
Autor im Porträt
Kate Morton
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Die fernen Stunden
Broschiertes Buch
Edie Burchills Verhältnis zu ihren Eltern war nie besonders herzlich. Umso überraschter ist sie, als ein verloren geglaubter Brief ihre sonst so verschlossene Mutter in Tränen ausbrechen lässt. Die Suche nach dem mysteriösen Absender führt Edie nach Milderhurst Castle, wo seit Jahrzehnten die exzentrischen Blythe-Schwestern leben. Als sie das verfallene Schloss betritt, beginnt Edie zu ahnen, dass hinter den alten Mauern der Schlüssel zur rätselhaften Vergangenheit ihrer Mutter liegt.…mehr
13,00 €
Heimwärts
Broschiertes Buch
Eine epische Geschichte über drei Generationen von Frauen - über tödliche Geheimnisse und Lügen, Liebe, Schuld und Vergebung
Adelaide Hills, Australien, 1959: Eine Familie picknickt gemütlich an einem Bach. Als etwas später ein Mann aus dem Nachbarort zufällig dort vorbeikommt, stößt er auf ein erschütterndes Todesszenario. Die Polizei beginnt zu ermitteln, doch der Fall bleibt ein einziges Rätsel.
Fast sechzig Jahre später wird die Journalistin Jess aus England zurück nach Australien gerufen. Ihre Großmutter Nora liegt nach einem Unfall im Sterben. Geschwächt und verwirrt, murmelt Nora Unverständliches vor sich hin. Der Sinn erschließt sich Jess erst, als sie eine überraschende Verbindung zu den tragischen Geschehnissen in den Adelaide Hills herstellt - und zu ihrer eigenen Familiengeschichte.…mehr
Adelaide Hills, Australien, 1959: Eine Familie picknickt gemütlich an einem Bach. Als etwas später ein Mann aus dem Nachbarort zufällig dort vorbeikommt, stößt er auf ein erschütterndes Todesszenario. Die Polizei beginnt zu ermitteln, doch der Fall bleibt ein einziges Rätsel.
Fast sechzig Jahre später wird die Journalistin Jess aus England zurück nach Australien gerufen. Ihre Großmutter Nora liegt nach einem Unfall im Sterben. Geschwächt und verwirrt, murmelt Nora Unverständliches vor sich hin. Der Sinn erschließt sich Jess erst, als sie eine überraschende Verbindung zu den tragischen Geschehnissen in den Adelaide Hills herstellt - und zu ihrer eigenen Familiengeschichte.…mehr
Statt 25,00 €****
12,00 €

© Gillian Van Niekerk
Kate Morton
Morton, KateKATE MORTON, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf, studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane »Das geheime Spiel« (2007), »Der verborgene Garten« (2009), »Die fernen Stunden« (2010), »Die verlorenen Spuren« (2013) und «Das Seehaus» (2016) verkauften sich weltweit in 34 Sprachen und 42 Ländern insgesamt über zehn Millionen Mal. Auch in Deutschland eroberte sie ein Millionenpublikum, alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien.Kundenbewertungen
Heimwärts
Bewertung von coco304 am 01.02.2024
Ich bin hin und weg... Es wirkt einerseits so leicht, lässt sich sehr angenehm und schnell lesen, aber was dahinter steckt, ist überraschend, fesselnd und rührt auch zu Tränen.
Anfangs habe ich etwas gebraucht, um mit der Handlung warm zu werden. Die beiden Handlungsstränge fand ich wirr und hab mich sehr gefreut, als ein Zusammenhang wirklich deutlich wurde. Mich hat die Autorin mit ihrem Stil sehr überzeugt. Ich war oft geneigt, mitzudenken und zu raten, welches Detail tatsächlich welche Bedeutung haben könnte. Mir sind wirklich alle Charaktere so sehr ans Herze gewachsen, dass ich am Ende selbst etwas unglücklich über das Ende war und mir ein happieres Ende gewünscht hätte. - Kann ich allen absolut empfehlen. Es wirkt zwar etwas schnulzig, da es aber viel mehr um Familie geht, ist es sehr stimmig und könnte von jedem Romanfan gelesen werden.
Heimwärts
Das Buch Heimwärts fand ich eigentlich recht gut. Obwohl ich mich am Anfang schwer getan habe, in diese Geschichte rein zu lesen. Das Cover zum Buch gefällt mir sehr gut. In diesem Buch geht es um zwei Familien aus unterschiedlichen Zeitepochen. Eine Familie wird Weihnachten 1959 tot aufgefunden. Die Polizei ermittelt und kann diese Todesfälle nicht lösen. Da es zu der Zeit noch nicht soviele Untersuchungen gegeben hat. Im Jahre 2018 reist die Journalistin Jess, die in England lebt und arbeitet nach einem Anruf aus dem Krankenhaus nach Australien zu ihrer Großmutter. Da ihre Großmutter im Sterben so merkwürdige Sachen sagt, wird Jess hellhörig und fangt an zu recherchieren. Ein sehr sehr gelungener Roman.
Die verlorenen Spuren
Bewertung von Michelly am 26.02.2020
Hier hat Kate Morton wirklich eine spannende Geschichte zu Zeiten des Krieges gesponnen!
Zu Beginn hatte ich ein klein wenig Probleme, in die Geschichte zu kommen, aber nach den ersten Kapiteln war ich bereits total gefangen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt zwischen den Kriegszeiten und der heutigen Zeit (2011) hin und her. Die Autorin schafft es geschickt, uns Lesern immer wieder ein paar Hinweise auf den Verlauf der Lebensgeschichte von Dorothy zu geben und so können wir gemeinsam mit Dorothys Tochter Laurel schließlich das Rätsel entschlüsseln. Zwischendurch hatte ich einmal den richtigen Gedanken gefasst, wie das Buch ausgehen könnte, das tut dem Buch aber keinen Abbruch und das ganze Ausmaß hätte ich während des Lesens tatsächlich nie aufdecken können.
Der Schreibstil ist flüssig und klar und durch den Perspektivwechsel und die versteckten Hinweise, denen wir folgen, schafft die Autorin einen tollen Spannungsbogen von Anfang bis zum Ende. Dennoch sollte man, gerade wegen der vielen Einzelheiten, am Buch dran bleiben.
Ich kann "Die verlorenen Spuren" wirklich vorbehaltlos empfehlen!
Heimwärts
Bewertung von gaby2707 am 20.06.2023
Eine Familiengeschichte, die zum Nachdenken anregt
In den Adelaide Hills in South Australia löscht eine Tragödie am Heiligabend 1959 fast eine ganze Familie aus. Fast – bis auf ein Baby, das verschwunden bleibt. Die Polizei ermittelt zwar, aber der Fall insgesamt bleibt ungelöst.
Im Dezember 2018, fast 60 Jahre später, stößt die Journalistin Jess schon fast zufällig auf dieses Geschehnis, als sie ihrer Großmutter Nora bei der sie aufgewachsen ist, nach einem Unfall in Sydney beistehen will. Ihre Nachforschungen bringen sie auch ihrer eigenen Familiengeschichte immer näher.
Es hat etwas gedauert, bis ich in dieser Geschichte angekommen bin. Aber dann hat sie mich gepackt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Es ist eine sehr leise Geschichte in die ich langsam immer tiefer eintauche. Alles wird sehr ausführlich erzählt und ich versuche zu erkennen, was wichtig ist und was es für die Auflösung des Rätsels nicht braucht.
Kate Morton hat einen sehr bildhaften und eingängigen Erzählstil, der mir schnell wunderschöne, aber auch zutiefst traurige Bilder in meinen Kopf zaubert. Es ist ganz gewiss keine heile Welt Geschichte, in die sie mich hinein zieht. Sie regt mich eher zum Nachdenken an; über Familie, was bedeutet Heimat, über die Suche nach der eigenen Identität. Seite für Seite tauche ich tiefer ein und es tritt ein Geheimnis zutage, das unglaublich scheint.
Die vielen Menschen, die ich hier kennenlerne, erzählen das, was sich damals zugetragen hat, aus ihrer eigenen Sicht. So entstehen immer neue Bilder, die ich abspeichere und damit versuche mein eigenes Bild der Geschehnisse Stück für Stück zu vervollständigen. Schnell war mir zwar klar, in welche Richtung die Geschichte gehen könnte. Es aber dann schwarz auf weiß zu lesen war für mich nochmal richtig erschütternd.
Kate Morton hat mir mit „Heimwärts“ einige unterhaltsame, aber auch aufwühlende Lesestunden geschenkt, mich bewegt und an ihr Buch gefesselt. Wer gerne Romane liest, die zum Nachdenken anregen und Familiengeschichte, ein bisserl historisches und einen Hauch von Spannung vereinen, der ist hier genau richtig.
Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die beiden Übersetzerinnen Stefanie Fahrner und Judith Schwaab, die die Geschichte ins Deutsche übersetzt und dadurch für mich lesbar gemacht haben.
Meine Reise nach Sydney wird mich wohl noch eine Zeit lang beschäftigen.
Heimwärts
Familiengeschichte
Zum Inhalt:
Jess erfährt im fernen England, dass ihre Großmutter Nora in Australien ins Krankenhaus gebracht wurde. Da Jess sowieso nichts in London hält, fliegt sie direkt nach Sydney, - schließlich hat Nora Jess nach dem Weggang von deren Mutter aufgezogen. Dort eingetroffen kommt Jess langsam einer großen Familientragödie auf die Spur: Ihre Großtante und deren drei Kinder sind gestorben und ein viertes verschwand; ein erweiterter Suizid stand im Raum.
Mein Eindruck:
Kate Morton benutzt die Figur eines Schriftstellerkollegen, um die Geschichte der Todesfälle und der folgenden Ermittlungen darzustellen. So wechseln sich die Vorkommnisse im Hier und Jetzt mit denen der Vergangenheit ab, als Jess das Buch dieses Schriftstellers in die Hände bekommt. In beiden Strängen ist das dramatische Ereignis (in der Vergangenheit der Tod, in der Gegenwart der Unfall) nicht das Ende, sondern der Beginn der Geschichte, welche die Autorin mit viel Zeit und Einfühlungsvermögen entwickelt. Leider insbesondere in der Vergangenheit mit sehr vielen Charakteren, so dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Was Morton jedoch absolut gelingt, ist die Unklarheit darüber, warum und wie es zu den Todesfällen kam.
Mein Fazit:
Am Schluss ist alles geklärt. Wirklich alles!
Die verlorenen Spuren
England, Suffolk, Sommer 1961: Ein Ereignis trübt die Geburtstagsfeier der Familie Nicolson. Die sechzehnjährige Laurel beobachtet, wie ihre Mutter Dorothy anscheinend einen Fremden vor ihrem Haus mit einem Messer attackiert. Mit der Zeit verblasst das Ganze allerdings in Laurels Erinnerung.
2011: Laurels Mutter ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Die Kinder kommen nach Hause und als Laurel ein Foto findet, das ihre Mutter als junge Frau während des zweiten Weltkriegs zeigt, kommt alles wieder hoch und ihr wird klar, dass sie nichts über das Leben ihrer Mutter weiß, bevor sie selbst geboren wurde. Wer war Dorothy, bevor sie heiratete und Kinder bekam? Und wer war der Mann damals vor ihrem Haus? Kannte er ihre Mutter von früher? Nach und nach erinnert sich Laurel an immer mehr und stellt Nachforschungen an und mit der Zeit kommt ein Puzzlestück zum anderen. Aber sie hat auch Angst. Wird sie ihre Mutter immer noch so lieben, wenn sie erfährt, was damals kurz vor Ende des Krieges in London passiert ist?
Nach "Die fernen Stunden" und "Der verborgene Garten" war dies mein drittes Buch von Kate Morton. Und es hat mir auch wieder sehr gut gefallen, auch wenn es zwischendurch ein paar Längen hat und anfangs ein bisschen schwer in Gang kommt. Die Autorin nimmt sich Zeit, alles in Ruhe zu erzählen, aber nach und nach nimmt die Spannung zu. Und der Schluss ist dann noch mal ein echtes Highlight. Wobei ich aber sagen muss, dass ich es genau so vermutet habe. Trotzdem wirkt die Geschichte noch nach.
Kate Morton schreibt gewohnt anschaulich und bildhaft, das zerbombte London wird beim Lesen lebendig.
Zu den Charakteren muss ich sagen, dass ich besonders Laurel, Vivien und Jimmy mochte. Deswegen hat mir wahrscheinlich auch die Entwicklung des Ganzen gut gefallen. Und ich konnte gut nachvollziehen, dass Laurel etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter wissen wollte, denn auch für mich als Tochter ist das interessant. Schließlich haben meine Eltern nicht erst mit meiner Geburt angefangen zu existieren, sie hatten auch vorher schon ein Leben. Das Buch ist ein Anreiz für mich, wieder mit meiner Familien-/Ahnenforschung weiterzumachen.
Für Fans von Familiengeschichten ist "Die verlorenen Spuren" auf jeden Fall zu empfehlen
Heimwärts
In Heimwärts von Kate Morten reisen wir zusammen mit der Journalistin Jess von London zurück in ihre Heimat Australien, als ihre Großmutter Nora schwer verletzt im Krankenhaus liegt.
Jess taucht ein in die Geschichte ihrer Familie und ein tragisches Familiengeheimnis kommt nach und nach ans Licht.
Die Geschichte hat großes Potenzial und man fragt sich direkt am Anfang, was der armen Familie am Fluss geschehen ist, warum eine Mutter und ihre 3 Kinder sterben mussten und warum das Baby vermisst wurde. Leider lässt die Spannung vom Anfang ziemlich schnell nach und das Buch fängt an sich in die Länge zu ziehen. Die Geschichte wird sehr umfangreich geschildert und es gibt sogar ein Buch im Buch zu lesen. Auch wenn es zwischen etwas langatmig ist, wird es zum Schluss noch mal unglaublich spannend und dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Trotz der langatmigen Teile hat das Buch eine tolle Story, mit einem überraschenden Ende. Es hat mir sehr gut gefallen und ich muss jedem empfehlen, durchhalten und weiterlesen - es lohnt sich!
Heimwärts
Heiligabend im Jahre 1959.Es ist heiß, an diesem Tag in Australien und die Familie Turner möchte in der Nähe des Hauses an einem Bach ein Picknick veranstalten. Alle brechen auf und dann geschieht ein Unglück. Percy der Gemischtwarenhändler liefert seine Bestellung aus und findet die Familie schlafend vor, aber er bemerkt das sie gar nicht schlafen sondern alle tot sind. Was ist hier passiert? Das Baby der Familie ist verschwunden, es liegt nicht mehr im Körbchen. Niemand kann sich erklären was da vorgefallen ist aber die Ermittlungen bleiben stecken und man geht von einem erweiterten Suizid aus. Die Jahre ziehen ins Land.
Rund 60 Jahre später treffen wir auf Jess die einen Anruf bekommt von einem Krankenhaus in welchen ihre Großmutter, nach einem Unfall liegt. Sie eilt nach Sydney um ihre Oma Nora beizustehen. Im Haus ihrer Kindheit findet sie ein Buch welches den Vorfall von damals erzählt. Jess will nun wissen was damals geschehen ist und den Fall neu aufwühlen, da es auch die Geschichte ihrer Familie ist.
Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten denn das Buch liest sich wirklich sehr gut und es ist spannend alles zu entdecken und ich muss sagen das mich diese Familiengeschichte mit einen gewissen Krimianteil wirklich begeistert hat. Kate schreibt ehr ruhig und ohne Hast das merkt man der Geschichte auch an, an einigen Stellen hätte man nicht ganz so abschweifen brauchen, ein paar Seiten weniger wären auch nicht schlecht gewesen aber vielleicht brauchte die Geschichte einfach mehr Spielraum. Ich mochte auch den Aspekt das die Geschichte sich auch an Buchliebhaber richtet, es sind ganz tolle Buchempfehlungen dabei woraus ich richtig Lust habe diese zu lesen.
Ich mochte den Erzählstil, die Geschichte ist sehr lebendig und die Charaktere sehr vielfältig,
Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und ich werde bestimmt noch mehr von der Autorin lesen.
Heimwärts
Bewertung von Jackiistz am 12.12.2023
"Heimwärts" - ein Begriff den wir sicher alle schon einmal verwendet haben. Auch ich habe diesen Begriff schon sehr oft verwendet, wenn es darum ging wieder nach Hause in die eigenen vier Wände zu kommen. In diesen fühlt man sich geborgen, sicher, eben daheim. Aber was passiert, wenn man gar nicht so genau weiß, wo das richtige Zuhause liegt? Wo man herkommt und zu wem man gehör? Diese und viele weitere Fragen behandelt Kate Morton in ihrem neuen Roman "Heimwärts" sehr intensiv und ausführlich. Man wird hier in eine Geschichte gezogen, der man oft nicht so ganz genau folgen kann, die aber doch sehr spannend und aufwühlend ist.
Jess ist Journalistin und lebt nach einer gescheiterten Beziehung alleine in London und lässt sich dort durch ihren Alltag treiben. Eigentlich stammt sie aus Australien, wo ihre Mutter und vor allem die geliebte Großmutter noch heute leben. Letztere ist auch der Grund, warum die junge Journalistin eilig ihre Sachen packt und nach vielen Jahren zurück nach Australien reist. Ihre Großmutter ist nämlich schlimm gestürzt und bei einer Frau in ihrem Alter, könnte jeder Sturz der letzte gewesen sein... Jess hat ein mulmiges Gefühl auf ihrer Reise Richtung Australien. Sie war schon so lange nicht mehr dort und fühlt sich doch eigentlich jetzt in London zu Hause. Oder? Ihre Wurzeln liegen ganz klar in Australien. Um genau zu sein in den Adelaide Hills, in welchen sich vor über sechzig Jahren etwas ganz Grauenhaftes zugetragen hat. Bis heute bleibt das Familienunglück von damals noch ein Rätsel. Für viele ist die Schuldige schon vor Jahren gefunden worden, beweisen konnte man dies aber nie. Ein weiterer Grund, warum Jess ihren Aufenthalt in ihrer alten Heimat deutlich verlängert und sich jetzt nicht nur der Pflege und dem Rückhalt ihrer Großmutter widmet, sondern auch der Recherche eines alten Familiengeheimnisses. Jess Großmutter Nora muss ganz eindeutig mehr wissen, als sie bisher all die Jahre erzählt hat. Und auch ihr Unfall, bei dem sie so schwer gestürzt ist, scheint mit dieser Geschichte zu tun zu haben. Alleine kommt Jess jedoch schnell an ihre Grenzen und so macht sie sich alte Aufzeichnungen von vor über sechzig Jahren, Erinnerungen der Menschen, die damals schon gelebt haben und die Gedanken ihrer eigenen Mutter zu nutze. Wird Jess hinter das Rätsel der Adelaide Hills-Tragödie kommen? Findet sie einen Zugang zu den Gedanken ihrer Großmutter und kommt vielleicht ihren Wurzeln in Australien wieder näher? Findet sie sogar ihre Bestimmung in Australien und kommt endlich zu Hause an?
An sich fand ich den Klappentext des Buches wirklich sehr spannend und interessant geschrieben. Wer mag es nicht auf die Spur eines alten Familiengeheimnisses mitgenommen zu werden und dieses zu ergründen? Es klang auf jeden Fall perfekt für mich. Vielleicht zu perfekt? Man nähert sich diesem großen Geheimnis zwar mit jeder gelesenen Seite des Buches, allerdings ist dies mühsamer, als vorher von mir erwartet. Es wird viel um den heißen Brei geschrieben. Klar, manche Details werden sicher für die Aufklärung "des Falls" und auch als Hintergrundwissen für die gesamte Geschichte benötigt, aber mir persönlich wurde hier einfach oft zu weit ausgeholt. Erst die letzten Seiten des Buches wurden so richtig spannend und natürlich wird man am Ende auch nicht unbefriedigt zurückgelassen. Man kommt zusammen mit Jess hinter das Familiengeheimnis und das hat mich sehr beruhigt. Wäre das Ende offen geblieben, so wie der Fall all die Jahre, wäre ich doch sehr frustriert zurück geblieben. Jess Charakter gefällt mir an sich sehr gut. Sie scheint zwar etwas von ihrer Zielstrebigkeit im fernen England verloren zu haben, aber sobald sie in ihrer alten Heimat zurück ist, blüht sie förmlich wieder auf. Die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter kann man durch die Geschichte im Buch gut nachvollziehen. Dass die beiden sich anzunähern versuchen, finde ich hier ganz schön. Nicht nur Jess hat damals unter der Situation zu Hause gelitten, auch ihrer Mutter ging es nicht gut damit. Nora , deren Mutter wiederum, hat dazu auch einen wesentlichen Teil beigetragen. Das machte mir die am Anfang doch sehr sympathische Nora im Laufe des Geschehens eher unsympathisch. Ich konnte ihre Denkweise oft nicht nachvollziehen und auch nicht, warum sie all die Jahre ihren Mund zu den Geschehnissen gehalten hat. Das hätte Jess bei ihrer Recherche und uns als Lesern, viele, graue Haare erspart. Es ist schade, dass eine so spannende Story so krass ausgeschmückt wurde, dass ich während des Lesen teilweise auch einfach die Lust am Weiterlesen verloren habe. Ganz flüssig lies sich der Text auch nicht immer lesen. Es gibt viele Begriffe aus Australien (Strädtenamen, etc.), die leider nicht so leicht von den Lippen gehen. An sich kein Problem, da wir uns einfach die meiste Zeit der Geschichte in Australien befinden und diese Begriffe dann einfach dazugehören. Trotzdem stockte es aus diesem Grund öfter mal bei mir. Sehr schade, die Geschichte hatte in meinen Augen großes Potential.
Heimwärts
1959, Australien, eine Familientragödie und ein Kind, das vermisst und nie gefunden wird - rundum alles, was auf einen spannenden Roman hindeutet.
Ich habe zunächst einige Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte einzulesen und die verschiedenen Stränge und Zeiten, in denen die Erzählungen liegen, zu synchronisieren. Über 600 Seiten sind da natürlich nicht ohne, ich habe mich aber im Laufe des Buches immer besser in die Protagonisten Jess & Nora reindenken und -fühlen können und fand das Buch am Ende in Ordnung und würde es als gut einstufen. Zum inhaltlichen Verlauf möchte ich an dieser Stelle nichts weiter verraten, da verraten die anderen Rezensionen schon so einiges.
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