
Autor im Porträt
Daniel Glattauer
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In einem Zug
Broschiertes Buch
Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren. Aber Therapeutin Catrin Meyr, die Langzeitbeziehungen absurd findet, ist unerbittlich. Sie will mit ihm über die Liebe reden. Dabei gerät der Schriftsteller gehörig in Zugzwang.»Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?«, fragt sie.»Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf«, erwidere ich.»Danke. Probieren Sie es trotzdem.«»Wir haben so viel Spaß wie 2006 bei Daniel Glattauers Riesenerfolg 'Gut gegen Nordwind'.« Elke Heidenreich, BUNTE»Einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur« DER SPIEGEL über 'Gut gegen Nordwind'…mehr
14,00 €
Gut gegen Nordwind
Gebundenes Buch
Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besser geschützten Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi von ihm angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt, aber diese Frage wühlt beide so sehr auf, dass sie die Antwort lieber noch eine Weile hinauszögern. Außerdem ist Emmi glücklich verheiratet. Und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung. Und überhaupt: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?…mehr
16,00 €

© Heribert Corn
Daniel Glattauer
Einer größeren Öffentlichkeit wurde der gebürtige Wiener Daniel Glattauer vor allem durch seine Kolumnen in der österreichischen Tageszeitung Der Standard bekannt, in denen er humorvoll das Alltägliche beleuchtete. Sie wurden so beliebt, dass er sie schließlich auch in Buchform veröffentlichte. Aber auch mit Gerichtsreportagen, Feuilletonistischem, Essays und Glossen machte der Journalist und Autor auf sich aufmerksam. Nach einem Studium der Pädagogik verdiente Glattauer sein Geld zunächst als Liedermacher und Kellner. Parallel hatte er sich aber immer schon dem Schreiben gewidmet. Sein 2004 veröffentlichter Roman "Der Weihnachtshund" wurde für das Fernsehen verfilmt, 2006 war Glattauer mit "Gut gegen Nordwind" für den Deutschen Buchpreis nominiert. Daniel Glattauer ist verheiratet, Vater eines Kindes und lebt, nach eigener Aussage, zudem mit fünf indischen Laufenten in einem Landhaus in Niederösterreich.Das meint die buecher.de-Redaktion:Mit den Protagonisten von "Gegen den Nordwind" hat Glattauer einmal mehr bewiesen, dass er das Spiel zwischen Distanz und unverbindlicher Nähe souverän beherrscht.
Kundenbewertungen
In einem Zug
Bewertung von Bücherfreundin am 14.01.2025
Humorvoller und intelligenter Roman mit Tiefgang
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Daniel Glattauer steht der Schriftsteller Eduard Brünhofer, der mit Liebesromanen bekannt geworden und dessen letztes Buch vor 13 Jahren erschienen ist. Er befindet sich auf einer Zugfahrt von Wien nach München, wo er einen Gesprächstermin mit seinem Verlag hat. Ihm schräg gegenüber sitzt eine Frau frühen mittleren Alters. Sie heißt Catrin Meyr, ist Physio- und Psychotherapeutin und verwickelt Eduard schon bald in ein Gespräch. Zunächst fragt sie ihn intensiv über seinen Beruf aus, worüber er wenig begeistert ist und sich wünscht, dass sie bald aussteigen möge. Doch sie hat das gleiche Ziel wie er und wird nicht müde, ihm weiter indiskrete Fragen zu stellen, inzwischen geht es um sein Privatleben.
Mit dem für ihn typischen und unnachahmlichen Humor beschreibt der Autor die Gespräche der beiden Protagonisten während der vierstündigen Zugfahrt und lässt uns dabei tief in Eduards Gefühls- und Gedankenwelt blicken. Dieser lässt sich nur ungern ausfragen, doch nach dem Genuss der kleinen Rotweinflaschen im Zugbistro ist er geradezu euphorisch und erliegt Catrins Charme. Seine Zunge lockert sich, und er gibt immer mehr Details seines Privatlebens preis.
Das Buch ist ganz wunderbar geschrieben, die Dialoge zwischen den gänzlich verschiedenen Protagonisten sind so klug und tiefgründig, dass mir das Lesen eine große Freude war. Es geht in den Unterhaltungen nicht nur um Eduards Beruf, das Leben, die Liebe und Familie, auch das Thema Alkohol bleibt ihm nicht erspart, während Catrin, die von Langzeitbeziehungen nichts hält, eher zögerlich von sich erzählt. Ich mochte den ein wenig schrulligen Ich-Erzähler Eduard, während mir Catrin mit ihrer indiskreten und dreisten Art immer unsympathischer wurde.
Daniel Glattauer beweist wieder einmal, wie wunderbar er Humor und Tiefgang miteinander verknüpfen kann. Es ist ihm meisterhaft gelungen, über Gespräche und persönliche Gedanken während einer langen Zugfahrt einen großartigen und unterhaltsamen Roman mit einem überraschenden Ende zu schreiben - absolute Leseempfehlung!
In einem Zug
Ich habe mich schon sehr auf den neuen Roman von Daniel Glattauer gefreut - und wurde nicht enttäuscht! Ein Autor von Liebesromanen - der allerdings schon seit einigen Jahre eine Schreibblockade hat - trifft im Zug auf eine Psycho- und Physiotherapeutin. Letzere drängt ersterem auf der Zugfahrt von Wien nach München ein Gespräch auf.
Sehr unterhaltsam geschrieben hält der Roman einige Wendungen und Überraschungen bereit. Dabei lässt er uns an der Gedankenwelt des Autors teilhaben. Dem, was er wirklich denkt und dem, was er nach außen hin preisgibt. Dabei geht es um Liebe und Beziehungen und vor allem Liebe in Langzeitbeziehungen, als auch um die Beziehungen zur Außenwelt. Wie immer zeugt der Roman von der großen Beobachtungsgabe sowie dem Wortwitz Glattauers.
Da ich mal in Rosenheim gewohnt habe - was auf besagter Zugstrecke liegt - hatte ich zudem einen ganz persönlichen Bezug zur Geschichte.
Ein toller Start ins Lesejahr!
Die spürst du nicht (eBook, ePUB)
Die Eltern der 14jährigen Sophie-Luise sind sehr beschäftigt. Sie als Politikerin und er ebenfalls in führender Position. Also erfüllen sie ihrer Tochter (fast) jeden Wunsch. Und mal ehrlich. Wie gut kommt es an, wenn eine „Grüne“ sich als „Gutmensch“ offenbart, und einem Flüchtlingskind aus Somalia einen Urlaub in der Toskana schenkt? Das Mädchen ist schüchtern und alle Beteiligten sind davon überzeugt: „Die spürst du nicht“. Welches Drama sich dann allerdings im Feriendomizil ereignet, das sprengt alles Vorstellbare.
Ayana, so heißt das Mädchen aus Somalia, besucht die gleiche Klasse, wie Sophie-Luise. Ihre Eltern sprechen kaum Deutsch. Nur ihr Bruder und sie selbst können sich einigermaßen verständigen. Dass sie mit in die Toskana reisen soll, das gefällt den Eltern überhaupt nicht. Der Bruder überredet sie dann doch noch und vielleicht freut sich Ayana ja auch auf die Zeit. Neben den Eltern Sophie-Luises fährt noch ein befreundetes Ehepaar mit in den Urlaub. Chillen am Swimmingpool, Sekt trinken und über Nebensächlichkeiten plaudern, das gefällt den vier Erwachsenen. Wichtig für sie: vor den Freunden so gut wie möglich dazustehen und mit ihrem Reichtum zu prahlen. Wie sich diese Freundschaft allerdings entwickelt, als zu dem Unglück kam, das ist vorauszusehen.
Ein Buch, welches den Finger in etliche Wunden legt. Wie fühlen wir uns, wenn wir mit Menschen aus fernen Landen kommunizieren? Denken wir, dass wir besser seien? Oder sind wir sogar dankbar, dass wir nicht vor Krieg und Misshandlung fliehen müssen? Erkennen wir die Furcht unserer Mitmenschen an, oder setzen wir uns darüber hinweg? Kann man Recht mit Geld und/oder dem Zutun von Freunden kaufen?
Besonders gut gefielen mir die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. Diese fiktiven Kommentare auf Facebook sind perfekt getroffen. Dann diese Furcht vor gesellschaftlichem und finanziellem Absturz, wenn gewisse Dinge an die Öffentlichkeit kommen. An die Eltern Ayanas wird dabei nicht gedacht. Die Sprache wechselt je nach Charakter und ist bildgewaltig. Und die Charaktere optimal herausgearbeitet. Klare Empfehlung und einen Sternenregen gibt es von mir.
In einem Zug
In dem neuen Roman von Daniel Glattauer begleiten wir den Liebesromanautor Eduard Brünhofer auf seiner Reise im Zug von Wien nach München. Dort trifft er auf eine Frau frühen mittleren Alters und es entwickelt sich ein hochinteressantes Gespräch zwischen den beiden…
Ich habe mich sehr auf dieses Buch von Glattauer gefreut, da ich schon länger keins mehr von ihm gelesen habe und seinen Schreibstil aber immer sehr mochte. Dieser Roman hat meine diesbezüglichen Erwartungen voll erfüllt. Glattauer vermag es mit grandiosem Wortwitz und tiefen Einblicken in die Gedankenwelt normaler Menschen, mit all ihren Fehlern und guten Eigenschaften, den Lesenden wirklich Vergnügen zu bereiten. Man mag zu Beginn skeptisch auf die Idee einer Geschichte blicken, in der es lediglich um eine Unterhaltung zwischen zwei Menschen auf einer mehrstündigen Bahnfahrt geht, es ist allerdings eine absolut kurzweilige und fantastisch unterhaltsame Reise.
Dieses Buch war für mich ein absolutes Lesevergnügen, es lässt sich schnell weglesen, ich hatte das Gefühl mit in dem Abteil zu sitzen, musste schmunzeln und herzlich lachen, zeitweise nachdenken… Kurzum: Es ist definitiv schon ein erstes Lesehighlight für dieses Jahr und ich kann es auf ganzer Linie weiterempfehlen. Glattauer macht auch hier erneut richtig viel Spaß!
In einem Zug
Mehr als nur eine Zugfahrt
Eduard Brunhöfer, einst gefeierter Bestseller Autor der immer noch davon ausgeht das jeder ihn erkennen und achten müsste. Ein Termin wegen seines neuen Buches beim Verlag in München setzt ihn unter Druck, denn fertig ist es noch lange nicht aber der Vorschuss schon ausgegeben. Deshalb muss er den Zug statt dem Flugzeug nehmen.
Dann sitzt ihm auch noch eine Dame mittleren Alters gegenüber, mit der erstmal kein gutes Gespräch beginnt - denn ganz anders als erwartet kennt sie ihn nicht, hat noch kein einziges seiner Bücher gelesen. Doch Catrin lässt nicht locker und verwickelt Eduard immer wieder und mehr in ein Gespräch das auch immer tiefsinniger wird. Über Beziehung, Ehe, über Liebe. Eduard reflektiert dabei die ganzen Ehejahre mit seiner Frau.
Anfangs war der Schreibstil etwas ungewohnt für mich und manche Stellen im Buch auch etwas langatmig, da halt nur ein Gespräch stattfindet und sonst so gut wie keine Handlung. Aber diese Unterhaltung hat es in sich und regt teils schon enorm zum Nachdenken an. Man muss dieses Buch beim Lesen auf sich wirken lassen. Es ist wirklich gute Literatur!
Gut gegen Nordwind
Bewertung von unbekanntem Benutzer am 02.01.2020
Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen.....habe es verschlungen...sehr amüsant
In einem Zug
Überraschung einer Zugfahrt
Ich gebe zu, ich hatte ziemlich schnell den Verdacht, dass Catrin Meyr nicht nur eine ganz normale Reisebekanntschaft ist. Das macht aber nichts. Die Gedanken von Eduard Brünhofer sind unwahrscheinlich schön und seiner Frau komplett liebevoll gegenüber und entbehren nicht einer Prise Humor.
Die Idee, ein Buch über so eine Zugfahrt von Wien nach München zu schreiben bzw. einen Podcast zu erstellen und damit dem Eduard Brünhofer eine Chance zum Wiedereinstieg in sein Autorenleben zu geben, ist genial. Denn eigentlich ist Brünhofer unterwegs nach München, um vor seinem Verleger Farbe zu bekennen, dass ihm so gar nichts Neues als nächstes Buch eingefallen ist. Unidealer Weise hat er bereits einen großen Vorschuss auf das neue Buch eingestrichen. Da kommt es nicht so gut, wenn so gar keine Idee vorhanden ist.
Der Autor ist sympathisch. Ich mag seine Art über seine Frau zu sprechen und seine Tochter. Er verrät nicht gern zu viel. Allerdings ist Catrin echt gut darin, ihm das ein oder andere Geheimnis aus der Nase zu ziehen.
Das Buch ist nicht unbedingt ein leises, manche Gedanken haben es ganz schön in sich. Ich fand die Wortspiele schön und einfallsreich und empfehle Liebhabern der deutschen Sprache dieses Buch unbedingt.
In einem Zug (eBook, ePUB)
Meine Meinung
Spannende Geschichte um zwei
Personen in einem Zugabteil.
Wer mit dem Zug fährt, hat hinterher viel zu erzählen. Davon kann ich wirklich ein Lied singen. So auch der Schriftsteller Eduard Brünhofer, der seit einigen Jahren keine zündende Idee für einen neuen Liebesroman hat. Obwohl – so ganz stimmt das nicht. Eine Lobeshymne auf den Alkohol würde er schon gerne schreiben. Doch der Verlag in München spielt da nicht mit. Auf dem Weg dorthin befindet er sich gerade.
Schräg ihm gegenüber sitzt eine Frau, früh mittleren Alters. Wie es in einem Zugabteil nun mal so ist, begutachtet man sich gedanklich erst einmal, bevor man ins Gespräch kommt. Es handelt sich um Catrin Meyr, eine Physio- und Psychotherapeutin. Eine Frau, die von dem älteren Autor alles über die Liebe und seine Ehe wissen will. Das langsame Herantasten hat schon bald ein Ende. Ungehemmt stellt Catrin Eduard Fragen, die dieser am Ende nur mit einem guten Rotwein zu beantworten vermag.
Daniel Glattauer hat die Atmosphäre in einem Zugabteil wunderbar eingefangen. Eine Geschichte, die überwiegend aus Gesprächen zwischen zwei Personen besteht, so spannend zu gestalten ist ein wahres Meisterwerk.
Mir war Catrin von Anfang suspekt. Meine Vermutungen zu ihrer Person liefen jedoch letztendlich ins Leere. Ich habe mich gefragt, ob sie den Autor Eduard wirklich nicht erkannt hatte. Vor allem ihre direkten, stellenweise sehr intimen Fragen, haben in mir den Eindruck einer Psychotherapie erweckt. Die Antworten von Eduard waren stets gut durchdacht. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte er das Gespräch mit der fremden Frau genossen.
Die Intimität, die ein Zugabteil mit nur zwei Personen versprüht, wird ständig von der Frage durchbrochen, was Catrin mit ihren Fragen bezweckt.
Fazit
Eine Zugfahrt von Wien nach München hat mich bestens unterhalten. Die Geschichte hat mich von der ersten Silbe an gefesselt. Das Ende könnte raffinierter nicht sein.
Von mir eine klare Empfehlung. Danke, Daniel Glattauer.
Lieblingszitat:
Die Vorstellung lebt von der Fantasie, die Erfahrung macht sie zunichte.
In einem Zug
Er sitzt im Zug von Wien nach München, der ehemals gefeierte Autor von Liebesromanen Eduard Brünhofer. Ihm fällt die Frau mittleren Alters auf, die im selben Abteil sitzt. Dann spricht sie ihn an und meint ihn zu kennen. Das ist ihm früher oft passiert, aber sie denkt, er sei ihr alter Englischlehrer. So entspinnt sich ein Gespräch und er outet sich als Autor und sie als Therapeutin. Fragen über das Schreiben, die Liebe und nach ein paar Wein im Bordbistro auch zu privaten Umständen, Partnern und Beziehungen. Irgendwann werden die Fragen von Catrin aber sehr zudringlich und Eduard fühlt sich in die Ecke gedrängt und möchte ankommen.
Daniel Glattauer holt mich wieder einmal ab. Ich steige gern mit ein und fahre all die Stationen ab die ich kenne, die eine Reise durch meine Heimat sind und die so amüsant, witzig, tiefgründig und scharf sind, dass man einfach wunderbar unterhalten wird. Die Kapitel sind die einzelnen Stationen und mit jeder Öffnung der Zugtüren, öffnen sich auch die Protagonisten, aber beim Schließen wird auch das Offene der Beiden verändert. Ein großartiges Buch, das mit einem großartigen Finale aufwartet. Steigen sie einfach ein und seien sie Beobachter und Zuhörer.
In einem Zug
Tolle Beobachtungsgabe;
Mich hat dieses Buch insofern überrascht, als aus einer vermeintlich langweiligen Zugfahrt ein richtig spannendes Buch gemacht wurde. Der Schreibstil ist einfach bestechend, zarte Ironie, feinsinniger Humor und viele Details aus dem Leben klug beobachtet und genauso pointiert wiedergeben. Einfach toll! Die Struktur der Kapitel mit den einzelnen Bahnhöfen als Kapitelüberschrift schien irgendwie logisch, war aber doch auf eine subtile Art sehr gelungen und außergewöhnlich. Die Zugfahrt, das Verhalten der Passagiere, der italienische Störenfried, das wird so fein geschildert, man hat den Eindruck man fährt selber mit. Das Gespräch zwischen dem Erzähler und Catrin Meyr ist der Höhepunkt und sehr unterhaltsam. Die Gedanken Brünhofers sind dermaßen auf den Punkt, die Intelligenz seiner Gesprächspartnerin blitzt immer wieder hervor, das ist einfach wunderbar zu lesen. Ich war traurig, als die Bahnfahrt vorbei war. Ein wirklich außergewöhnliches, unterhaltsames, lesenswertes Buch.
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