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Brandon Sanderson
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Winde und Wahrheit / Die Sturmlicht-Chroniken Bd.11
Gebundenes Buch
Auf der Welt Roschar brechen Konflikte auf, die schon seit Tausenden Jahren schwelen. Dalinar Kholin, der Bruder des ermordeten Großkönigs und nun der Anführer der Strahlenden Ritter, hat den bösen Gott Odium zu einem Wettkampf herausgefordert. Jetzt haben die Königreiche Roschars nur zehn Tage Zeit, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Das Schicksal der ganzen Welt - und das des gesamten Kosmeer - steht auf Messers Schneide.
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
26,00 €
Winde und Wahrheit / Die Sturmlicht-Chroniken Bd.11 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Auf der Welt Roschar brechen Konflikte auf, die schon seit Tausenden Jahren schwelen. Dalinar Kholin, der Bruder des ermordeten Großkönigs und nun der Anführer der Strahlenden Ritter, hat den bösen Gott Odium zu einem Wettkampf herausgefordert. Jetzt haben die Königreiche Roschars nur zehn Tage Zeit, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Das Schicksal der ganzen Welt - und das des gesamten Kosmeer - steht auf Messers Schneide.
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
Statt 26,00 €****
14,99 €

© Micah Demoux
Brandon Sanderson
Brandon Sanderson, geboren 1975 in Nebraska, schreibt seit seiner Jugend fantastische Geschichten. Nach seinem Debütroman Elantris vollendete er Robert Jordans Reihe Das Rad der Zeit. Er steht regelmäßig ganz vorne auf der New-York-Times-Bestsellerliste und zählt seit seiner Nebelgeborenen-Saga und den Sturmlicht-Chroniken auch in Deutschland zu den großen Stars der Phantastik. Der Autor lebt mit seiner Familie in Provo, Utah.Medien
Kundenbewertungen
Defiant - Jenseits der Sterne / Claim the Stars Bd.4 (eBook, ePUB)
Defiant - Jenseits der Sterne von Brandon Sanderson ist der actionreiche Abschluss der Science-Fiction-Reihe "Claim the Stars". In diesem vierten Band muss sich die Sternenjägerin Spensa einer letzten, gewaltigen Herausforderung stellen, um die Galaxie zu retten.
Spensas Erfahrungen im Nirgendwo und ihre Begegnung mit den Delvern haben sie verändert. Sie ist stärker geworden, sowohl körperlich als auch mental. Doch die galaktische Allianz der Superiority bedroht weiterhin die Existenz der Menschheit. Spensa muss ihre neuen Fähigkeiten einsetzen und auf uraltes Wissen zurückgreifen, um den Kampf gegen den übermächtigen Feind anzuführen.
Die Geschichte ist voller Spannung und unerwarteter Wendungen, die mich bis zum Schluss mitfiebern haben lassen.
Defiant ist ein grandioses Finale, das die Reihe perfekt abrundet. Brandon Sanderson hat ein geniales Talent als Autor. Ich war gefesselt und fasziniert, von der gigantischen Welt, die er erschaffen hat. Eine Welt voller verschiedener Alienrassen und Planeten, die sehr detailliert und fesselnd ist.
Mit seinen komplexen Charakteren, der spannenden Handlung und den atemberaubenden Schauplätzen bietet dieses Buch beste Unterhaltung.
Neben all der Action bietet Defiant auch rührende Momente und beleuchtet Themen wie Freundschaft, Familie und Verlust.
Defiant kann ich definitiv für alle Fans der "Claim the Stars"-Reihe zu empfehlen. Aber auch Leser, die actionreiche Science-Fiction mit komplexen Charakteren und einer gut durchdachten Welt suchen, werden an diesem Buch Gefallen finden.
Das Cover passt wieder perfekt. Es zeigt, wie eindrucksvoll Augen und Blicke sein können.
Wer nicht genug bekommen kann, dem empfehle ich Skyward Flight, das sind 3 Kurzgeschichten von Brandon Sanderson in Zusammenarbeit mit Co-Autorin Janci Patterson.
Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England
Bewertung von Ann-Kathrin am 17.06.2024
Inhalt:
Ich Erzähler des Romans ist ein Mann, der ohne Erinnerung in einer mittelalterlichen Welt aufwacht. Einige Dinge sind jedoch komisch: die Menschen scheinen nicht perfekt ins Mittelalter zu passen und der Ich-Erzähler entdeckt immer mehr Fähigkeiten, die dafür sprechen, dass er kein normaler Mensch ist.
Zusätzlich zu dieser Geschichte gibt es eine weitere Story, die ausschließlich aus Illustrationen am Blattrand besteht. Es geht um ein ähnliches Thema, die Story und Charaktere sind von der Hauptgeschichte jedoch komplett losgelöst. Die Geschichte handelt von einem kleinen Wesen, das eine Reise unternehmen möchte, dafür aber erstmal einen Bart braucht.
Humor:
Vor allem Anfang fand ich das Buch superwitzig und musste in der Bahn laut loslachen. Das Buch nimmt sich selbst nicht allzu ernst und der Protagonist scheint der Sidekick seiner eigenen Geschichte zu sein.
Die Story:
Die Story ist gut, hat mich aber nicht umgehauen. Es steht eher der Charakter als die Geschichte im Vordergrund. Die Story erinnert mich sehr an ein Computerspiel. Richtig beeindruckt war ich dagegen von der Rand-Skizzen Geschichte. Es wird nicht eine einzige Sprechblase verwendet und doch ist die Geschichte komplett verständlich und ich habe mich in den kleinen Protagonisten richtig verliebt.
Die Welt:
Wie bei Brandon Sanderson üblich spielt das ganze in einer recht detailreich ausgearbeiteten Welt, die viele so noch nicht gelesene Elemente enthält. Immer wieder gibt es Seiten aus dem im Titel genannten Handbuch, die dem Leser und auch dem Protagonisten die Welt näher bringen. Es macht Spaß die Welt und ihre Macken zu erkunden.
Charaktere:
Der Protagonist und seine inneren Monologe nehmen sehr viel Raum ein. Daneben wirken andere Charaktere eher blass. Auch das Zusammenspiel zwischen den Charakteren ist nicht so gut, wie ich es aus anderen Werken des Autors gewohnt bin. Das dürfte aber zu einem großen Teil am Charakter des Buchs liegen. Der Fokus liegt auf dem Humor.
Insgesamt:
Wer witzige Bücher und Computerspielwelten mag, liegt mit dem Buch genau richtig. Allen anderen empfehle ich zu mindestens den Comic am Buchrand. Ich habe selten ein so genial illustriertes Buch für Erwachsene gesehen.
Defiant - Jenseits der Sterne / Claim the Stars Bd.4
Bewertung von Whale_in_the_Clouds am 03.01.2025
- Enthält Spoiler zu vorherigen Teilen der Reihe -
Spensa hat es zurück nach Detritus geschafft. Nur ist jetzt ein Delver an sie gebunden und das macht den anderen Delvern massiv Angst. Gleichzeitig muss Spensa auch immer noch die Galaxie vor dem wahnsinnigen Winzik retten, ein Glück, dass M-Bot körperlos überlebt hat, genauso wie Hesho und Chet und all ihre anderen Freunde.
Das Buch ist zum Großteil aus der Sicht von Spensa geschrieben und zeigt diesmal wunderbar ihre Zerrissenheit zwischen dem, was sie gern tun würde und dem, was sie denkt tun zu müssen. Der Schreibstil ist dabei gewohnt bildlich, Sanderson ist einfach ein begnadeter Autor, der es schafft selbst in der bedrohlichen und düsteren Situation der Menschen auf Detritus den Humor nicht aufgesetzt wirken zu lassen.
Teile sind auch aus Perspektiven von anderen Protagonisten geschrieben, was den großen Kampf noch einmal spannend aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und für mich sehr gut gezeigt hat, warum die einzelnen Personen so handeln, wie sie es tun.
Die Handlung selbst ist wirklich gut, nicht vorhersehbar und mir hat besonders gut gefallen, welche Wandlung Spensa im Verlauf der kompletten Reihe erfahren hat. Dazu kommen ausgedehnte Kämpfe, Schlachten im Weltraum und Interaktionen mit Freunden, die zur Familie geworden sind. Eine perfekte Mischung.
Mein persönliches Highlight sind die Taynix, ich liebe die Idee dieser Wesen sehr.
Insgesamt kann ich die Reihe nur wärmstens empfehlen, selbst für Leser, die nicht unbedingt so auf Sci-Fi stehen.
Das Herz der Sonne
Bewertung von Buecherbriefe am 09.02.2024
„Das Herz der Sonne“ entstammt dem erfolgreichsten Kickstarter Projekt aller Zeiten (Secret Projects) und ist im Kosmeer-Universum angesiedelt – einem umfangreichen und mehr oder weniger stark verbundenen Romanuniversum, in dem Sanderson die meisten seiner Erzählungen spielen lässt.
Der Roman stellt Sanderson-Neulinge dabei vor einer Reihe von Problemen. Nicht nur, dass die zahlreichen Anspielungen und Easter Eggs wohl nur Fans der Sturmlicht-Chroniken verstehen dürften.
Noch viel mehr fällt ins Gewicht, das sich Sanderson zahlreicher wichtiger Elemente der Sturmlicht-Chroniken bedient und diese beim Leser als bekannt voraussetzt.
Dies gilt insbesondere für das Magiesystem, dass eine tragende Rolle in der Handlung einnimmt. Natürlich handelt es sich dabei um keine Raketenwissenschaft und ein geübter Fantasy-Leser wird sich das System in groben Zügen selbst erschließen können. Aber bis das geschieht, vergehen einige Seiten, die das Lesevergnügen doch deutlich trüben.
Unterhaltsame und überzeugende Welt
Dass wir den Roman nach und während dieser Eingewöhnungsphase dennoch genießen können, liegt vor allem daran, dass dieser Roman in einer futuristischen Version seiner Welten angesiedelt ist – und damit zu einer Zeit, in der noch nicht einmal die Hauptserie angelangt ist. Der Vorsprung der Stammleser ist demnach nur begrenzt.
Um eine Vorstellung von Sandersons Ideenreichtum zu entwickeln reicht es alleine schon, sich die Ausgangssituation zu vergegenwärtigen: Sanderson wirft uns unvermittelt auf einen absolut lebensfeindlichen Planeten, in dem Sonnenstrahlen den sofortigen Tod verheißen und auf dem sich dennoch viele verschiedene Lebewesen und Gruppierungen tummeln.
Und auch wenn die Science-Fiction Elemente eindeutig überwiegen, kommt auch der Fantasy-Anteil nicht zu kurz – etwa, wenn es um die grausame Gewinnung von Energie oder das Magiesystem geht. Kurzum – es handelt sich um eine überaus interessante Welt, bei der man sich als Leser wünscht, noch länger dort verweilen zu dürfen und die zahlreichen Abzweigungen zu betreten, die der Autor immer wieder andeutet– und das erinnert wiederum stark an das Worldbuilding eines Jack Vance.
Western mit Sci-Fi Elementen
Da fällt es auch nicht allzu schwer ins Gewicht, das der Plot nicht sonderlich innovativ wirkt: Ein abgehalfterter Held kommt in ein heruntergekommenes Dorf, freundet sich mit den Bewohnern an und hilft ihnen beim Kampf gegen den örtlichen Tyrannen. Lässt man die Science-Fiction Elemente weg, so fühlt man sich nicht von ungefähr an einen alten Western erinnert.
Hohes Erzähltempo …
Die Geschichte weist dabei ein geradezu absurd hohes Erzähltempo auf. Nicht nur, dass die Handlung nur wenige Tage umfasst. Sanderson gibt uns als Leser keinerlei Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen. Nahtlos reiht er Actionszene an Actionszene und in den seltenen Pausen wird man mit Informationen überhäuft. So vergeht die Zeit wie im Fluge – erstaunlich für ein Buch, dass nicht außergewöhnlich viele Dialoge aufweist.
… unter dem die Charaktere leiden
Opfer dieses Erzähltempos und des begrenzten Zeitraums sind in erster Linie die Charaktere. Wir haben einfach zu wenig Zeit, um sie alle kennenlernen zu können und noch viel weniger, um Entwicklungen oder Ähnliches feststellen zu können.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die Figur Nomad. Nomad besitzt magische Kräfte und ist theoretisch dazu in der Lage, ganze Welten zu durchqueren. Dummerweise hat er mit seinem Sprung auf den Planeten all seine Kräfte verbraucht und steht nun vor einer schwierigen Entscheidung: Soll er eine Kraftquelle suchen und einfach verschwinden oder den hilfsbereiten Bewohnern der Stadt Biike helfen?
Begleitet wird Nomad von Auxilium, eine Art Werkzeug, das in Nomads Verstand wohnt und sich äußerlich zu jedem beliebigen Gegenstand manifestieren kann. Auxilium ist aber nicht nur Werkzeug, sondern besitzt auch eine eigene und eigenwillige Persönlichkeit. So kommt es immer wieder zu höchst humorvollen Buddy-Szenen, die das ganze Geschehen auflockern.
Nebenfiguren sind en masse vorhanden, erhalten aber in den seltensten Fällen so viel Raum, dass sie einer Erwähnung wert wären. Auch der Antagonist dieses Bandes – der Zunderkönig – ist nicht wirklich gut ausgearbeitet und wirkt so, als sei er einem B-Movie entnommen worden. Aber auch hier gilt: Wirklich wichtig wäre eine genaue Ausarbeitung so oder so nicht geworden, von daher kann man diesen Umstand getrost verkraften.
Fazit
Das Herz der Sonne von Brandon Sanderson ist ein solider Roman, der sich in erster Linie an Fans der Sturmlicht-Chroniken richtet. Wer bereits Vorkenntnisse besitzt, wird mit einer temporeichen und actionreichen Geschichte belohnt, die die Wartezeit zum nächsten Sanderson-Abenteuer verkürzt. Neueinsteiger können die Geschichte ob des gefälligen Schreibstils und Ideenreichtums auch genießen, müssen aber einige Abstriche beim Verständnis machen und sich erstmal in der Welt von Sanderson zurechtfinden.
Yumi and the Nightmare Painter
Für mich war es das erste Buch von Sanderson und ich war anfangs total verzaubert, aber der Reihe nach. Ich bin gut gestartet und man braucht wirklich keine Vorkenntnisse um die Geschichte zu genießen. Wie in einem Gemälde zeichnet der Autor eine sehr durchdachte und ausgefeilte Welt voller Kunst. Maler lebt in einer eher technisch fortschrittlichen Zeit und bindet Albträume in Form von Gemälden. Die vorherrschenden Farben Türkis und Magenta ziehen sich durch das ganze Buch (achtet mal auf die Kapitelanfänge). Passend dazu findet man immer wieder wundervolle Zeichnungen im Buch, die die Handlung unterstreichen. Yumis Welt ist eher traditionell verankert und sie baut skulpturenähnliche Kunst. Beide sind so unterschiedlich und sich trotzdem ähnlich. Sie nähern sich an und versuchen ihr Rätsel zu lösen. Erzählt wird das ganze von einem allwissenden Erzähler, der seinen eigenen Sinn für Humor hat (mir hat diese Auflockerung sehr gefallen). Die zauberhafte, außergewöhnliche ruhige Erzählweise hat mich anfangs total abgeholt und ich habe mich sehr gerne mit Yumi und Maler weggeträumt. Nun bin ich aber leider kein Fan von allzu ausschweifenden Geschichten und so wurde mir die Handlung zwischendrin zu ruhig. Das Dranbleiben hat sich am Ende aber gelohnt und dies wird sicherlich nicht das letzte Buch des Autors für mich sein. Ein wundervolle Liebesgeschichte, die mir wie mit ganz feinen Pinselstrichen penibel gemalt vorkam.
Yumi and the Nightmare Painter
Bewertung von coala am 22.04.2025
Fantasievolles Abenteuer mit Licht und Schatten
Yumi and the Nightmare Painter von Brandon Sanderson entführt in zwei faszinierende Welten: Yumis von Geistern durchdrungene, lichtdurchflutete Umgebung und Painters düstere Stadt, in der Albträume Gestalt annehmen. Die beiden Protagonisten, die durch ein mysteriöses Band verbunden sind, müssen lernen, einander zu verstehen und gemeinsam ihre Welten zu retten.
Sandersons Weltbau beeindruckt mit kreativen Ideen, fliegende Pflanzen, spirituelle Rituale und eine ständig von Dunkelheit umhüllte Stadt schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Besonders schön ist auch die Darstellung von Yumis Entwicklung, die beginnt, ihre vorgegebene Rolle zu hinterfragen und eigene Entscheidungen zu treffen. Die Beziehung zwischen Yumi und Painter entwickelt sich langsam und glaubwürdig, geprägt von gegenseitigem Lernen und Respekt. Allerdings weist das Buch einige Schwächen auf. Der Mittelteil zieht sich mit wiederholenden Szenen und einem langsamen Handlungsfortschritt, was die Spannung mindert. Die Charaktere sind wenig greifbar und die Konflikte wirken teilweise konstruiert. Die Erzählweise durch Hoid, der die vierte Wand durchbricht und Kommentare einstreut, sind eine interessante Idee, haben den Lesefluss jedoch teilweise gestört.
Für Fans des Cosmere-Universums bietet das Buch interessante Verbindungen und neue Einblicke. Wer jedoch eine durchgehend packende Handlung erwartet, könnte enttäuscht werden. Ein Werk mit großem Potenzial, das jedoch nicht in allen Aspekten überzeugt.
Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England
Ohne Erinnerungen erwacht er - sogar sein eigener Name ist ihm nicht bekannt - mitten auf einem Feld. Eine kleine Hilfe bietet ihm ein seltsames Handbuch, aber leider ist es unvollständig und daher bleiben viele Fragen offen. Wie ist er hier gelandet? Was war sein Plan, als er hergekommen ist? Und vor allem: Wer ist er?
Der Protagonist hat am Anfang gar keine Erinnerungen und auch keine Ahnung, aber langsam kommen ein paar Bruchstücke zurück und es beginnt mit Allgemeinwissen und etwas mehr Informationen zu seiner aktuellen Situation, bevor nach und nach mehr Persönliches ans Licht kommt. Manches davon ist vielversprechend, anderes verwirrt oder enttäuscht ihn sogar; seine Vergangenheit bringt ihn auf jeden Fall ziemlich durcheinander und die Frage ist, inwiefern er sich nun von seinen früheren Taten definieren lässt.
Wie gewohnt von Sanderson ist die Fantasy gemischt mit Science-Fiction spannend und ungewöhnlich, dazu gibt es im Schreibstil eine gute Portion Humor. Durch die Erinnerungen, die nicht ganz chronologisch oder vollständig wiederkehren, fand ich das Buch manchmal aber etwas zu chaotisch und zum Ende hin hat es mir nicht so gut gefallen. Die ganze Welt, unter anderem beschrieben durch das Handbuch, fand ich faszinierend, aber ich für mich waren die Regeln nicht nachvollziehbar genug, um mich wohlzufühlen und die Geschichte wirklich zu genießen. Ich fand es außerdem anstrengend, dass fast jeder Charakter einen anderen Wissensstand hat. Manches weiß der Protagonist, was die Menschen um ihn herum nicht wissen, und umgekehrt. Und als Leser wird man da gefühlt hin und her geschoben.
Es geht aber auch vor allem um den Protagonisten und seinen Weg zu sich selbst, sowie auch viele Nebencharaktere, die von seinen Entscheidungen beeinflusst werden. Sie spiegeln auch wider, wie der Protagonist sich selbst sieht: Manche vertrauen ihm und denken, er sei ein Held, während andere ihn für einen Betrüger halten. Diese emotionale Reise fand ich interessant, aber auch da gab es einige Momente, die mich nicht ganz überzeugen konnten.
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, aber von meinem Lieblingsautor habe ich schon viele Bücher gelesen, die ich viel besser fand und "Handbuch für den genügsamen Zauberer" gehört da eher zu den schwächeren Kandidaten. Ich habe da einfach sehr hohe Erwartungen!
Yumi and the Nightmare Painter
Bewertung von Cha_love am 03.06.2025
Den Stil und die Art, wie Brandon Sanderson es immer wieder schafft ganz einzigartige Welten zu erschaffen, fand ich hier richtig toll. Der Erzähler ist ganz besonders und bringt total viel Humor in die Geschichte. Allerdings wurde ich mit den Figuren nicht so richtig warm, ich fand sie an manchen Stellen auch etwas sehr klischeehaft. Bei beiden gab es zwar auch eine Entwicklung zu beobachten, aber irgendwie hat mich das Buch im Laufe der Geschichte immer mehr verloren.
Yumi and the Nightmare Painter
Bewertung von Selectionbooks am 14.05.2025
Da ich von Brandon Sanderson bisher nur „Weit über der smaragdgrünen See“ kenne, war ich sehr gespannt auf das neue Werk des Autors. „Yumi and the Nightmare Painter“ spielt im Kosmeer-Universum, kann jedoch auch als Einzelband ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Brandon Sanderson punktet mit einem bildhaften Schreibstil, der es leicht macht, in der fantasievollen Welt einzutauchen. Neben dem interessanten Weltenaufbau sind auch die Charaktere hervorragend ausgearbeitet und wirken authentisch. Ich war sofort begeistert vom bildhaften Schreibstil und den großartig ausgearbeiteten Hauptfiguren.
Es fällt leicht, in der von Sanderson erschaffenen Welt zu versinken. Doch meine anfängliche Begeisterung wurde schnell gedämpft. Die Handlung braucht lange, um in Fahrt zu kommen. Der Fokus liegt stark auf der Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren und dem Kennenlernen der unterschiedlichen Welten. Durch wiederholte alltägliche Situationen kommen einige Längen auf. Erst im letzten Drittel wird das Tempo angezogen und den Leser erwarten einige überraschende Wendungen. Besonders die Auflösung fand ich grandios – kreativ, originell und nicht vorhersehbar.
Neben dem Finale konnten mich vor allem die zahlreichen atmosphärischen Illustrationen von Aliya Chen begeistern. Sie verleihen der Geschichte zusätzlichen Charme und Tiefe.
FAZIT: „Yumi and the Nightmare Painter“ punktet mit authentischen Charakteren, einer außergewöhnlichen Welt und eindrucksvollen Illustrationen. Obwohl mich der Weltenaufbau und die Auflösung begeistern konnten, hätte ich mir einen schnelleren Spannungsaufbau gewünscht. Der Einstieg hat einiges an Geduld gefordert und letztendlich muss ich sagen, dass es mir einfach nicht ausreicht, wenn nur das letzte Drittel begeistern kann.
Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England
Bewertung von mesu am 27.08.2024
Fantasie trifft Vergangenheit
Ein Mann erwacht in einem Feld. Er kennt seinen Namen nicht, weiss nicht wie er dorthin gekommen ist. Er scheint sich im mittelalterlichen England zu befinden. Ist er ein Zeitreisender? Ein mysteriöses in viele verstreute Seiten gefundenes Handbuch scheint eine Hilfe zu bieten. Also macht er sich auf die Suche nach den Blättern, Verbündeten, anderen Reisenden um wieder zu sich selbst zu finden. Ein grenzenloses Abenteuer beginnt...
Sehr fantasievoll, und teilweise schön bebildert führt diese absonderliche Geschichte durch das Mittelalter. Es ist aber schon sehr gewöhnungsbedürftig und oft auch lax, verwirrend und nicht mit besonderem Tiefgang beschrieben. Man muss es mögen.... oder aber nicht. Ich konnte mich leider nicht so auf diese Geschichte einlassen. Schade.
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