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Toptitel von Dirk Stermann

Die Republik der Irren



Gebundenes Buch
Eine unglaubliche, aber wahre Episode aus dem letzten Jahrhundert: spektakulär komisch, erschreckend zeitgemäß.
Fiume an der Adria. Bis 1918 hat die Hafenstadt zum Habsburgerreich gehört, jetzt rücken italienische Freischärler ein, unter Führung eines berühmten Mannes. Gabriele D'Annunzio, Dichter, Kriegsheld und glühender Nationalist, ruft die Republik aus. In Fiume soll nun der verrückteste Staat der Weltgeschichte entstehen, Politik als Spektakel. Unter D'Annunzios Anhängern: ein gewisser Mussolini. Und Guido Baron Keller von Kellerer und Wolkenkeller. Der tollkühne Flieger, Nudist und Utopist ist besessen von einer Idee aus futuristischen Künstlerkreisen: Will man die morsche Welt von gestern zerstören und eine strahlende neue erbauen, braucht es die Sprengkraft des Wahnsinns. Gesagt, getan. Aus den Irrenhäusern ganz Italiens werden (möglichst ungefährliche) Patienten angefordert. Sie sollen Minister werden im neuen Staat.
Und so macht sich auch der Krankenwärter Cherubino auf, um einen freundlichen Axtmörder an die Adria zu begleiten - der Morgenröte einer neuen Zeit entgegen, in die Republik der Irren.
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25,00 €

Die Republik der Irren (eBook, ePUB)



eBook, ePUB
Fiume an der Adria. Bis 1918 hat die Hafenstadt zum Habsburgerreich gehört, jetzt rücken italienische Freischärler ein, unter Führung eines berühmten Mannes. Gabriele D'Annunzio, Dichter, Kriegsheld und glühender Nationalist, ruft die Republik aus. In Fiume soll nun der verrückteste Staat der Weltgeschichte entstehen, Politik als Spektakel. Unter D'Annunzios Anhängern: ein gewisser Mussolini. Und Guido Baron Keller von Kellerer und Wolkenkeller. Der tollkühne Flieger, Nudist und Utopist ist besessen von einer Idee aus futuristischen Künstlerkreisen: Will man die morsche Welt von gestern zerstören und eine strahlende neue erbauen, braucht es die Sprengkraft des Wahnsinns. Gesagt, getan. Aus den Irrenhäusern ganz Italiens werden (möglichst ungefährliche) Patienten angefordert. Sie sollen Minister werden im neuen Staat. Und so macht sich auch der Krankenwärter Cherubino auf, um einen freundlichen Axtmörder an die Adria zu begleiten - der Morgenröte einer neuen Zeit entgegen, in die Republik der Irren.…mehr

Statt 25,00 €****

19,99 €

Dirk Stermann

Dirk Stermann, geboren 1965 in Duisburg, lebt seit 1987 in Wien. Er zählt zu den populärsten Kabarettisten und Radiomoderatoren Österreichs und ist auch in Deutschland durch Fernseh- und Radioshows sowie durch Bühnenauftritte und Kinofilme weit bekannt.

Literaturfestival - Der Junge bekommt das gute zuletzt - Stermann

Die Schmerzen der Welt



"Es ist heute schlecht und wird nun täglich schlechter werden - bis das Schlimmste kommt." Der eingangs zitierte Arthur Schopenhauer kündigt Unheilvolles an, und so nimmt das Schicksal des jungen Protagonisten in Dirk Stermanns neuem Roman "Der Junge bekommt das Gute zuletzt" seinen unguten Lauf. Claude ist noch nicht 14 Jahre alt und schon (fast) ganz allein in der Großstadt Wien, wo er täglich erfährt, welche Schmerzen das Leben bereithalten kann, zum Beispiel den Trennungsschmerz.



Die Mutter, Ethnologin aus Leidenschaft, und der Vater, Posaunenlehrer aus der Provinz, sind so sehr mit ihren eigenen Leben beschäftigt, dass sie sich kaum um ihren Sohn kümmern. Als die Mutter einen neuen Liebhaber, einen peruanischen Flötenspieler, mitbringt, wird gar eine Wand aus Pressspanplatten in der elterlichen Wohnung hochgezogen: "Drüben ist Lateinamerika, bei uns ist Österreich", erklärt der Vater. Auf der einen Seite leben nun Claudes Bruder Bronislaw, der Liebhaber und die geliebte Mutter, auf der anderen Seite Claude und sein Vater. Das Ganze sei ja nur ein Provisorium: "Wände und Mauern sind nicht für die Ewigkeiten gebaut,mehr

Interview mit Dirk Stermann

Interview: Dirk Stermann, "Der Junge bekommt das Gute zuletzt"



"Der Junge bekommt das Gute zuletzt" ist die Geschichte von Claude, einem 13-jährigen Jungen in Wien, der nach der Trennung der Eltern langsam feststellen muss, dass er von nun an, viel zu früh, komplett auf sich allein gestellt ist. Welche Idee stand am Anfang des Buches und warum erzählen Sie ausgerechnet diese düstere Geschichte?


Dirk Stermann: Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass ich nach der Lektüre von "Train Dreams" von Denis Johnson begonnen habe, über eine traurige Romanidee nachzudenken. Es sollte eine dichte, nicht zu lange Geschichte werden, in der sich verschiedene Furchtbarkeiten die Klinke in die Hand geben. Die Geschichte war mir dann schon früh klar. Hilfreich war dann, dass ich über die Schmerzskala von Justin O. Schmidt las, der von unzähligen Insekten gebissen und gestochen worden war und diese Schmerzen klassifizierte. Der schlimmste Schmerz ist der, den die Gewehrkugelameise, die 24-Stunden-Bullet-Ant auslöst. Diese Skala wurde zur Dramaturgie des Romans. Bei Schmidt endet die Schmerzskala bei 4.0 plus, bei meinem kleinen Helden Claudemehr