
Autor im Porträt
Georges Simenon
zur AutorenweltToptitel von Georges Simenon
Fremd im eigenen Haus
Gebundenes Buch
Achtzehn Jahre ist es her, dass Hector Loursat von seiner Frau verlassen wurde. Seitdem lebt der Anwalt zurückgezogen in einem Flügel seiner Villa in Moulins, lässt sich gehen, isst und trinkt zu viel. Nur selten betritt er die übrigen Räume des Hauses, sieht selbst seine Tochter nur zu den Mahlzeiten und spricht auch dann kaum ein Wort mit ihr. Als er eines Nachts in dem großen alten Haus einen Schuss hört und in einer leer stehenden Mansarde, die er seit Jahrzehnten nicht betreten hat, einen Verletzten findet, der vor seinen Augen stirbt, wird Loursat gezwungen, zu handeln. Wer hat den Mann erschossen? Und was beschäftigt seine Tochter, die der Vater fast genauso wenig kennt wie den Toten? Loursat beginnt, die Welt um sich herum wieder wahrzunehmen, und als der Liebhaber seiner Tochter beschuldigt wird, den Mann im Dachgeschoss ermordet zu haben, entschließt sich der Anwalt, seine Verteidigung zu übernehmen.
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24,00 €
Maigret im Nachtzug
Gebundenes Buch
Ein »Maigret avant Maigret« - zum ersten Mal auf Deutsch
Stolz, rekrutiert worden zu sein, leistete der zwanzigjährige Seemann Jean Monnet Dienst an Bord der Bretagne vor Toulon, eines der schönsten Schiffe der französischen Marine. Doch schon bald begann er, die Tage bis zum ersten Urlaub zu zählen - und dann wurde das lang ersehnte Weihnachtsfest im Kreis der Familie eher trist als feierlich. Einsam und unglücklich sitzt Jean im Zug - zum Mittagsappell muss er zurück sein -, als ihn eine junge schöne Frau aus der zweiten Klasse um einen Gefallen bittet. Er möge eine prall gefüllte Brieftasche zu einer Adresse unweit des alten Hafens bringen. Was der Matrose nicht ahnt: Am Bahnhof von Marseille herrscht bereits helle Aufregung, die Gendarmen kontrollieren alle Reisenden. Denn in ebenjenem Schnellzug, in dem auch Jean und die elegante Rita saßen, wurde ein Verbrechen verübt: Auf den Gleisen vor Lyon wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der während der Fahrt getötet worden sein muss. Ehe er sichs versieht, verliert Jean nicht nur sein Herz, sondern gerät auch ins Visier der Polizei. Es ermittelt niemand Geringerer als ein behäbiger Mann mit Hut, Mantel und Pfeife - Kommissar Maigret aus Paris.
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Stolz, rekrutiert worden zu sein, leistete der zwanzigjährige Seemann Jean Monnet Dienst an Bord der Bretagne vor Toulon, eines der schönsten Schiffe der französischen Marine. Doch schon bald begann er, die Tage bis zum ersten Urlaub zu zählen - und dann wurde das lang ersehnte Weihnachtsfest im Kreis der Familie eher trist als feierlich. Einsam und unglücklich sitzt Jean im Zug - zum Mittagsappell muss er zurück sein -, als ihn eine junge schöne Frau aus der zweiten Klasse um einen Gefallen bittet. Er möge eine prall gefüllte Brieftasche zu einer Adresse unweit des alten Hafens bringen. Was der Matrose nicht ahnt: Am Bahnhof von Marseille herrscht bereits helle Aufregung, die Gendarmen kontrollieren alle Reisenden. Denn in ebenjenem Schnellzug, in dem auch Jean und die elegante Rita saßen, wurde ein Verbrechen verübt: Auf den Gleisen vor Lyon wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der während der Fahrt getötet worden sein muss. Ehe er sichs versieht, verliert Jean nicht nur sein Herz, sondern gerät auch ins Visier der Polizei. Es ermittelt niemand Geringerer als ein behäbiger Mann mit Hut, Mantel und Pfeife - Kommissar Maigret aus Paris.
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19,90 €
Georges Simenon
Georges Simenon war ein Vielschreiber, führte ein unstetes Leben, brachte es auf mehr als 30 Wohnsitze und schuf einen der bekanntesten Helden der Kriminalliteratur: den Pariser Kommissar Jules Maigret. Der Belgier Simenon, 1903 in Liège geboren, entdeckte schon früh die Literatur und das freie Leben und war so für einen geregelten Beruf nicht mehr zu gewinnen. Er brach eine Konditorenlehre ab, eignete sich auch nicht als Buchhändler, entdeckte aber leidenschaftlich als Reporter die Welt. Diese Arbeit war ganz nach dem Geschmack des unkonventionellen Simenon. 1922 zog er nach Paris und etablierte sich nach und nach als Schriftsteller. Er schrieb erotische Erzählungen, Groschenromane, Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane und Kriminalromane. 1928/29 zog Simenon mit Frau und Geliebter zuerst auf ein Hausboot, später auf einen Kutter, und er befuhr Kanäle und Flüsse bis zur Ostsee und nach Lappland. Die Idee zur Figur Maigret soll ihm in einem Café gekommen sein - jedenfalls suchte er so etwas wie ein literarisches "Sicherheitsnetz" und fand es in Maigret. Diese Figur wurde ein großer Erfolg und Simenon berühmt. Er schrieb 75 Romane, in denen Maigret ermittelte. Simenon selbst bezeichnete ihn als einen "Ausbesserer von Schicksalen", der den "kleinen Leuten" zugetan war. Simenon starb 1989 in Lausanne.Das meint die buecher.de-Redaktion: Simenons Maigret-Romane sprengten die Grenzen des Genres, verbanden Literatur und Krimi - und die Bücher mit dem melancholischen Ermittler bergen nach wie vor Suchtpotenzial.