam fügen, wird die dienstliche Mission für Aaron zum schmerzhaften persönlichen…mehr
"Würden Sie für mich sterben?" Jenny Aaron, Spezialistin einer geheimen Polizeieinheit, ist dem Mann, der ihr diese Frage stellt, gerade erst begegnet. Gemeinsam wollen sie dem mächtigen Mafioso Varga ein Schnippchen schlagen. Ein gewagtes Spiel. "Niemals" beginnt als actionreicher Agententhriller in Bond-Tradition, mit schnellen Autos, High Heels und Chauvinismus, Checkpoint Charlie und römischen Villen. Nach rund 50 Seiten ist dann klar: Anders als Bond & Co. sind die Held*innen von Andreas Pflüger nicht unverletzbar.
Das spannende neue Abenteuer von Jenny Aaron hat hier noch nicht einmal begonnen. Es setzt zehn Jahre danach ein und führt von der schwedischen Küste über Marrakesch bis in ein verschneites Alpenhotel. Zunächst bringt es Aaron zurück in die Berliner Spezialeinheit, die sie als im Dienst erblindete Polizistin verlassen musste. Ein seltsames Erbe, das sie nur persönlich in Marokko antreten kann, bringt Aaron und ihr Team auf die Spur eines weltweit gesuchten, höchst rätselhaften Mannes. Als sich die Puzzleteile langsam fügen, wird die dienstliche Mission für Aaron zum schmerzhaften persönlichen…mehr
Andreas Pflüger: Niemals
"Würden Sie für mich sterben?" Jenny Aaron, Spezialistin einer geheimen Polizeieinheit, ist dem Mann, der ihr diese Frage stellt, gerade erst begegnet. Gemeinsam wollen sie dem mächtigen Mafioso Varga ein Schnippchen schlagen. Ein gewagtes Spiel. "Niemals" beginnt als actionreicher Agententhriller in Bond-Tradition, mit schnellen Autos, High Heels und Chauvinismus, Checkpoint Charlie und römischen Villen. Nach rund 50 Seiten ist dann klar: Anders als Bond & Co. sind die Held*innen von Andreas Pflüger nicht unverletzbar.
Das spannende neue Abenteuer von Jenny Aaron hat hier noch nicht einmal begonnen. Es setzt zehn Jahre danach ein und führt von der schwedischen Küste über Marrakesch bis in ein verschneites Alpenhotel. Zunächst bringt es Aaron zurück in die Berliner Spezialeinheit, die sie als im Dienst erblindete Polizistin verlassen musste. Ein seltsames Erbe, das sie nur persönlich in Marokko antreten kann, bringt Aaron und ihr Team auf die Spur eines weltweit gesuchten, höchst rätselhaften Mannes. Als sich die Puzzleteile langsam fügen, wird die dienstliche Mission für Aaron zum schmerzhaften persönlichen Rachefeldzug...
"Niemals" ist der zweite Teil einer Thriller-Trilogie. Der erste Band "Endgültig" erzählt von Aarons Schicksalsschlag: dem Kopfschuss, dem Verlust ihrer Sehkraft und dem Weg zu einer neuen Stärke. Durch Training wird sie zur blinden, hochempfindsamen Samurai-Kriegerin. Sie erreicht eine fast unmenschliche Körperbeherrschung und macht damit aus ihrer Not tatsächlich eine Tugend. Zum Beispiel orientiert sie sich durch Schnalzen im Raum, wie eine Fledermaus. Aber Aaron ist keine übernatürliche Superheldin, sie vereint lediglich eine unwahrscheinliche Menge von Fähigkeiten, die jede für sich wissenschaftlich belegt ist. In der Fortsetzung "Niemals" nimmt nun das Verhältnis zum Handicap eine Wendung: Eine neue Therapie macht ihr Hoffnung auf Heilung. Eine lähmende Hoffnung, die Aarons ganzem Selbstverständnis widerspricht. Unter Adrenalin bringt sie unglaubliche Höchstleistungen. Vage Aussicht auf eine Genesung besteht aber nur, wenn sie zur Ruhe kommt und ihr Körper Erholung findet.
Also verdrängt Aaron den ärztlichen Rat und stürzt sich in den internationalen Kriminalfall. Ihr zur Seite
steht ihr Kollege und treuster Freund Pavlik, der durch eine Beinprothese selbst eingeschränkt ist. Die Unterstützung aus Berlin steht auch unter keinem guten Stern, so lange Zwistigkeiten zwischen BKA und Innenministerium bestehen. Dann sind da noch die seltsamen Visionen eines kleines Jungen, der mit Aaron zu kommunizieren scheint. Ist er eine visuelle Erinnerung, mit der sich ihr Gehirn während der Regeneration behilft? Oder ist er eine Vorahnung, die ihr den Weg weist? Aaron hat gelernt, sich nicht auf Bilder zu verlassen. Als es zum Showdown kommt, ist sie einmal mehr bereit, alles zu geben, ihr eigenes Leben eingeschlossen.
Andreas Pflüger schreibt mit klaren Sätzen genau das, worauf es ankommt.Er schafft Atmosphäre und lässt sein Publikum an dem faszinierenden Wissen teilhaben, das er durch jahrelange Recherche zu Sehbehinderungen angesammelt hat. Präzise zeichnet er ebenso die Haupt- wie die Nebenfiguren. Vor allem besticht sein neuer Thriller wieder mit einem temporeichen Plot, der auch ohne die Kenntnis des Vorgängers funktioniert. Wer bisher kein Jenny-Aaron-Fan ist, kann es also jetzt erst recht noch werden!
"Würden Sie für mich sterben?" Jenny Aaron, Spezialistin einer geheimen Polizeieinheit, ist dem Mann, der ihr diese Frage stellt, gerade erst begegnet. Gemeinsam wollen sie dem mächtigen Mafioso Varga ein Schnippchen schlagen. Ein gewagtes Spiel. "Niemals" beginnt als actionreicher Agententhriller in Bond-Tradition, mit schnellen Autos, High Heels und Chauvinismus, Checkpoint Charlie und römischen Villen. Nach rund 50 Seiten ist dann klar: Anders als Bond & Co. sind die Held*innen von Andreas Pflüger nicht unverletzbar.
Das spannende neue Abenteuer von Jenny Aaron hat hier noch nicht einmal begonnen. Es setzt zehn Jahre danach ein und führt von der schwedischen Küste über Marrakesch bis in ein verschneites Alpenhotel. Zunächst bringt es Aaron zurück in die Berliner Spezialeinheit, die sie als im Dienst erblindete Polizistin verlassen musste. Ein seltsames Erbe, das sie nur persönlich in Marokko antreten kann, bringt Aaron und ihr Team auf die Spur eines weltweit gesuchten, höchst rätselhaften Mannes. Als sich die Puzzleteile langsam fügen, wird die dienstliche Mission für Aaron zum schmerzhaften persönlichen Rachefeldzug...
"Niemals" ist der zweite Teil einer Thriller-Trilogie. Der erste Band "Endgültig" erzählt von Aarons Schicksalsschlag: dem Kopfschuss, dem Verlust ihrer Sehkraft und dem Weg zu einer neuen Stärke. Durch Training wird sie zur blinden, hochempfindsamen Samurai-Kriegerin. Sie erreicht eine fast unmenschliche Körperbeherrschung und macht damit aus ihrer Not tatsächlich eine Tugend. Zum Beispiel orientiert sie sich durch Schnalzen im Raum, wie eine Fledermaus. Aber Aaron ist keine übernatürliche Superheldin, sie vereint lediglich eine unwahrscheinliche Menge von Fähigkeiten, die jede für sich wissenschaftlich belegt ist. In der Fortsetzung "Niemals" nimmt nun das Verhältnis zum Handicap eine Wendung: Eine neue Therapie macht ihr Hoffnung auf Heilung. Eine lähmende Hoffnung, die Aarons ganzem Selbstverständnis widerspricht. Unter Adrenalin bringt sie unglaubliche Höchstleistungen. Vage Aussicht auf eine Genesung besteht aber nur, wenn sie zur Ruhe kommt und ihr Körper Erholung findet.
Also verdrängt Aaron den ärztlichen Rat und stürzt sich in den internationalen Kriminalfall. Ihr zur Seite
steht ihr Kollege und treuster Freund Pavlik, der durch eine Beinprothese selbst eingeschränkt ist. Die Unterstützung aus Berlin steht auch unter keinem guten Stern, so lange Zwistigkeiten zwischen BKA und Innenministerium bestehen. Dann sind da noch die seltsamen Visionen eines kleines Jungen, der mit Aaron zu kommunizieren scheint. Ist er eine visuelle Erinnerung, mit der sich ihr Gehirn während der Regeneration behilft? Oder ist er eine Vorahnung, die ihr den Weg weist? Aaron hat gelernt, sich nicht auf Bilder zu verlassen. Als es zum Showdown kommt, ist sie einmal mehr bereit, alles zu geben, ihr eigenes Leben eingeschlossen.
Andreas Pflüger schreibt mit klaren Sätzen genau das, worauf es ankommt.Er schafft Atmosphäre und lässt sein Publikum an dem faszinierenden Wissen teilhaben, das er durch jahrelange Recherche zu Sehbehinderungen angesammelt hat. Präzise zeichnet er ebenso die Haupt- wie die Nebenfiguren. Vor allem besticht sein neuer Thriller wieder mit einem temporeichen Plot, der auch ohne die Kenntnis des Vorgängers funktioniert. Wer bisher kein Jenny-Aaron-Fan ist, kann es also jetzt erst recht noch werden!
Interview mit Andreas Pflüger zu "Niemals"
Interview mit Andreas Pflüger zu "Niemals"
Herr Pflüger, Ihr Publikum wartet gespannt auf die Fortsetzung von "Endgültig". Was hat Sie selbst daran gereizt, einen weiteren Roman über Jenny Aaron zu schreiben?
Andreas Pflüger: Ich habe die Romane mit Jenny Aaron von Anfang an als Trilogie geplant. Jeder der drei Teile ist so geschrieben, dass man problemlos hineinkommt und mit einer befriedigenden Auflösung aus dem Buch entlassen wird. Deshalb wäre es durchaus denkbar, mit dem zweiten Band zu beginnen und darauf den ersten folgen zu lassen (auch wenn ich es mir anders wünsche). Darüber hinaus gibt es jedoch immer etwas, das fortgeschrieben wird: Aarons Geschichte. Am Ende wird alles sich zu einem großen Ganzen fügen.
Der Hirnforscher Bernhard Sabel, der Ihr fachlicher Berater ist, hat "Endgültig" als "ein Lehrbuch für den Umgang mit Sehverlust" bezeichnet. Was lernen wir in "Niemals" über Sehen und Blindheit dazu? Was haben Sie selbst bei der weiteren Recherche gelernt?
Andreas Pflüger: Die Recherchearbeit zu der Trilogie war naturgemäß immens. Ein Buch aus der Perspektive einer blinden Frau zu…mehr
Herr Pflüger, Ihr Publikum wartet gespannt auf die Fortsetzung von "Endgültig". Was hat Sie selbst daran gereizt, einen weiteren Roman über Jenny Aaron zu schreiben?
Andreas Pflüger: Ich habe die Romane mit Jenny Aaron von Anfang an als Trilogie geplant. Jeder der drei Teile ist so geschrieben, dass man problemlos hineinkommt und mit einer befriedigenden Auflösung aus dem Buch entlassen wird. Deshalb wäre es durchaus denkbar, mit dem zweiten Band zu beginnen und darauf den ersten folgen zu lassen (auch wenn ich es mir anders wünsche). Darüber hinaus gibt es jedoch immer etwas, das fortgeschrieben wird: Aarons Geschichte. Am Ende wird alles sich zu einem großen Ganzen fügen.
Der Hirnforscher Bernhard Sabel, der Ihr fachlicher Berater ist, hat "Endgültig" als "ein Lehrbuch für den Umgang mit Sehverlust" bezeichnet. Was lernen wir in "Niemals" über Sehen und Blindheit dazu? Was haben Sie selbst bei der weiteren Recherche gelernt?
Andreas Pflüger: Die Recherchearbeit zu der Trilogie war naturgemäß immens. Ein Buch aus der Perspektive einer blinden Frau zu…mehr
Interview mit Andreas Pflüger zu "Niemals"
Herr Pflüger, Ihr Publikum wartet gespannt auf die Fortsetzung von "Endgültig". Was hat Sie selbst daran gereizt, einen weiteren Roman über Jenny Aaron zu schreiben?
Andreas Pflüger: Ich habe die Romane mit Jenny Aaron von Anfang an als Trilogie geplant. Jeder der drei Teile ist so geschrieben, dass man problemlos hineinkommt und mit einer befriedigenden Auflösung aus dem Buch entlassen wird. Deshalb wäre es durchaus denkbar, mit dem zweiten Band zu beginnen und darauf den ersten folgen zu lassen (auch wenn ich es mir anders wünsche). Darüber hinaus gibt es jedoch immer etwas, das fortgeschrieben wird: Aarons Geschichte. Am Ende wird alles sich zu einem großen Ganzen fügen.
Der Hirnforscher Bernhard Sabel, der Ihr fachlicher Berater ist, hat "Endgültig" als "ein Lehrbuch für den Umgang mit Sehverlust" bezeichnet. Was lernen wir in "Niemals" über Sehen und Blindheit dazu? Was haben Sie selbst bei der weiteren Recherche gelernt?
Andreas Pflüger: Die Recherchearbeit zu der Trilogie war naturgemäß immens. Ein Buch aus der Perspektive einer blinden Frau zu schreiben ist in etwa so, als würde ein Geburtsblinder versuchen, die Welt mit den Augen einer sehenden Heldin zu erzählen. Es war die größte Herausforderung meines künstlerischen Lebens. In den letzten drei Jahren habe ich so viel über Blinde erfahren, dass es unmöglich wäre, auch nur einen Bruchteil davon hier aufzuzählen. Das wichtigste ist wohl der tiefe Respekt vor jedem Menschen, der einen solchen Schicksalsschlag erleidet. Jeder, der das meistert, ist ein Held. Und am Ende habe ich gelernt, wie reich die Welt der Blinden sein kann, dass die meisten von ihnen in keiner Weise hilflos sind, auch wenn wir Sehenden uns das meist vorstellen. Nicht zuletzt ist das der Grund, warum Jenny Aaron solch herausragende Fähigkeiten besitzt und gegen vermeintlich übermächtige Gegner kämpfen muss - es ist ein Sinnbild, ein Gleichnis. Mich erreichen viele Stimmen von Leser*innen, die das sofort verstanden haben. Darüber freue ich mich ganz ungemein.
Sie schreiben viel für audiovisuelle Medien - Hörspiel, Kino, Fernsehen. Wie, glauben Sie, beeinflusst das Ihr Schreiben von Kriminalromanen?
Andreas Pflüger: Ein guter Drehbuchautor ist nicht automatisch auch ein Romancier. Um Literatur zu schreiben, genügt es nicht, spannend zu plotten oder dialogstark zu sein. Ich habe das Glück, dass mir die Lust am Fabulieren, am Erzählen schon immer zu eigen war. Erst damit kommt alles zusammen. Drehbuchschreiben hat nicht unwesentlich mit Mathematik zu tun. Es gibt strenge Regeln, die für jeden Film gelten und eingehalten werden müssen. Beim Schreiben von Romanen hat man viel größere Freiheiten. Auch arbeite ich hier ganz anders. Ich gehe ohne einen festen Plan an ein Buch heran, liebe es, wenn meine Figuren mich überraschen und an der Hand nehmen. Oft tun sie Dinge,die ich nicht verstehe, auchnicht erklären kann. Aber es ist ja ihr Leben, ihre Geschichte, und ich bin nur eine Art Chronist.
In "Niemals" gibt es viele Schauplatzwechsel, auch wenn ein Großteil der Handlung in Marrakesch spielt. Reisen Sie selbst gern, auch gedanklich beim Schreiben?
Andreas Pflüger: Reisen ist meine große Leidenschaft, die ich wunderbarerweise mit meiner Frau teile. Ich kann überall schreiben - wie vor zwei Jahren, als ich lange in Rom war und dort "Endgültig" fertigstellte, oder letztes Jahr, wo wir viel Zeit in Marrakesch verbracht haben. Die Stadt kenne ich von etlichen Besuchen mittlerweile so gut, dass ich dort wahrscheinlich als Taxifahrer arbeiten könnte. Es ist eine Stadt für Blinde, allein die Geräusche, die Gerüche, alles ist betörend. Darum hat es mich kein bisschen gewundert, dass Aaron dort hin wollte. Und ich bin ihr mit großer Begeisterung gefolgt.
In einer langen Romanpassage werden Briefe vorgelesen, ein trotz der Spannung nostalgischer, romantischer Abschnitt. Schreiben Sie selbst noch Briefe per Hand?
Andreas Pflüger: Das würd ich sehr gern, aber leider ist meine Handschrift eine einzige Katastrophe; ich kann sie selbst kaum lesen. Irgendetwas muss auf der Schule grob verkehrt gelaufen sein. Es ist so schlimm, dass ich meinen Lesern, nachdem ich Bücher signiert und eine Widmung hineingeschrieben habe, erklären muss, was das Gekritzel bedeutet. Und was das Nostalgische angeht: In jedem Autor von harten Thrillern schlummert doch im Grunde ein Romantiker.
In "Endgültig" und "Niemals" gibt es viele Verweise zum "Bushido?" und zu japanischer Kampfkunst. Konnten Sie eine Samurai-Weisheit oder ein Motto für das eigene Leben mitnehmen?
Andreas Pflüger: Der Bushido? sagt: "Lerne alles und dann vergiss alles." So sehen wir die Welt immer wieder neu.
Zuletzt müssen wir natürlich fragen: Wann wird es ein Wiedersehen mit Jenny Aaron geben?
Andreas Pflüger: Der letzte Teil wird vermutlich Mitte 2019 erscheinen.
Interview: Literaturtest
Herr Pflüger, Ihr Publikum wartet gespannt auf die Fortsetzung von "Endgültig". Was hat Sie selbst daran gereizt, einen weiteren Roman über Jenny Aaron zu schreiben?
Andreas Pflüger: Ich habe die Romane mit Jenny Aaron von Anfang an als Trilogie geplant. Jeder der drei Teile ist so geschrieben, dass man problemlos hineinkommt und mit einer befriedigenden Auflösung aus dem Buch entlassen wird. Deshalb wäre es durchaus denkbar, mit dem zweiten Band zu beginnen und darauf den ersten folgen zu lassen (auch wenn ich es mir anders wünsche). Darüber hinaus gibt es jedoch immer etwas, das fortgeschrieben wird: Aarons Geschichte. Am Ende wird alles sich zu einem großen Ganzen fügen.
Der Hirnforscher Bernhard Sabel, der Ihr fachlicher Berater ist, hat "Endgültig" als "ein Lehrbuch für den Umgang mit Sehverlust" bezeichnet. Was lernen wir in "Niemals" über Sehen und Blindheit dazu? Was haben Sie selbst bei der weiteren Recherche gelernt?
Andreas Pflüger: Die Recherchearbeit zu der Trilogie war naturgemäß immens. Ein Buch aus der Perspektive einer blinden Frau zu schreiben ist in etwa so, als würde ein Geburtsblinder versuchen, die Welt mit den Augen einer sehenden Heldin zu erzählen. Es war die größte Herausforderung meines künstlerischen Lebens. In den letzten drei Jahren habe ich so viel über Blinde erfahren, dass es unmöglich wäre, auch nur einen Bruchteil davon hier aufzuzählen. Das wichtigste ist wohl der tiefe Respekt vor jedem Menschen, der einen solchen Schicksalsschlag erleidet. Jeder, der das meistert, ist ein Held. Und am Ende habe ich gelernt, wie reich die Welt der Blinden sein kann, dass die meisten von ihnen in keiner Weise hilflos sind, auch wenn wir Sehenden uns das meist vorstellen. Nicht zuletzt ist das der Grund, warum Jenny Aaron solch herausragende Fähigkeiten besitzt und gegen vermeintlich übermächtige Gegner kämpfen muss - es ist ein Sinnbild, ein Gleichnis. Mich erreichen viele Stimmen von Leser*innen, die das sofort verstanden haben. Darüber freue ich mich ganz ungemein.
Sie schreiben viel für audiovisuelle Medien - Hörspiel, Kino, Fernsehen. Wie, glauben Sie, beeinflusst das Ihr Schreiben von Kriminalromanen?
Andreas Pflüger: Ein guter Drehbuchautor ist nicht automatisch auch ein Romancier. Um Literatur zu schreiben, genügt es nicht, spannend zu plotten oder dialogstark zu sein. Ich habe das Glück, dass mir die Lust am Fabulieren, am Erzählen schon immer zu eigen war. Erst damit kommt alles zusammen. Drehbuchschreiben hat nicht unwesentlich mit Mathematik zu tun. Es gibt strenge Regeln, die für jeden Film gelten und eingehalten werden müssen. Beim Schreiben von Romanen hat man viel größere Freiheiten. Auch arbeite ich hier ganz anders. Ich gehe ohne einen festen Plan an ein Buch heran, liebe es, wenn meine Figuren mich überraschen und an der Hand nehmen. Oft tun sie Dinge,die ich nicht verstehe, auchnicht erklären kann. Aber es ist ja ihr Leben, ihre Geschichte, und ich bin nur eine Art Chronist.
In "Niemals" gibt es viele Schauplatzwechsel, auch wenn ein Großteil der Handlung in Marrakesch spielt. Reisen Sie selbst gern, auch gedanklich beim Schreiben?
Andreas Pflüger: Reisen ist meine große Leidenschaft, die ich wunderbarerweise mit meiner Frau teile. Ich kann überall schreiben - wie vor zwei Jahren, als ich lange in Rom war und dort "Endgültig" fertigstellte, oder letztes Jahr, wo wir viel Zeit in Marrakesch verbracht haben. Die Stadt kenne ich von etlichen Besuchen mittlerweile so gut, dass ich dort wahrscheinlich als Taxifahrer arbeiten könnte. Es ist eine Stadt für Blinde, allein die Geräusche, die Gerüche, alles ist betörend. Darum hat es mich kein bisschen gewundert, dass Aaron dort hin wollte. Und ich bin ihr mit großer Begeisterung gefolgt.
In einer langen Romanpassage werden Briefe vorgelesen, ein trotz der Spannung nostalgischer, romantischer Abschnitt. Schreiben Sie selbst noch Briefe per Hand?
Andreas Pflüger: Das würd ich sehr gern, aber leider ist meine Handschrift eine einzige Katastrophe; ich kann sie selbst kaum lesen. Irgendetwas muss auf der Schule grob verkehrt gelaufen sein. Es ist so schlimm, dass ich meinen Lesern, nachdem ich Bücher signiert und eine Widmung hineingeschrieben habe, erklären muss, was das Gekritzel bedeutet. Und was das Nostalgische angeht: In jedem Autor von harten Thrillern schlummert doch im Grunde ein Romantiker.
In "Endgültig" und "Niemals" gibt es viele Verweise zum "Bushido?" und zu japanischer Kampfkunst. Konnten Sie eine Samurai-Weisheit oder ein Motto für das eigene Leben mitnehmen?
Andreas Pflüger: Der Bushido? sagt: "Lerne alles und dann vergiss alles." So sehen wir die Welt immer wieder neu.
Zuletzt müssen wir natürlich fragen: Wann wird es ein Wiedersehen mit Jenny Aaron geben?
Andreas Pflüger: Der letzte Teil wird vermutlich Mitte 2019 erscheinen.
Interview: Literaturtest
Kundenbewertungen
Operation Rubikon
"Operation Rubikon" ist ein Thriller von Andreas Pflüger, der bereits erstmalig 2004 im Herbig-Verlag erschien. Die junge Staatsanwältin Sophie Wolf leitet zum ersten Mal einen Spezialeinsatz, bei dem es um illegalen Waffenhandel geht. Dabei trifft sie nach vielen Jahren des Schweigens auf ihren Vater, der als Präsident dem Bundeskriminalamt vorsteht. Ihre Verbissenheit und fehlende Erfahrung lässt den Einsatz letztlich scheitern und sogar ein Ermittler stirbt dabei. Doch Sophie gibt nicht auf und kommt einem Vertriebskartell von groß angelegtem Drogen- und Waffenhandel auf die Spur. Aber ihre Gegner sind sehr mächtig und deren Fänge reichen bis ihn höchste politische Ämter. Vater und Tochter, sowie engste Vertraute gründen die Gruppe Rubikon, ein verschworene Einheit die im Geheimen operiert und keinem bei BND oder BKA mehr trauen kann. Denn ein Maulwurf kann ihren Einsatz jederzeit tödlich enden lassen. Andreas Pflüger hat mit "Operation Rubikon" einen fast 800-seitigen Thriller geschrieben, bei dem es um Drogen-, Waffen-, Politik- und Wirtschaftskriminalität geht. Dabei reichen die Handlungsstränge von Bolivien bis ins Kanzleramt in Berlin. 800 Seiten sind für einen Thriller durchwegs eine Hausnummer, bei der ich gespannt war wie die Spannung dabei gehalten werden kann. Aber die Story war für mich sehr gut verzahnt. Abhängigkeiten, Leichen im Keller, wer kann wem trauen? All dies war sehr geschickt verwoben und fügte sich wie Puzzleteile ineinander. Dieser Thriller ist durchwegs komplex, enthält aber von Action, Liebe, Freundschaft und Verrat alle wichtigen Stilmittel. Und diese Story beschreibt der Autor in einem Maße, dass mir keine Seite langweilig wurde. Von Anfang bis Ende eine spannende Lektüre.
Wie Sterben geht (eBook, ePUB)
Guter Spionagethriller
Die Welt steht in den 80ern im Schatten des Kalten Krieges, während es auf einer Brücke in Berlin zu einem Agentenaustausch kommen soll. Nina Winter soll die Übergabe begleiten, da nur sie den russischen Agenten Rem Kukura identifizieren kann. Die Situation eskaliert, als eine Bombe explodiert und somit die Konfrontation der Großmächte in dieser Welt vor einer neuen Herausforderung steht. Die Strategie der Deeskalation bedarf eines Feingefühls für die Supermächte, um den Frieden in der Welt aufrecht zu halten.
Ich habe bereits einige Thriller aus der Feder des erfolgreichen deutschen Autors Andreas Pflüger gelesen und habe ihn als einen Meister der Spannung und des gepflegten Wortes kennengelernt. Ich bin daher mit sehr viel Vorfreude und einer entsprechenden ERwartungshaltung in sein neues Werk "Wie Sterben geht" gestartet. Er erzählt die Geschichte in seinem aus meiner Sicht durchaus auch ein wenig anspruchsvollen und tiefgehenden Schreibstil, der mich in die 80er Jahre entführte. Der Spannungsbogen kann dann aus meiner Sicht nur ein wenig zögerlich und mit einem ordentlichen Anlauf augebaut und dann auf einem guten Niveau gehalten werden. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir mit den komplex wirkenden Zusammenhänge im Agentendasein und den vielen russischen NAmen ein wenig schwer, aber es lohnt sich am Ball zu bleiben. Im zunehmenden Verlauf entwickelt sich eine wirklich packende Geschichte um einzelne Schicksale in der Agenten- und Spionagewelt, ohne das Große und Ganze aus den Augen zu verlieren. Das Buch konnte mich dann bis zum fulminanten Finale immer mehr in den Bann ziehen.
Insgesamt ist "Wie Sterben geht" ein gelungener Spionagethriller, der die Welt des Kalten Krieges lebendig vor Augen führt. Dem Autor gelingt es aus meiner Sicht gut, die beängstigende Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen und in die fiktive Agentengeschichte zu integrieren. Ein lesenswerter Thriller, den ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.