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Brandon Sanderson
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Winde und Wahrheit / Die Sturmlicht-Chroniken Bd.11 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Auf der Welt Roschar brechen Konflikte auf, die schon seit Tausenden Jahren schwelen. Dalinar Kholin, der Bruder des ermordeten Großkönigs und nun der Anführer der Strahlenden Ritter, hat den bösen Gott Odium zu einem Wettkampf herausgefordert. Jetzt haben die Königreiche Roschars nur zehn Tage Zeit, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Das Schicksal der ganzen Welt - und das des gesamten Kosmeer - steht auf Messers Schneide.
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
Statt 26,00 €****
14,99 €
Winde und Wahrheit / Die Sturmlicht-Chroniken Bd.11
Gebundenes Buch
Auf der Welt Roschar brechen Konflikte auf, die schon seit Tausenden Jahren schwelen. Dalinar Kholin, der Bruder des ermordeten Großkönigs und nun der Anführer der Strahlenden Ritter, hat den bösen Gott Odium zu einem Wettkampf herausgefordert. Jetzt haben die Königreiche Roschars nur zehn Tage Zeit, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Das Schicksal der ganzen Welt - und das des gesamten Kosmeer - steht auf Messers Schneide.
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
Der neue Originalband »Winds and Truth« erscheint im Deutschen in zwei Teilen, »Winde und Wahrheit« und »Der Kampf der Meister«.…mehr
26,00 €

© Micah Demoux
Brandon Sanderson
Brandon Sanderson, geboren 1975 in Nebraska, schreibt seit seiner Jugend fantastische Geschichten. Nach seinem Debütroman Elantris vollendete er Robert Jordans Reihe Das Rad der Zeit. Er steht regelmäßig ganz vorne auf der New-York-Times-Bestsellerliste und zählt seit seiner Nebelgeborenen-Saga und den Sturmlicht-Chroniken auch in Deutschland zu den großen Stars der Phantastik. Der Autor lebt mit seiner Familie in Provo, Utah.Medien
Kundenbewertungen
Weit über der smaragdgrünen See
Unfreiwillige Piratin auf Rettungsmission - überzeugt auf jeder Seite!
Tress hat ihre Heimatinsel noch nie verlassen, aber als ihr Freund Charlie nicht von seiner Reise zurückkehrt, ist sie entschlossen, ihn zu retten und macht sich auf den Weg ...
Ich habe mich schon lange auf das Erste der „Secret Projects“ von Brandon Sanderson gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. „Weit über der smaragdgrünen See“ ist ein Einzelband, der im Kosmeer spielt. Diese Verbindung spürt man besonders durch Hoid, der zwar nicht der Protagonist, aber der Erzähler der Geschichte ist und auch eine wichtige Rolle spielt. Man kann dieses Buch definitiv auch ohne Vorwissen lesen, aber es gibt so einige Anspielungen und es wird deutlich, wie viele Facetten das Kosmeer hat und außerdem macht es neugierig auf mehr. Auf jeden Fall fand ich Hoid als Erzähler absolut genial, denn die cleveren und witzigen Kommentare machen es zu einem sehr unterhaltsamen Abenteuer.
Aber spannend ist es auch! Wie so oft bei Brandon Sanderson Büchern war ich fasziniert von der kreativen neuen magischen Welt. Dieses Mal ist die Welt geprägt von vielen bunten Meeren, die allerdings mit Sporen gefüllt sind, statt mit Wasser. Wenn diese Sporen mit Wasser in Berührung kommen, zeigen sie verschiedene (magische) Eigenschaften; schon ein wenig Schweiß kann die Sporen aus dem Smaragdmeer um Tress‘ Heimatinsel zum Explodieren bringen.
Trotzdem macht Tress sich auf den Weg in noch gefährlichere “Gewässer”, obwohl sie fast nichts über die Welt außerhalb ihrer Insel weiß und auch ganz auf sich allein gestellt ist. Natürlich trifft sie auf unerwartete Komplikation und findet sich in einem perfekten Chaos wieder, bei dem die anderen auf ihre Hilfe angewiesen sind. Mir hat sehr gut gefallen, wie sie während ihrer Reise über sich selbst hinauswächst und mit Mut, Freundlichkeit und Cleverness die unerwarteten Abenteuer meistert.
Fazit
Insgesamt bin ich wieder begeistert von der fantastischen Welt und den vielschichtigen Charakteren und fand auch schön, was “Weit über der smaragdgrünen See” zum geliebten Kosmeer beigetragen hat. Von Brandon Sanderson kriege ich nie genug!
Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England
Bewertung von Ann-Kathrin am 17.06.2024
Inhalt:
Ich Erzähler des Romans ist ein Mann, der ohne Erinnerung in einer mittelalterlichen Welt aufwacht. Einige Dinge sind jedoch komisch: die Menschen scheinen nicht perfekt ins Mittelalter zu passen und der Ich-Erzähler entdeckt immer mehr Fähigkeiten, die dafür sprechen, dass er kein normaler Mensch ist.
Zusätzlich zu dieser Geschichte gibt es eine weitere Story, die ausschließlich aus Illustrationen am Blattrand besteht. Es geht um ein ähnliches Thema, die Story und Charaktere sind von der Hauptgeschichte jedoch komplett losgelöst. Die Geschichte handelt von einem kleinen Wesen, das eine Reise unternehmen möchte, dafür aber erstmal einen Bart braucht.
Humor:
Vor allem Anfang fand ich das Buch superwitzig und musste in der Bahn laut loslachen. Das Buch nimmt sich selbst nicht allzu ernst und der Protagonist scheint der Sidekick seiner eigenen Geschichte zu sein.
Die Story:
Die Story ist gut, hat mich aber nicht umgehauen. Es steht eher der Charakter als die Geschichte im Vordergrund. Die Story erinnert mich sehr an ein Computerspiel. Richtig beeindruckt war ich dagegen von der Rand-Skizzen Geschichte. Es wird nicht eine einzige Sprechblase verwendet und doch ist die Geschichte komplett verständlich und ich habe mich in den kleinen Protagonisten richtig verliebt.
Die Welt:
Wie bei Brandon Sanderson üblich spielt das ganze in einer recht detailreich ausgearbeiteten Welt, die viele so noch nicht gelesene Elemente enthält. Immer wieder gibt es Seiten aus dem im Titel genannten Handbuch, die dem Leser und auch dem Protagonisten die Welt näher bringen. Es macht Spaß die Welt und ihre Macken zu erkunden.
Charaktere:
Der Protagonist und seine inneren Monologe nehmen sehr viel Raum ein. Daneben wirken andere Charaktere eher blass. Auch das Zusammenspiel zwischen den Charakteren ist nicht so gut, wie ich es aus anderen Werken des Autors gewohnt bin. Das dürfte aber zu einem großen Teil am Charakter des Buchs liegen. Der Fokus liegt auf dem Humor.
Insgesamt:
Wer witzige Bücher und Computerspielwelten mag, liegt mit dem Buch genau richtig. Allen anderen empfehle ich zu mindestens den Comic am Buchrand. Ich habe selten ein so genial illustriertes Buch für Erwachsene gesehen.
Defiant - Jenseits der Sterne / Claim the Stars Bd.4
Bewertung von Whale_in_the_Clouds am 03.01.2025
- Enthält Spoiler zu vorherigen Teilen der Reihe -
Spensa hat es zurück nach Detritus geschafft. Nur ist jetzt ein Delver an sie gebunden und das macht den anderen Delvern massiv Angst. Gleichzeitig muss Spensa auch immer noch die Galaxie vor dem wahnsinnigen Winzik retten, ein Glück, dass M-Bot körperlos überlebt hat, genauso wie Hesho und Chet und all ihre anderen Freunde.
Das Buch ist zum Großteil aus der Sicht von Spensa geschrieben und zeigt diesmal wunderbar ihre Zerrissenheit zwischen dem, was sie gern tun würde und dem, was sie denkt tun zu müssen. Der Schreibstil ist dabei gewohnt bildlich, Sanderson ist einfach ein begnadeter Autor, der es schafft selbst in der bedrohlichen und düsteren Situation der Menschen auf Detritus den Humor nicht aufgesetzt wirken zu lassen.
Teile sind auch aus Perspektiven von anderen Protagonisten geschrieben, was den großen Kampf noch einmal spannend aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und für mich sehr gut gezeigt hat, warum die einzelnen Personen so handeln, wie sie es tun.
Die Handlung selbst ist wirklich gut, nicht vorhersehbar und mir hat besonders gut gefallen, welche Wandlung Spensa im Verlauf der kompletten Reihe erfahren hat. Dazu kommen ausgedehnte Kämpfe, Schlachten im Weltraum und Interaktionen mit Freunden, die zur Familie geworden sind. Eine perfekte Mischung.
Mein persönliches Highlight sind die Taynix, ich liebe die Idee dieser Wesen sehr.
Insgesamt kann ich die Reihe nur wärmstens empfehlen, selbst für Leser, die nicht unbedingt so auf Sci-Fi stehen.
Weit über der smaragdgrünen See
Bewertung von Buecherbriefe am 29.11.2023
Weit über der smaragdgrünen See kann einen idealen Einstieg in Sandersons Werk bieten, bekommt man dadurch doch die rare Gelegenheit, in sein Schaffen zu schnuppern, ohne sich gleich für eine mehrbändige Reihe verpflichten zu müssen. Denn auch wenn der Roman im Kosmeer-Universum angesiedelt ist, lässt er sich problemlos als Einzelband lesen und genießen.
Doch worum handelt es sich nun bei diesem Roman? Einen guten Anhaltspunkt bietet das Nachwort. Dort lässt uns Sanderson wissen, dass er insbesondere von William Goldings Brautprinzessin inspiriert wurde: So störten er und seine Frau sich daran, dass die weibliche Hauptfigur eine so untergeordnete Rolle spielte. Doch ist ihm mit diesem Roman eine Korrektur gelungen?
Modernes Märchen
Hat man diesen Punkt im Hinterkopf, so überrascht einem zunächst nicht, dass in der Tat vieles an Goldings berühmten Roman erinnert:
Auch hier führt uns im Duktus eines engagierten Geschichtenerzählers eine Figur (Hoid) durch das Geschehen, die selbst Bestandteil der Handlung ist. Der Erzähler weiß dabei in etwa so viel wie ein allwissender Erzähler – und er scheut sich auch nicht davor, uns diesen Umstand immer wieder vor Augen zu führen. Beständig würzt er das Geschehen mit bissigen Kommentaren, greift vor, zieht dann wieder zurück und glänzt insbesondere durch seinen trockenen Humor.
Dies ist oft unterhaltsam, könnte aber auch ob der ungewöhnlichen Erzählform und einiger zu moderner Aussagen einige Leser abschrecken. Jedenfalls muss man dieser Erzählerwahl zugutehalten, dass dadurch elegante Verknappungen ermöglicht werden, die das Erzähltempo insgesamt sehr hochhalten. Verstärkt wird dieser Effekt durch den einfachen Satzbau und das Fehlen umfangreicher (Landschafts-)Beschreibungen. Beeindruckend, wenn man bedenkt, dass relativ wenigen Dialoge vorhanden und erzählerbedingt nur wenige Monologe möglich sind.
Wenig innovative Handlung
Die Handlung an sich dürfte dabei für die meisten Leser nur wenig Neues bereithalten: Es handelt sich um eine weitestgehend klassisch verlaufende Heldenreise. Die Hauptfigur bricht zu einer Reise mit einem klar definierten Ziel auf, muss sich auf ihrem Weg vielen Herausforderungen stellen, an denen sie wachsen kann und vollendet schließlich ihre Reise mitsamt Reifeprozess mit einer schwierigen Entscheidung.
Oft passieren genau die Dinge, die man auch erwartet und die Ergebnisse der großen Handlungsstränge und „Mysterien“ dürften den meisten Lesern nach wenigen Seiten klar sein. Allerdings gilt dies wirklich nur für die großen Aspekte. Gerade in Detailfragen schlägt Sanderson so manches Mal einen so ungewöhnlichen und trockenen Weg ein, dass man als Leser einfach nur laut loslachen muss. Beispielhaft und filmreif sind etwa die Flucht von der Insel, die nur gelingt, weil ihre Eltern sie unterstützen oder das Lösen von Problemen durch Nachdenken.
Spannende Welt
Sanderson wirft uns zu Beginn kopfüber in diese verrückte Welt und nicht von ungefähr erinnert vieles an das chaotische und kreative Worldbuilding eines Jack Vance. Idee folgt auf Idee und es bleibt dem Leser überlassen, diese Ideen weiterzuspinnen. Später folgen (leider) zu viele Erklärungen, die zwar in sich stimmig sind, der ganzen Erzählung aber ein Stück weit von ihrem märchenhaften Charme nehmen.
Natürlich ist auch hier nicht alles bis ins letzte Detail durchdacht und wer es wirklich darauf anlegt, der findet auch hier noch das eine oder andere Haar in der Suppe – man kann aber auch ein Märchen einfach nur Märchen sein lassen und die Geschichte genießen.
Überzeugende Charaktere
Eine große Stärke des Romans ist das gesamte Figurenensemble – soweit man sich vor Augen hält, dass der Märchenaspekt im Vordergrund steht. Der Band ist einfach zu kurz, als dass eine angemessene Charakterisierung der vielen Figuren erfolgen könnte.
Am ehesten ist dies noch bei der Hauptfigur Tress der Fall, die so gar nicht ins Märchenschema passt. Sie ist von Beginn der Erzählung an kein Mauerblümchen, sondern eine starke Frauenfigur, die mit Verstand, Entschlossenheit und Einfühlsamkeit agiert. Besonders sympathisch macht sie, dass sie selbst keine übernatürlichen Kräfte besitzt, sondern oft einfach durch Nachdenken und Teamwork (denkt an den Märchencharakter!) an ihr Ziel gelangt.
Fazit
Brandon Sanderson hat mit Weit über der smaragdgrünen See ein herzerwärmendes und humorvolles modernes Märchen verfasst. Auch wenn nicht jeder Leser mit der Erzählform zurechtkommen dürfte und nicht jeder Aspekt bis ins letzte Detail ausgearbeitet wurde, begeistert der Roman mit skurrilen und liebenswerten Figuren, wichtigen Botschaften, kreativen Einfällen und einer spannenden und innovativen Welt. Die perfekte Lektüre, um unsere Herzen in kalten Zeiten zu erwärmen!
Weit über der smaragdgrünen See
Die junge Tress lebt auf der abgelegenen Felseninsel Diggenspitze, umgeben von der smaragdgrünen See. Die Bewohner dürfen die Insel nicht verlassen, und Tress' größte Leidenschaft ist das Sammeln von Tassen und das Lauschen der Geschichten ihres Freundes Charlie. Als jedoch Charlies Vater, der Herzog, ihn zur Brautschau schickt, schwören sich Tress und Charlie Treue. Doch als Charlies Schiff nicht zurückkehrt, begibt sich Tress auf eine gefährliche Reise, um ihn zu finden.
Dies war mein erstes Buch von Brandon Sanderson, und aufgrund der positiven Resonanz war meine Erwartungshaltung hoch. Das Buch fasziniert nicht nur durch sein Cover und die beeindruckenden Illustrationen im Inneren, sondern auch durch den märchenhaften Schreibstil, der perfekt zur Geschichte passt. Besonders interessant ist die Erzählweise, bei der der Ich-Erzähler (Hoid) eine Nebenfigur auf Tress' Abenteuern ist und sich immer wieder an den Leser wendet, was bestimmte Passagen besonders hervorhebt.
Sanderson beweist ein Talent für das Erschaffen faszinierender Welten und Charaktere. Die Idee, das Meer mit tödlichen Sporen statt Wasser zu füllen, ist besonders originell. Obwohl es ruhige Passagen gibt, die mir manchmal zu lang erschienen, gleicht Sanderson dies mit seinen einfallsreichen Ideen und der klaren Logik seiner Welt aus.
Insgesamt ist 'Weit über der smaragdgrünen See' ein atmosphärisches Märchen für Erwachsene, das Sandersons Talent für das Erzählen fantastischer Geschichten unterstreicht.
Weit über der smaragdgrünen See
Bewertung von nuriya_reads am 12.12.2023
Mein erster Sanderson und ich glaube, nicht mein letzter😁
Nachdem mich das Cover und der Klappentext angesprochen haben, war ich unendlich neugierig auf die Geschichte. Anfangs musste ich mich erstmal an den Schreibstil gewöhnen. Der war am Ende betrachtet wirklich großartig aber zu Beginn doch etwas gewöhnungsbedürftig. Dies lag daran, dass eigentlich aus der dritten Person erzählt wird aber dann taucht zwischendrin immer die Ich Form auf. Da hätte ich mir gern etwas mehr Abgrenzung gewünscht, in Form von anderer Schrift zum Beispiel. Im weiteren Verlauf der Geschichte, nachdem ich mich dran gewöhnt hatte, fand ich es nicht mehr so arg schlimm.
Die Welt die Brandon Sanderson hier erschaffen hat, ist magisch und gefährlich. Es gibt dort verschiedene Meere, die aber aus Sporen bestehen und nicht aus Wasser. Wasser ist ein gefährliches Gut in dieser Welt, denn die verschiedenen Sporenarten, reagieren unterschiedlich auf Wasser, aber es Endet immer gleich und zwar mit dem Tod. In Bezug auf diese Tatsache, merkt man eigentlich erst, wofür Wasser alles genutzt wird und gefährlich werden kann. Hier reden wir aber nicht nur vom normalen Wasser, sondern jeglicher Flüssigkeit wie Schweiß, Tränen oder Blut. Ich denke ihr bekommt so langsam eine Ahnung von dieser Welt.
Tress lebt auf einer kleinen Insel mitten im Sporenmeer. Diese zu verlassen, ist nur den Handelsschiffen erlaubt oder dem König. Nachdem ihr Freund Charlie auf einer Reise verschwindet, begibt sich Tress auf eine gefährliche und mutige Mission. Auf ihrer Reise wird sie feststellen, dass nicht nur die Sporenmeere gefährlich werden können. Auch stehen hier neue Freundschaften und Verrat sehr nah beieinander.
Die Geschichte enthielt zwischendrin ein paar Längen, wo ich mir vorstellen kann, dass dies der Tiefe der Geschichte, also der Entwicklung der Zwischenmenschlichen Beziehung zu Gute kommen soll. Was mir aber am Besten an der Geschichte gefiel, war die Entwicklung von Tress. Anfangs war sie ein ruhiges, zurückhaltendes, teilweise naives Mädchen, welches sich im Verlauf zu einer starken, mutigen Frau entwickelt.
Was ich hier noch erwähnen möchte, ist die Innengestaltung mit den tollen Illustrationen, die gefielen mir richtig gut.
Ich mochte die Geschichte zu lesen und freu mich auf weitere Werke des Autors
Yumi and the Nightmare Painter
Für mich war es das erste Buch von Sanderson und ich war anfangs total verzaubert, aber der Reihe nach. Ich bin gut gestartet und man braucht wirklich keine Vorkenntnisse um die Geschichte zu genießen. Wie in einem Gemälde zeichnet der Autor eine sehr durchdachte und ausgefeilte Welt voller Kunst. Maler lebt in einer eher technisch fortschrittlichen Zeit und bindet Albträume in Form von Gemälden. Die vorherrschenden Farben Türkis und Magenta ziehen sich durch das ganze Buch (achtet mal auf die Kapitelanfänge). Passend dazu findet man immer wieder wundervolle Zeichnungen im Buch, die die Handlung unterstreichen. Yumis Welt ist eher traditionell verankert und sie baut skulpturenähnliche Kunst. Beide sind so unterschiedlich und sich trotzdem ähnlich. Sie nähern sich an und versuchen ihr Rätsel zu lösen. Erzählt wird das ganze von einem allwissenden Erzähler, der seinen eigenen Sinn für Humor hat (mir hat diese Auflockerung sehr gefallen). Die zauberhafte, außergewöhnliche ruhige Erzählweise hat mich anfangs total abgeholt und ich habe mich sehr gerne mit Yumi und Maler weggeträumt. Nun bin ich aber leider kein Fan von allzu ausschweifenden Geschichten und so wurde mir die Handlung zwischendrin zu ruhig. Das Dranbleiben hat sich am Ende aber gelohnt und dies wird sicherlich nicht das letzte Buch des Autors für mich sein. Ein wundervolle Liebesgeschichte, die mir wie mit ganz feinen Pinselstrichen penibel gemalt vorkam.
Yumi and the Nightmare Painter
Bewertung von coala am 22.04.2025
Fantasievolles Abenteuer mit Licht und Schatten
Yumi and the Nightmare Painter von Brandon Sanderson entführt in zwei faszinierende Welten: Yumis von Geistern durchdrungene, lichtdurchflutete Umgebung und Painters düstere Stadt, in der Albträume Gestalt annehmen. Die beiden Protagonisten, die durch ein mysteriöses Band verbunden sind, müssen lernen, einander zu verstehen und gemeinsam ihre Welten zu retten.
Sandersons Weltbau beeindruckt mit kreativen Ideen, fliegende Pflanzen, spirituelle Rituale und eine ständig von Dunkelheit umhüllte Stadt schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Besonders schön ist auch die Darstellung von Yumis Entwicklung, die beginnt, ihre vorgegebene Rolle zu hinterfragen und eigene Entscheidungen zu treffen. Die Beziehung zwischen Yumi und Painter entwickelt sich langsam und glaubwürdig, geprägt von gegenseitigem Lernen und Respekt. Allerdings weist das Buch einige Schwächen auf. Der Mittelteil zieht sich mit wiederholenden Szenen und einem langsamen Handlungsfortschritt, was die Spannung mindert. Die Charaktere sind wenig greifbar und die Konflikte wirken teilweise konstruiert. Die Erzählweise durch Hoid, der die vierte Wand durchbricht und Kommentare einstreut, sind eine interessante Idee, haben den Lesefluss jedoch teilweise gestört.
Für Fans des Cosmere-Universums bietet das Buch interessante Verbindungen und neue Einblicke. Wer jedoch eine durchgehend packende Handlung erwartet, könnte enttäuscht werden. Ein Werk mit großem Potenzial, das jedoch nicht in allen Aspekten überzeugt.
Weit über der smaragdgrünen See
Fesselnd und überraschend anders
Bereits nach den ersten Seiten wussten wir, dass hier ein ganz besonderes Abenteuer auf uns warten würde. Die Art und Weise, wie anhand eines Erzählers die Hauptpersonen eingeführt und das Grundgerüst einer ganz eigenen Welt mit noch unbekannten Regeln und Gegebenheiten erschaffen wurde, war witzig, schräg und sehr, sehr unterhaltsam. Gemeinsam mit der gutherzigen Tress durften wir uns auf ein waghalsiges Abenteuer begeben. Um ihre große Liebe Charlie aus den Fängen einer mächtigen Zauberin zu retten, muss die tugendhafte und mutige Heldin viele Hindernisse überwinden.
Was wie der Beginn eines Märchens klingt, ist auch eben solches, gepaart mit einer großen Prise Abenteuer und einer Menge unfreiwilliger Piraten. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass Tress nicht über übliches Wasser segelt, sondern über gefährliche Sporen, die in Kombination mit Wasser, in dieser Geschichte Körperflüssigkeiten oder Regen, schrecklich tödliche Reaktionen hervorrufen können. Was sehr ungewöhnlich klingt, ist wirklich gut umgesetzt und spielt im Buch eine große Rolle. Denn nicht nur durch die Sporen, sondern auch durch die vielen verschiedenen Herausforderungen, denen sie im Laufe der Geschichte ausgesetzt ist, wächst Tress über sich hinaus. Sie verändert sich und wir dürfen als Leser diese Veränderung miterleben.
Der ungewöhnliche und detailreiche Schreibstil des Autors ist spritzig, witzig, voller ungewöhnlicher Vergleiche und Weisheiten und allen voran herrlich anders. Er macht definitiv den Charm des Buches aus. Wann immer man die Geschichte zur Hand nimmt, um weiterzulesen, wird man erneut in diese unglaubliche Welt gezogen, es ist, als wäre man nie weg gewesen. Der Erzähler holt den Leser sofort wieder ab und führt ihn weiter Richtung Mitternachtssee. Unterwegs begegnen wir dabei allerlei spannender Wesen, einer sprechenden Maus, einem mächtigen Drachen und nicht zu vergessen einer unbesiegbaren Zauberin.
Das Buch selbst ist wunderschön aufgemacht, voller ansprechender Illustrationen und gespickt mit vielen liebevollen Details. Leser, die diese optischen Anreize zu schätzen wissen, kommen hier voll auf ihre Kosten.
Durch den etwas eigenen Erzählstil ist dieses Buch sicher nicht für jeden etwas, wir empfehlen das Lesen einer Probe vorab, um die Kaufentscheidung zu erleichtern. Hinzu kommen ein paar Längen in der Mitte des Buches, die zwar für die Entwicklung von Tress und ihre Verbindung zur Mannschaft wichtig sind, aber sich für uns als Leser ein klein wenig gezogen haben. Der Hauptteil der Geschichte spielt auf hoher See und spiegelt das Leben als Teil einer Piratenmannschaft wider. Wer keine große Freude an solchen Geschichten hat, wird auch hier wahrscheinlich nicht glücklich werden. Allen anderen können wir das Buch aber durchaus guten Gewissens empfehlen und ans Herz legen.
Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England
Ohne Erinnerungen erwacht er - sogar sein eigener Name ist ihm nicht bekannt - mitten auf einem Feld. Eine kleine Hilfe bietet ihm ein seltsames Handbuch, aber leider ist es unvollständig und daher bleiben viele Fragen offen. Wie ist er hier gelandet? Was war sein Plan, als er hergekommen ist? Und vor allem: Wer ist er?
Der Protagonist hat am Anfang gar keine Erinnerungen und auch keine Ahnung, aber langsam kommen ein paar Bruchstücke zurück und es beginnt mit Allgemeinwissen und etwas mehr Informationen zu seiner aktuellen Situation, bevor nach und nach mehr Persönliches ans Licht kommt. Manches davon ist vielversprechend, anderes verwirrt oder enttäuscht ihn sogar; seine Vergangenheit bringt ihn auf jeden Fall ziemlich durcheinander und die Frage ist, inwiefern er sich nun von seinen früheren Taten definieren lässt.
Wie gewohnt von Sanderson ist die Fantasy gemischt mit Science-Fiction spannend und ungewöhnlich, dazu gibt es im Schreibstil eine gute Portion Humor. Durch die Erinnerungen, die nicht ganz chronologisch oder vollständig wiederkehren, fand ich das Buch manchmal aber etwas zu chaotisch und zum Ende hin hat es mir nicht so gut gefallen. Die ganze Welt, unter anderem beschrieben durch das Handbuch, fand ich faszinierend, aber ich für mich waren die Regeln nicht nachvollziehbar genug, um mich wohlzufühlen und die Geschichte wirklich zu genießen. Ich fand es außerdem anstrengend, dass fast jeder Charakter einen anderen Wissensstand hat. Manches weiß der Protagonist, was die Menschen um ihn herum nicht wissen, und umgekehrt. Und als Leser wird man da gefühlt hin und her geschoben.
Es geht aber auch vor allem um den Protagonisten und seinen Weg zu sich selbst, sowie auch viele Nebencharaktere, die von seinen Entscheidungen beeinflusst werden. Sie spiegeln auch wider, wie der Protagonist sich selbst sieht: Manche vertrauen ihm und denken, er sei ein Held, während andere ihn für einen Betrüger halten. Diese emotionale Reise fand ich interessant, aber auch da gab es einige Momente, die mich nicht ganz überzeugen konnten.
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, aber von meinem Lieblingsautor habe ich schon viele Bücher gelesen, die ich viel besser fand und "Handbuch für den genügsamen Zauberer" gehört da eher zu den schwächeren Kandidaten. Ich habe da einfach sehr hohe Erwartungen!
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