»Ich schreibe für alle, die das Gefühl haben, dass es mehr im Leben geben muss. Dieses Buch erzählt davon, wie man auf der Suche nach Liebe und Glück verloren gehen kann. Und wie man aus dieser Verlorenheit wieder zurückfindet.« Elizabeth Gilbert
Im Jahr 2000 lernt Elizabeth Rayya kennen. Erst sind sie Freundinnen, dann Seelenverwandte. Die beiden werden ein Paar, leben ihre einzigartige Liebe. Aber sie sind auch zwei Süchtige auf Kollisionskurs in Richtung Katastrophe - und müssen nach einer verheerenden Diagnose den gemeinsamen Weg des Abschieds gehen.
»All the Way to the River« ist eine existenzielle Offenbarung, eine bahnbrechende Erzählung von Liebe, Sucht und unermesslichem Verlust - sowie von der unbedingten Sehnsucht nach Befreiung und Heilung. Wie in »Eat Pray Love« erzählt die Nr. 1-Spiegel-Bestseller-Autorin Elizabeth Gilbert zutiefst persönlich und dabei bewegend universell ihre vielleicht wichtigste Geschichte und davon, was im Leben wirklich zählt.
Was im Leben wirklich zählt - die Nr. 1-Spiegel-Bestseller-Autorin erzählt ihre wichtigste GeschichteWie in »Eat Pray Love« erzählt Gilbert zutiefst persönlich und dabei bewegend universell …mehr
»Ich schreibe für alle, die das Gefühl haben, dass es mehr im Leben geben muss. Dieses Buch erzählt davon, wie man auf der Suche nach Liebe und Glück verloren gehen kann. Und wie man aus dieser Verlorenheit wieder zurückfindet.« Elizabeth Gilbert Im Jahr 2000 lernt Elizabeth Rayya kennen. Erst sind sie Freundinnen, dann Seelenverwandte. Die beiden werden ein Paar, leben ihre einzigartige Liebe. Aber sie sind auch zwei Süchtige auf Kollisionskurs in Richtung Katastrophe - und müssen nach einer verheerenden Diagnose den gemeinsamen Weg des Abschieds gehen. »All the Way to the River« ist eine existenzielle Offenbarung, eine bahnbrechende Erzählung von Liebe, Sucht und unermesslichem Verlust - sowie von der unbedingten Sehnsucht nach Befreiung und Heilung. Wie in »Eat Pray Love« erzählt die Nr. 1-Spiegel-Bestseller-Autorin Elizabeth Gilbert zutiefst persönlich und dabei bewegend universell ihre vielleicht wichtigste Geschichte und davon, was im Leben wirklich zählt. - Was im Leben wirklich zählt - die Nr. 1-Spiegel-Bestseller-Autorin erzählt ihre wichtigste Geschichte - Wie in »Eat Pray Love« erzählt Gilbert zutiefst persönlich und dabei bewegend universell…mehr
Es ist sicher nicht leicht, nach einem Weltbestseller wie "Eat Pray Love" (2006), verfilmt mit Julia Roberts in der Hauptrolle, den nächsten Roman vorzulegen. Elizabeth Gilbert hat sieben Jahre damit gewartet und präsentierte dann das fulminante Buch "Das Wesen der Dinge und der Liebe" (2013). Dass Gilbert, Jahrgang 1969, auf einer Weihnachtsbaumfarm in Connecticut aufwuchs, hört sich an wie eine ihrer erfundenen Geschichten, doch es ist wahr. Sie studierte Politikwissenschaften und schrieb nachts Kurzgeschichten. Nach dem Bachelor reiste sie durch das Land, jobbte in Bars und Restaurants oder verdiente sich ihr Geld auf einer Ranch. Sie sagt dazu: All diese Erfahrungen dieser Jahre und Reisen habe ich in Geschichten transformiert.
1993 wurde ihre erste "Transformation" in Form einer Kurzgeschichte veröffentlicht, es folgten "Elchgeflüster" (1997 als "Pilgrims) - ausgezeichnet mit dem Pushcart Prize -, der Roman "Der Hummerkrieg" und die Lebensgeschichte von Eustace Conway, einem amerikanischen Aussteiger, der in den Wäldern lebte ("Der letzte amerikanische Mann"). Das Reisen liebt sie und die Natur fasziniert sie. So kann ihr Weltbestseller "Eat Pray Love" auch als Reisebericht gelesen werden. Ein Reisebericht, in dem eine Frau auf der Suche nach sich selbst - und natürlich auf den Spuren der Liebe - unterwegs ist. Und auch "Das Wesen der Dinge und der Liebe" ist ein Reise- und Abenteuerroman, in dem Gilbert ins 18. und 19. Jahrhundert aufbricht.
Auch ihren Mann José, einen Brasilianer, hat Elizabeth Gilbert auf einer Reise kennengelernt - treuen Lesern besser bekannt als "dieser brasilianische Kerl" ("Eat Pray Love"). Mit ihm zusammen lebt sie in dem kleinen Ort Frenchtown und mit ihm hat sie einen Shop eröffnet, in dem es Kunst und Kunsthandwerk aus aller Welt zu kaufen gibt. Wenn sie nicht schreibt, verreist oder für ihren nächsten großen Roman recherchiert, dann findet man sie in dem Laden zwischen Buddhafiguren, Seidentüchern, geschnitzten Tigern oder Klangschalen irgendwo im Nirgendwo in der Weite New Jerseys.
Dieses Buch von Elizabeth Gilbert hat noch lange in mir „nachgearbeitet“. Auf den etwas mehr als 400 Seiten von „All the way to the river“ nimmt die Autorin ihre Leser mit auf eine ganz persönliche Reise, es ist „ihre“ Geschichte. Diese handelt von Liebe und Sucht, Verlust und dem Weg zu Heilung und Befreiung. Auf dieser Berg- und Talfahrt nimmt Gilbert einen mit, ich habe beim Lesen gefühlt alle Emotionen durchlebt, das Buch hatte für mich einen wahren „Suchtfaktor“, und in nur zwei Tagen hatte ich es ausgelesen. Nachhallen tut es noch immer, denn es beinhaltet soviel mehr, als nur die Beziehung von Liz und Rayya zu beschreiben. Was zunächst jahrelang als reine Freundschaft existierte, entwickelte sich später zu einer dramatischen Liebesbeziehung, geprägt von Abhängigkeiten und Exzessen. Fatal für Liz als Liebes-Süchtige, für Rayya als stoffgebunden Süchtige. Die Krebserkrankung von Rayya bringt beide Protagonistinnen bis an ihre körperlich-psychischen Grenzen, der lange, schmerzvolle Weg des Abschieds wird schonungslos beschrieben. Dabei variiert Gilbert in ihrem Buch mit Skizzen, gekrizzelten Anmerkungen und „Gesprächen“, die Liz gedanklich beispielsweise mit der Verstorbenen oder aber Gott führt. So bekommen auch die einzelnen Kapitel immer eine kurze Überschrift, einige sind recht kurz gehalten, dennoch sehr intensiv. Schriftstellerisch eine individuelle Meisterleistung von Gilbert für mein Empfinden, denn das Geschehen wurde dadurch so lebendig und packend für mich. Dass der Tod von Rayya für Liz nun auch die Chance bietet, sich auf sich selbst zu besinnen und sich hren eigenen Süchten zu stellen, macht das Buch für mich noch einmal mehr zu etwas Besonderem. Denn Liz erlebt das befreiende Gefühl der Heilung. Sie lernt, sich selbst genug zu sein und sich unabhängig zu machen von der (süchtigen) Liebe durch andere Menschen oder beispielsweise auch Materielles. Diesen Weg der Entwicklung darf der Leser dann nach Rayyas Tod mit Liz gemeinsam gehen, was auch mir zum Schluss des Buches etwas Frieden und Ruhe geschenkt hat. Denn die Geschichte mit den zahlreichen Drogen-Eskapaden hatte es schon in sich, und ich habe mich manches Mal gefragt, ob hier nicht sogar eine Triggerwarnung für empfindliche Leser angebracht gewesen wäre…Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen, es war intensiv, aufwühlend, mitreißend und schonungslos ehrlich und emotional geschrieben. Es ist einfach etwas ganz Besonderes!
Unfassbar ehrlich
Das Buch "All the Way to the River" ist wirklich unglaublich ehrlich geschrieben. Es handelt von der Autorin Elizabeth Gilbert, welche durch den Bestseller "Eat, Pray, Love" weltberühmt wurde, und Rayya Elias, die zunächst eine Bekannte war, dann beste Freundin und schlussendlich ihre Partnerin. Beide sind auf unterschiedliche Art und Weise süchtig und gehen verschieden damit um.
Mir gefällt, wie die Autorin das alles ungeschönt erzählt und einen tiefen Einblick in ihr Leben und die Sucht gewährt. Das Buch leistet nicht nur nebenbei Aufklärung, sondern gibt auch Mut, die Sucht zu besiegen und nicht aufzugeben. Auch einige Tage, nachdem ich das Buch beendet habe, muss ich noch immer an einige Themen denken, was ein positives Zeichen ist.
Zwischen den Kapiteln befinden sich Gedichte und Zeichnungen. Diese Abwechslung lockert auf und hat mir gut gefallen.
Fazit: Absolut empfehlenswert!
Bewertung von Reader1965 aus Hamburg am 01.10.2025
Abhängigkeiten
Mit "All the Way to the River" hat Elizabeth Gilbert mich sehr bewegt & beeindruckt.
Sie erzählt die Geschichte ihrer großen Liebe, von der Sucht nach Liebe & von Abhängigkeiten. Die Geschichte von Liz & Rayya ist aufwühlend & intensiv. Die Autorin schreibt offen & schonungslos über einen Abschnitt ihres Lebens. Für mich gehört unglaublich viel Mut dazu, so viel Persönliches preiszugeben.
Elizabeth Gilbert hat mich schon mit den ersten Seiten mitgerissen und in ihre Geschichte hineingezogen. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen.
Liebe, Schmerz, Glück, Befreiung, Genesung, Scham, Manipulation, Besessenheit, Traumata, Gott, Spiritualität, Leidenschaft, Kontrolle, Sterblichkeit, Schuld, Wut, Verzweiflung - um das alles geht es. Himmel & Hölle. Höhenflug & Absturz. Dieses Buch ist ein wilder Trip durch unterschiedliche Lebens- & Gefühlslagen und es ist definitiv KEIN Wohlfühl-Buch. Diese 400 Seiten sind voller Emotionen und sie gehen unter die Haut.
Eine Geschichte, die nachwirkt.
Ein besonderes Buch.
Eine absolute Leseempfehlung.
Das wilde New Yorker Leben der 40-er Jahre - eine Hymne auf die Freuden des Lebens.
Vivian, aus der Provinz kommend, zieht mit 19 Jahren zu ihrer Tante nach New York. In dem kleinen Theater ‚Lily Playhouse‘, unter der Leitung ihrer Tante, macht sich Vivian als Schneiderin nützlich und näht phantasievolle Kostüme. In Bars, Musicals, Parties der lebendigen vierziger Jahre durchlebt sie mit ihrer Freundin Marjorie turbulente Glamourjahre.
Im 2. Weltkrieg mit Mangelwirtschaft stellen sie eine Bühnenshow für die Soldaten zusammen. Schließlich eröffnen sie gemeinsam ein exklusives Schneideratelier mit den schönsten Brautkleidern Manhattans, die Vivian selber näht.
Sex, Selbstbestimmung von Frauen mit ihren Höhen und Tiefen – so kommt Vivians Leben rüber, mit einem kompromisslosen Freiheitsdrang, mit unbedingter Hingabe zu eigenen Träumen. Im Cover des Buches kommt dieser Eindruck mit den zwei jungen Frauen klar hervor.
Bewertung von Uli aus 86637 Wertingen am 04.10.2025
Laßt mich erst einmal über das Cover sprechen. Ist es ein Fieberwahn oder Drogenrausch? Ich habe Eat, Pray, Love gelesen und war hin und weg. Bei diesem Buch hatte ich anfangs ein wenig Schwierigkeiten, mich in das Geschehen einzudenken. Doch als ich die ersten fünfzig Seiten gelesen hatte, war ich total begeistert. Liz lernt Rayya als ihre Friseuse kennen, zuerst Bekanntschaft, dann große Freundschaft und am Ende unheimlich große Liebe. Liz war verheiratet und hat wegen Rayya ihren Mann verlassen. Liz war Liebes- und Sexsüchtig und Rayya hatten schon einige Entzüge und Krankenhausaufenthalt hinter sich: Drogen, Alkohol. Die Beiden lebte ein Leben im Exzess und dann wurde bei Rayya eine schwere Krankheit diagnostiziert und sie wurden ein Liebespaar. Liz opferte sich auf, bezahlte alles, Rayyan benahm sich oft unmöglich tyrannisch. Und wir erleben die Beziehung dieser zwei exzentrischen Frauen bis zum Schluß, dem Tod von Rayyan und die Zeit danach, in der Liz professionelle Hilfe in Anspruch nahm, um aus dem Teufelskreis von Alkohol, Drogen und Verlust ihrer großen Liebe herauszukommen. Das Buch ist mehr als emotional, verlangt vom Leser viel ab, die schreckliche Krankheit, der Verfall eines Menschen, getriggert, erzählt, betrauert. Ganz besonders sind die Gedichte in dem Buch, die mit Bleistiftzeichnungen versehen sind und mit bruchstückhaften Fragmente versehen sind. Die Sprache ist gut verständlich, sie drückt die Gefühle und die innere Zerrissenheit der Potagonisten sehr gut aus. Die Kapitel sind mit einer Überschrift versehen, die das Wesentliche ausdrücken. Ein Buch, das den Leser sehr nachdenklich zurückläßt, da zumal die Autorin auf realistische Begebenheiten zurückgreift.
Fesselnd
Nach „Eat Pray Love“ is „all the way to the River“ wohl das größte autobiografische Werk von Elisabeth Gilbert. Poetisch, ergreifend und mit viel Schmerz beschreibt Gilbert die Beziehung zu ihrer scheinbar Seelenverwandten Rayya. Sie beschreibt, wie aus einer langen Freundschaft mit der lätalen Krebsdiagnose Rayyas eine leidenschaftliche, wie toxische Beziehung erwuchs. Wie sucht, Drogensucht, sucht nach Liebe, die beiden immer tiefer in ein Loch zogen, bis zum Tod Rayyas an Krebs. Sie beschreibt auch, wie sie selbst nach dem Tod aus einer Mischung aus eigenen Süchten sowie Co-Abhängigkeit zu Rayya herausfand und zu sich selber fand.
Mit viel Schmerz, Emotionen und schriftstellerische Geschick schafft Gilbert es, einen fesselnden, autobiografischen Roman zu verfassen, bei dem es schwer fällt, ihn einfach wieder weg zulegen.
Ich kann die Autorin noch nicht. Trotzdem hatte ich schon sehr viel Gutes über ihre Bücher gehört und habe mich auch sehr gefreut nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, weil ich dachte dieses Buch kann nur gut werden. Ich muss somit sagen, dass ich mit sehr hohen Erwartungen in dieses Buch gestartet bin und leider konnte es mich nicht ganz überzeugen.
Nun erkläre ich mal kurz was mich gestört hatte. Zum einen war das Buch an einigen Stellen für mich etwas seltsam ausgestaltet und ich kam persönlich nicht ganz a die Emotionen der Charaktere heran, was schade war, weil dies das Buch zu großen Teilen ausgemacht hatte.
Dennoch hat mir die Idee hinter diesem Buch gefallen und auch der Schreibstil war nicht schlecht. Aber irgendwie hat der Wow Faktor gefehlt, wenn man es so nennen, will, welchen ich nach dem ganzen Lob und den spannenden Klappentext erwartet hatte.
In den Memoiren „All the Way to the River“ erzählt Elizabeth Gilbert von ihrer Verbundenheit zu ihrer Seelenverwandten Rayya Elias. Im Mittelpunkt steht eine Liebe, die zugleich hingebungsvoll und schwierig ist; unter anderem nicht zuletzt, weil beide Frauen mit Sucht zu kämpfen haben. Das Buch ist sehr persönlich geschrieben und setzt sich intensiv mit Themen wie Abhängigkeit, Verlust und Liebe auseinander, wodurch es einen stark berührt.
Gilbert schildert ihre gemeinsame Geschichte überwiegend chronologisch, sodass man der Erzählung mühelos folgen kann. Die thematischen Schwerpunkte sind klar gesetzt und werden sorgfältig ausgearbeitet. Durch ihre offene, intime Art zu erzählen, gelingt es Gilbert, ihre Gefühle und Gedanken so nahbar zu machen, dass man sie auch ohne eigene Erfahrung mit Sucht oder Trauer gut nachvollziehen kann. Einige Passagen zur Abhängigkeit wiederholen sich zwar, doch diese Wiederholungen empfinde ich kaum als störend.
Besonders gelungen finde ich die Darstellung der Menschen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Gilbert wirkt reflektiert und beschreibt sich selbst glaubwürdig. Noch eindrucksvoller ist jedoch die Beschreibung ihrer Partnerin Rayya. Auf jeder Seite spürt man, wie tief die Liebe zwischen den beiden ist. Obwohl Gilbert Rayyas Probleme nicht beschönigt, bleibt gleichzeitig deutlich, dass sie alles für sie tun würde, was sie im Verlauf der Handlung auch zeigt. Dadurch wird das Buch zum Ende hin zunehmend emotional, und bei manchen Kapiteln sind Tränen garantiert.
Mein größter Kritikpunkt betrifft die Stellen, in denen die Erzählung für meinen Geschmack zu spirituell und teils sogar surreal wird. Natürlich verarbeitet jeder Mensch Trauer auf eigene Weise, doch die wiederkehrenden Begegnungen mit einem „Geist“, mit denen sogar Dialoge geführt werden, wirken in einer ansonsten an den Fakten gehaltenen Darstellung Fehl am Platz.
Insgesamt ist „All the Way to the River“ dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch, das eine authentische und zutiefst berührende Geschichte erzählt. Elizabeth und Rayya wachsen einem unweigerlich ans Herz, und Tränen bleiben kaum aus. Auch wenn die wiederholten spirituellen Elemente etwas von der Authentizität nehmen, bleibt das Werk lesenswert.
Elizabeth Gilbert hat mich schon oft mit ihrer Sprache und ihrem Blick auf das Leben berührt – doch dieses Buch ist auf eine besondere Weise außergewöhnlich. Mit einer Mischung aus schonungsloser Ehrlichkeit, leiser Ironie und tiefem Mitgefühl schreibt sie über ihre Beziehung zu ihrer Freundin und späteren Geliebten Rayya. Dabei zeigt sie, wie eng Liebe und Schmerz, Nähe und Verlust miteinander verwoben sind.
„Wie in vielen Beziehungen zeigten sich unsere besten Eigenschaften und unsere Charakterfehler gleichzeitig“, notiert sie – und genau das spürt man in jeder Zeile. Gilbert seziert die Dynamiken zwischen sich und Rayya mit beeindruckender Klarheit und ohne Selbstschutz. Sie legt ihre eigenen Fehler, Muster und Verletzlichkeiten offen und schafft es dabei, weder sich selbst zu rechtfertigen noch zu verurteilen.
Die Sprache ist poetisch und präzise zugleich. Man lacht, schluckt und denkt nach – oft alles gleichzeitig. Ich habe das Buch in nur wenigen Tagen verschlungen, obwohl um mich herum Umzugschaos herrschte. Es war, als hätte ich mich in den Sog einer ehrlichen, tief menschlichen Erzählung begeben.
Auch das Cover spiegelt diese Stimmung wider: ruhig, weit und einladend – passend zu einer Geschichte, die von Aufbruch, Selbstfindung und innerer Reise handelt. Die Figuren wirken echt und greifbar, besonders Gilbert selbst, die zwischen Mut, Zweifel und Sehnsucht nach Balance schwankt.
Dieses Buch ist keine leichte Kost, aber eine, die bleibt. Eine Einladung, sich selbst und andere mit mehr Mitgefühl zu betrachten. Für alle, die poetische, ehrliche und nachdenkliche Geschichten lieben – eine klare Leseempfehlung.
Elizabeth Gilbert weiß genau, wie man erzählt. Diesmal erzählt sie aus ihrem eigenen Leben, ihrer Sucht und den Auswirkungen auf ihr Leben. Ein zentraler Punkt in dieser Geschichte ist Gilbert's Freundin, spätere Partnerin Rayya. Auch Rayya bringt ein ordentliches Päckchen mit sich und die Gemeinde Zeit ist geprägt von vielen Ereignissen, nicht zuletzt dem Tod.
Obwohl mein Leben persönlich wenig Überschneidungen mit dem Erzählten hat, hat das Buch mich gepackt. Ich wollte wissen, was passiert ist, die ganze Geschichte hören. Mit der Autorin mitfühlen und verarbeiten. Und das war wahnsinnig schön, sicherlich auch an der ein oder anderen Stelle lehrreich. Auch habe ich keinen Bezug zu Gott, fand das aber hier nicht wirklich störend. An einigen Stellen hat Gott mir dann aber doch eine etwas zu große Rolle gespielt...
Auch die ganze Aufmachung des Buches hat mir gut gefallen, relativ kurze Kapitel, dazwischen immer mal wieder Gedichte und kleine Illustrationen.
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