
Autor im Porträt
Romy Fölck
zur AutorenweltToptitel von Romy Fölck
Das Licht in den Birken
Broschiertes Buch
Nach dem Bestseller «Die Rückkehr der Kraniche» ein neuer berührender und unterhaltsamer Roman, der Romy Fölcks Fans und neue Leser:innen begeistern wird.
Thea kehrt nach über zwanzig Jahren aus Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie kommt auf einem Hof am Rande des Naturschutzgebietes unter, wo auch ihre beiden Ziegen Platz haben. Ein Neuanfang mit Mitte fünfzig? Obwohl es einen Grund für die Rückkehr gibt, zweifelt sie an ihrer Entscheidung. Erinnerungen kommen hoch, vor allem die Sehnsucht, jemanden aus ihrer Vergangenheit wiederzutreffen.
Benno bleibt nichts anderes übrig, als die Wohnung im alten Kesselhaus zu vermieten, er braucht dringend Geld, um seinen Hof zu erhalten. Seit einem Schicksalsschlag lebt er zurückgezogen, braucht nur seine Tiere, feste Routinen und Zeit für seine Leidenschaft: das Kochen mit allem, was sein Garten hergibt. Er ahnt bei der ersten Begegnung mit Thea, dass das Zusammenleben herausfordernd wird. Die tatkräftige Mieterin bringt alles durcheinander.
Als dann noch Juli, eine junge Frau, auftaucht, scheint das Chaos komplett. Doch Thea und Juli packen mit an, um Bennos Lebenswerk zu retten. Zu seiner Überraschung beginnt eine wunderbare Freundschaft zwischen ihnen, und am Ende wird dies vielleicht der beste Sommer ihres Lebens.
…mehr
Thea kehrt nach über zwanzig Jahren aus Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie kommt auf einem Hof am Rande des Naturschutzgebietes unter, wo auch ihre beiden Ziegen Platz haben. Ein Neuanfang mit Mitte fünfzig? Obwohl es einen Grund für die Rückkehr gibt, zweifelt sie an ihrer Entscheidung. Erinnerungen kommen hoch, vor allem die Sehnsucht, jemanden aus ihrer Vergangenheit wiederzutreffen.
Benno bleibt nichts anderes übrig, als die Wohnung im alten Kesselhaus zu vermieten, er braucht dringend Geld, um seinen Hof zu erhalten. Seit einem Schicksalsschlag lebt er zurückgezogen, braucht nur seine Tiere, feste Routinen und Zeit für seine Leidenschaft: das Kochen mit allem, was sein Garten hergibt. Er ahnt bei der ersten Begegnung mit Thea, dass das Zusammenleben herausfordernd wird. Die tatkräftige Mieterin bringt alles durcheinander.
Als dann noch Juli, eine junge Frau, auftaucht, scheint das Chaos komplett. Doch Thea und Juli packen mit an, um Bennos Lebenswerk zu retten. Zu seiner Überraschung beginnt eine wunderbare Freundschaft zwischen ihnen, und am Ende wird dies vielleicht der beste Sommer ihres Lebens.
…mehr
14,00 €
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Broschiertes Buch
Dunkle Regenwolken treiben über dem kleinen Friedhof in der Marsch, als Kommissarin Frida Paulsen der Beerdigung eines alten Freundes beiwohnt. Am nächsten Tag steht sie erneut vor seinem Grab - Spuren deuten darauf hin, dass es in der Nacht geschändet wurde. Entsetzt blickt sie nun in das Innere des Sargs: Auf dem Leichnam des Verstorbenen liegt ein Mädchen, bekleidet mit einer altmodischen Schürze. Handelt es sich bei der Toten um eine der Zwillingsschwestern, die vor Jahren verschwanden? Ihre Ermittlungen führen Frida und ihren Kollegen Bjarne Haverkorn zu einem Ehepaar, das nach archaischen Regeln auf einem abgelegenen Gehöft lebt und dunkle Geheimnisse zu verbergen scheint ...…mehr
Statt 22,00 €****
13,00 €

© Kerstin Petermann
Romy Fölck
ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie stu-dierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu le-ben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Nor-den. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen..Romy Fölck: Bluthaus
Romy Fölck: Bluthaus
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die…mehr
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die…mehr
Romy Fölck: Bluthaus
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die Hauptverdächtige. Sie verschwindet, bevor sie festgenommen werden könnte. Ihre einzige Spur verweist auf einen lange zurückliegenden, mysteriösen Dreifachmord in einem alten Ferienhaus an der Ostsee.
Das Ermittlerduo Paulsen und Haverkorn hatte Krimispezialistin Romy Fölck bereits in ihrem Spannungsroman "Totenweg" vorgestellt. Ihr zweiter großer Fall ist nun komplexer angelegt. "Bluthaus" spannt seine Geschichte vom persönlichen Drama bis hin zum organisierten Verbrechen, vom bodenständigen Leben auf dem Land bis zu den Machtstrukturen des Verfassungsschutzes. Und dann gibt es noch die Geschichte von Miriam, einem zwölfjährigen Mädchen, das zunächst widerwillig an einem spontanen Familienurlaub teilnimmt, sich dann aber am Strand zum ersten Mal verliebt - in die vier Jahre ältere Kelly. Obwohl diese kurze Teenagerromanze 30 Jahre zurückliegt, wählt Fölck für sie das Präsens, während sie die eigentlichen Ermittlungen, den Kern von "Bluthaus", in der Vergangenheitsform erzählt. Geschickt macht sie so unmittelbar spürbar, mit welcher Macht die Geister der Vergangenheit Frida und Jo in ihren Bann schlagen, wie traumatische Erfahrungen ein ganzes Leben prägen, weil das Vergessen eben manchmal unmöglich ist.
Einmal mehr beweist Fölck zudem ihr genaues Gespür für Land und Leute. Vor allem wenn Frida Paulsen die Halbinsel Holnis betritt, eröffnet sich eine ganz eigene, zugleich heimelige und unheimliche Welt. Man fühlt regelrecht den Ostseewind durch das kleine Dorf streichen, in dem Frida das Geheimnis des "Bluthuses" zu enträtseln versucht. Von manch einem Insulaner schlägt ihr dafür grimmiger Missmut entgegen. Ob das nun eher eine Sache der Mentalität ist oder ob hier tatsächlich jemand etwas zu verbergen hat, ist eines der vielen Rätsel, die Fölck aufgibt. Sie erzeugen im Laufeder gut 300 Seiten einen durchgehend spannenden Sog.
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die Hauptverdächtige. Sie verschwindet, bevor sie festgenommen werden könnte. Ihre einzige Spur verweist auf einen lange zurückliegenden, mysteriösen Dreifachmord in einem alten Ferienhaus an der Ostsee.
Das Ermittlerduo Paulsen und Haverkorn hatte Krimispezialistin Romy Fölck bereits in ihrem Spannungsroman "Totenweg" vorgestellt. Ihr zweiter großer Fall ist nun komplexer angelegt. "Bluthaus" spannt seine Geschichte vom persönlichen Drama bis hin zum organisierten Verbrechen, vom bodenständigen Leben auf dem Land bis zu den Machtstrukturen des Verfassungsschutzes. Und dann gibt es noch die Geschichte von Miriam, einem zwölfjährigen Mädchen, das zunächst widerwillig an einem spontanen Familienurlaub teilnimmt, sich dann aber am Strand zum ersten Mal verliebt - in die vier Jahre ältere Kelly. Obwohl diese kurze Teenagerromanze 30 Jahre zurückliegt, wählt Fölck für sie das Präsens, während sie die eigentlichen Ermittlungen, den Kern von "Bluthaus", in der Vergangenheitsform erzählt. Geschickt macht sie so unmittelbar spürbar, mit welcher Macht die Geister der Vergangenheit Frida und Jo in ihren Bann schlagen, wie traumatische Erfahrungen ein ganzes Leben prägen, weil das Vergessen eben manchmal unmöglich ist.
Einmal mehr beweist Fölck zudem ihr genaues Gespür für Land und Leute. Vor allem wenn Frida Paulsen die Halbinsel Holnis betritt, eröffnet sich eine ganz eigene, zugleich heimelige und unheimliche Welt. Man fühlt regelrecht den Ostseewind durch das kleine Dorf streichen, in dem Frida das Geheimnis des "Bluthuses" zu enträtseln versucht. Von manch einem Insulaner schlägt ihr dafür grimmiger Missmut entgegen. Ob das nun eher eine Sache der Mentalität ist oder ob hier tatsächlich jemand etwas zu verbergen hat, ist eines der vielen Rätsel, die Fölck aufgibt. Sie erzeugen im Laufeder gut 300 Seiten einen durchgehend spannenden Sog.
Interview mit Romy Fölck zu "Bluthaus"
Interview mit Romy Fölck zu "Bluthaus"
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen…mehr
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen…mehr
Interview mit Romy Fölck zu "Bluthaus"
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen Heimat.
Wie schon in Ihrem ersten Fall bekommt es Frida Paulsen in "Bluthaus" mit einem Mord zu tun, der viele Jahre zurückliegt und nie aufgeklärt wurde. Was fasziniert Sie an solchen Verbrechen?
Romy Fölck: Mich fasziniert an Altfällen, dass ich der Frage nachgehen kann, warum diese, trotz umfangreicher Ermittlungen und hochmoderner Kriminaltechnik, so lange ungelöst geblieben sind. Und natürlich auch, wie diese vor Jahren begangenen Verbrechen auf die Schicksale von Angehörigen der Opfer, aber auch auf die der ermittelnden Beamten einwirken.
In "Bluthaus" finden sich einmal mehr sehr plastische Schilderungen des Landlebens und der Polizeiarbeit. Wie gehen Sie bei der Recherche in diesen Milieus vor?
Romy Fölck: Ich recherchiere gern und sehr akribisch. Mit meinen Fachfragen laufe ich meistens offene Türen bei der Polizei, den Ärzten oder den Obstbauern hier in der Marsch ein.
Was hat Sie dabei besonders überrascht?
Romy Fölck: Besonders überrascht hat mich, wie interessiert all die Fachleute an meiner Arbeit sind. Da kommen immer Gegenfragen, zum Beispiel die, ob ich nachts noch ruhig schlafen kann. Das kann ich übrigens.
Fridas Kollege Bjarne Haverkorn hat in Ausübung seines Berufes einen Menschen erschossen, wurde dadurch traumatisiert und versucht nun wieder zurück in den Arbeitsalltag zu finden. Ist er etwa zu sensibel für seinen Beruf?
Romy Fölck: Nein, sicher nicht. Dadurch, dass wir so viele Krimis lesen oder im TV sehen, ist ein Schusswechsel für uns irrtümlicherweise nichts Besonderes. Viele Polizisten haben im wahren Leben noch nie auf eine Person schießen müssen. Wenn eine Polizistin oder ein Polizist einen Schuss auf einen Menschen aus der Dienstwaffe abgeben muss, ist dies oft sehr verstörend, vor allem, wenn es ein Todesopfer gibt. Das muss ein Menscherst einmalwegstecken, jemanden getötet zu haben! Bjarne Haverkorn muss genau damit klarkommen. Eine Ausnahmesituation!
Letzte Frage: Ihr Vater soll auf einem Kutter auf hoher See geboren worden sein. Mögen Sie erzählen, wie es dazu kam?
Romy Fölck: Mein Großvater arbeitete 1948 in Greetsiel als Krabbenfischer. Seine Frau, die Mutter meines Vaters, war oft auf dem Boot dabei, auch als sie hochschwanger war. Mein Vater wurde an einem Februartag auf einem Krabbenkutter geboren. Und er isst sie heute noch liebend gern, die Nordseekrabben.
Interview: Literaturtest, 2018
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen Heimat.
Wie schon in Ihrem ersten Fall bekommt es Frida Paulsen in "Bluthaus" mit einem Mord zu tun, der viele Jahre zurückliegt und nie aufgeklärt wurde. Was fasziniert Sie an solchen Verbrechen?
Romy Fölck: Mich fasziniert an Altfällen, dass ich der Frage nachgehen kann, warum diese, trotz umfangreicher Ermittlungen und hochmoderner Kriminaltechnik, so lange ungelöst geblieben sind. Und natürlich auch, wie diese vor Jahren begangenen Verbrechen auf die Schicksale von Angehörigen der Opfer, aber auch auf die der ermittelnden Beamten einwirken.
In "Bluthaus" finden sich einmal mehr sehr plastische Schilderungen des Landlebens und der Polizeiarbeit. Wie gehen Sie bei der Recherche in diesen Milieus vor?
Romy Fölck: Ich recherchiere gern und sehr akribisch. Mit meinen Fachfragen laufe ich meistens offene Türen bei der Polizei, den Ärzten oder den Obstbauern hier in der Marsch ein.
Was hat Sie dabei besonders überrascht?
Romy Fölck: Besonders überrascht hat mich, wie interessiert all die Fachleute an meiner Arbeit sind. Da kommen immer Gegenfragen, zum Beispiel die, ob ich nachts noch ruhig schlafen kann. Das kann ich übrigens.
Fridas Kollege Bjarne Haverkorn hat in Ausübung seines Berufes einen Menschen erschossen, wurde dadurch traumatisiert und versucht nun wieder zurück in den Arbeitsalltag zu finden. Ist er etwa zu sensibel für seinen Beruf?
Romy Fölck: Nein, sicher nicht. Dadurch, dass wir so viele Krimis lesen oder im TV sehen, ist ein Schusswechsel für uns irrtümlicherweise nichts Besonderes. Viele Polizisten haben im wahren Leben noch nie auf eine Person schießen müssen. Wenn eine Polizistin oder ein Polizist einen Schuss auf einen Menschen aus der Dienstwaffe abgeben muss, ist dies oft sehr verstörend, vor allem, wenn es ein Todesopfer gibt. Das muss ein Menscherst einmalwegstecken, jemanden getötet zu haben! Bjarne Haverkorn muss genau damit klarkommen. Eine Ausnahmesituation!
Letzte Frage: Ihr Vater soll auf einem Kutter auf hoher See geboren worden sein. Mögen Sie erzählen, wie es dazu kam?
Romy Fölck: Mein Großvater arbeitete 1948 in Greetsiel als Krabbenfischer. Seine Frau, die Mutter meines Vaters, war oft auf dem Boot dabei, auch als sie hochschwanger war. Mein Vater wurde an einem Februartag auf einem Krabbenkutter geboren. Und er isst sie heute noch liebend gern, die Nordseekrabben.
Interview: Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Gewohnt spannend und unterhaltsam starte ich einen neuen Teil mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Bereits nach wenigen Seiten bin ich wieder voll drin in der Marterie und finde auch dementsprechend schnell in die Story. Auch wenn die Auflösung für mich vorhersehbar war, ein weiterer gelungener Teil und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten…..
besonders die zwischenmenschliche Entwicklung hat es mir angetan, ich will unbedingt wissen wie es weiter geht…
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Bewertung von mesu am 15.07.2024
Ein bewährtes Team
Diese Krimireihe ist wirklich lesenswert.
Obwohl Haverkorn mittlerweile in einer anderen Dienststelle mit Cold Cases beschäftigt ist, kann er in diesem speziellen Fall wieder an Fridas Seite eilen und das bewährte Team ermittelt erneut. Es ist fast schon eine makabere Situation. Ein alter Freund von Frida wird beigesetzt und zum großen Schrecken von allen, wird das Grab nachts geöffnet und man findet darin noch eine Leiche. Ein junges Mädchen, die in altmodischer Kleidung mit Blumen in den Händen dazugelegt wurde. Ein sehr spezieller und persönlicher Fall für die beiden Ermittler. Denn es gibt viele Ungereimtheiten und sie tappen vorerst im Dunkeln. Doch es gestaltet sich weitreichender als vermutet.
Souverän agierende sympatische Protagonisten, die aber auch einige Grenzerfahrungen erleben müssen. Eine klug inzenierte und facettenreich erzählte Geschichte einer Reihe die man auf jeden Fall lesen sollte.
Das Licht in den Birken
Die Rückkehr der Kraniche war mein erstes Buch von Romy Fölck. Das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen und ich habe mich sehr über den Gewinn das Licht in den Birken gefreut.
Das Buchcover ist sehr harmonisch in der Farbgestaltung, Ton in Ton und absolut ansprechend. Das einsame Haus im Nebel passt hervorragend zur Geschichte und ist sehr ausdrucksstark.
Zur Geschichte:
Thea kehrt nach über zwanzig Jahren aus Portugal zurück in ihre Heimat in Norddeutschland. Auf dem Hof in der Lüneburger Heide begegnet sie Benno, der wenig emphatisch zu Menschen ist. Er lebt das Leben mit seinen Tieren, seinen täglichen Routinen und seinem Hobby das Kochen.
Die dritte im Bunde ist Juli. Benno findet sie verletzt im Wald und nimmt sie mit auf seinen Hof.
Gemeinsam versuchen die drei die Probleme des Hofes zu lösen. Es entwickelt sich eine Freundschaft. Doch die drei geraten auch immer wieder aneinander und das Zusammenleben ist alles anderes als harmonisch.
Der Autorin ist es gut gelungen die drei Charaktere zu beschreiben. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu sehen. Die Beschreibungen von der Landschaft sind faszinierend. Ich konnte es mir bildlich vorstellen.
Mich hat die Geschichte der drei Hauptpersonen absolut gefesselt.
Von mir eine Leseempfehlung
Das Licht in den Birken
Bewertung von Fruggielicious am 14.05.2024
Das Licht in den Birken von Romy Fölck / Rezension
Inhalt und Meinung
Das war mein erstes Buch der Autorin und ich bin ohne Erwartungen in die Geschichte rein. Darum geht‘s:
Auswanderin Thea beschließt, zurück aus Portugal nach Deutschland zu kommen. Sie findet eine kleine Unterkunft auf Bennos Hof in der Lüneburger Heide. Dieser steht unter keinem guten Stern… als die jüngere Juli überraschend dazukommt, beginnen die 3 sich ihren Problemen zu stellen…
Ich war von der ersten Seite an sehr stark in die Geschichte involviert, das heißt die Autorin hat mich gedanklich direkt in die Lüneburger Heide gebracht und dort blieb ich bis zur letzten Seite. Ich kannte noch kein Werk von ihr und war schon begeistert, weil der Schreibstil einnehmend ist und einen nicht loslässt.
Das Ende hat mich emotional stark mitgenommen und für mich als Typ war dieses Setting einfach zu viel, also zu schön, weil ich sowas einfach liebe. Die Tiere, die Gärten, die Kräuter, die birkengesäumte Straße. Mein Herz, also wirklich!
Was mich zwar auch, aber nicht komplett abgeholt hat, waren die Charaktere. Diese waren mir etwas „drüber“, also um genau zu sein, waren sie alle etwas übergriffig, neugierig, haben sich überall eingemischt… Überhaupt fand ich, dass niemand sich so benimmt „bei Fremden“?! Immerhin sind wir in Norddeutschland 😅😂. Es ging alles recht schnell…. Alle 3 waren liebenswert mit dem Herz an richtiger Stelle, aber schon echt forsch….
Ich bin ehrlich, ich hab geheult wie ein Schlosshund am Ende. Das Setting war komplett meins, ich habe sehr stark mitgefiebert, mich teilweise extrem über die Charaktere aufgeregt, also Gefühlsachterbahn pur. Wenn es um Tiere geht, die keiner möchte, dann kann ich einfach nicht mehr, bin safe wieder am Heulen während ich das schreibe. Also schaut Euch das Buch an, wenn Euch der Klappentext interessiert.
5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Das Licht in den Birken
Die kräftigsten Bäume wachsen unter den schwierigsten Bedingungen. - John Willard Marriott
Vor 25 Jahren floh Thea Lorenz nach einer unglücklichen Beziehung von der Lüneburger Heide nach Portugal, ohne einen Blick zurückzuwerfen. Nun ist für sie die Zeit gekommen, ihre Arbeit als Ziegenhirtin aufzugeben und in ihre alte Heimat zurückzukehren. Mit zwei Ziegen im Gepäck mietet sie sich bei Benno Findeisen ein, der einen abgehalfterten Gnadenhof für Tiere führt und dem finanziell das Wasser bis zum Hals steht. Nur kurz nach Theas Hofeinzug bekommen sie und Benno Gesellschaft von der jungen Rucksackreisenden Juli, die eigentlich auf dem Weg nach Amsterdam war, nun jedoch aufgrund eines verletzten Knöchels unfreiwillig auf dem Hof verbleiben muss, bis es ihr besser geht. Das Trio sieht sich schnell einigen Herausforderungen gegenüber, die es zu meistern gilt…
Romy Fölck hat mit „Das Licht der Birken“ einen wunderschönen, warmherzigen Roman vorgelegt, der nicht nur mit hervorragend gezeichneten Charakteren den Leser für sich einnimmt, sondern mit einer völlig real wirkenden Handlung zu unterhalten weiß. Der flüssige und atmosphärische Erzählstil lädt den Leser mit wenigen Sätzen in die schöne Landschaft der Lüneburger Heide ein, wo er als unsichtbarer Beobachter das Treiben auf Bennos Hof verfolgen darf. Durch sich abwechselnde Perspektiven lernt man sowohl Thea als auch Juli und Benno kennen und erfährt viel über ihre Wünsche, Sorgen und Geheimnisse. Thea hat sich nach einem seelischen Schiffbruch 25 Jahre in Portugal „versteckt“ und will nun nicht nur ihren angeschlagenen Gesundheitszustand in der Heimat abklären lassen, sondern sich auch ihren Ängsten stellen. Benno hat sich nach einem Unfall von allem zurückgezogen, so dass selbst Frau und Kind es nicht mehr mit ihm ausgehalten haben. Nun türmen sich die Schulden, und er steht kurz davor, auch noch den letzten Rest seines Lebensinhalts zu verlieren. Und dann ist da auch noch Juli, die nach dem Tod des geliebten Großvaters aus den Fängen ihrer Mutter flieht, die sie mit ihren Vorhaltungen zu ersticken droht. Fölck hat diese ungleiche und unfreiwillige „WG“ wunderbar zusammengestellt und lässt diese durch einige Höhen und Tiefen langsam zusammenwachsen. Als Hintergrund wirkt die landschaftliche Schönheit wie ein Zauber, der die Handlung zwischen den Protagonisten unterstreicht. Der Leser hört regelrecht, wie die Birken sich im Wind wiegen und ihre Blätter ein leises Konzert anstimmen, während die Stimmungen der Protagonisten ihn durch ein Wechselbad der Gefühle jagen.
Die Charaktere sind liebevoll und sehr wirklichkeitsnah gezeichnet, so dass der Leser sie sofort vor Augen hat. Die Mittfünfzigerin Thea ist eine pragmatische und liebenswerte Frau, die zupacken kann und sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen lässt. Die Geister ihrer Vergangenheit verfolgen sie und warten auf Konfrontation. Benno ist ein alter Brummbär, der sich in seiner Zurückgezogenheit eingerichtet hat und erst wieder mit den Menschen warm werden muss. Er braust schnell auf, hat jedoch einen sehr weichen Kern, der ihn sehr sympathisch macht. Juli ist mit ihren 18 Jahren schon recht erwachsen, leidet unter der abweisenden Art ihrer Mutter und muss sich erst einmal selbst finden. Sie ist mutig, vielleicht manchmal etwas naiv, jedoch ist sie in diesem Dreiergespann diejenige, die die Balance hält zwischen ihnen.
„Das Licht in den Birken“ ist ein wunderbar unterhaltsamer und kurzweiliger Roman, der nicht nur die unterschiedlichsten Protagonisten mit ihren Eigenarten für sich sprechen lässt, sondern das neue Miteinander von allen Seiten beleuchtet, um am Ende als eine Einheit dazustehen. Absolute Empfehlung für ein Buch, das einen regelrechten Sog beim Lesen entwickelt!
Das Licht in den Birken
Bewertung von Anonym am 16.07.2024
Idyllische Weite und der Zusammenhalt unter Freunden
Thea, Benno und Juli. Alle drei eint, dass sie einen großen Neuanfang wagen. Während Thea nach über 20 Jahren aus Portugal wieder nach Deutschland zurückkehrt, braucht Benno dringend einen Neustart für seinen Hof in der Lüneburger Heide. Denn dieser steht kurz vor dem Aus, wenn er nicht endlich genügend Geld zusammenbekommt, um seine Schulden abzubezahlen. Benno, der eigentlich ein totaler Eigenbrötler ist, vermietet also einen Teil seines Hofes und in eine dieser Wohnungen zieht Thea. Thea ist eine warmherzige und sehr offene Person, während Benno einfach in Ruhe gelassen werden will. Dementsprechend sind die ersten Konflikte vorprogrammiert. Doch dann findet Benno im Wald eine junge Wanderin, die sich das Bein schwerer verletzt hat: Juli, die gerade erst Abi gemacht hat und aufgrund des schlechten Verhältnisses zu ihrer Mutter erstmals weg wandern wollte. Beim Kümmern um Juli wird auch das Verhältnis zwischen Benno und Thea besser und eine wunderbare Freundschaft zwischen den dreien entsteht.
In „Das Licht in den Birken“ verfolgen wir alle drei Charaktere abwechselnd aus der Ich-Perspektive. Dadurch konnte ich Thea, Benno und Juli in ihren verschiedenen Beweggründen wirklich gut nachvollziehen und sie mir bildlich vorstellen. Auch wenn sie noch so unterschiedlich sind, finden sie am Ende einen tollen harmonischen Weg und zeigen, wie viel man zusammen schaffen kann.
Die Handlung ist durch die kleinteilige Problemlösung eher unaufgeregt. Das zentrale Problem, das Überleben des Hofes wird immer wieder verhandelt, und die ein oder andere Meinungsverschiedenheit wird zwar hitziger, doch im Großen und Ganzen steuern sie gemeinsam einen Schritt nach dem anderen auf eine authentische Problemlösung zu. Abseits davon, dass mir der unaufgeregte Handlungsverlauf gefallen hat, hat Römy Fölck mich mit ihrer bildlichen Sprache einfach immer zum weiterlesen gebracht. Die idyllische Weite des Landes, der Zusammenhalt mit den Tieren: all das wird immer wieder toll beschrieben. So war es als wäre ich tatsächlich an der Lüneburger Heide. Empfehlenswert für alle, die nach einem authentischen Roman an mit einer wunderbaren Sprache suchen.
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Frida Paulsen ist auf der Beerdigung eines Schulfreundes.
Am nächsten Tag kommt der Totengräber aufgeregt zu Frida. Es gibt Spuren am Grab ihres Schulfreundes, dass sich jemand an dem Grab zu schaffen gemacht hat.
Frida veranlasst alles, damit das Grab noch einmal geöffnet wird.
Als der Sarg geöffnet wird, liegt eine zweite Leiche darin.
Ein junges Mädchen in altertümlicher Kleidung und Kopftuch.
Es stellt sich heraus, dass das Mädchen eine der Zwillinge ist die vor Jahren verschwanden.
Bjarne Haverkorn, der mittlerweile in Kiel bei der Cold Case Unit ist unterstützt Frida bei den Ermittlungen.
„Düstergrab“ ist der 6. Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, einer Krimireihe die in der Elbmarsch spielt aus der Feder von Romy Fölck.
Ich freue mich Frida und Bjarne wieder zutreffen, sie sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
Es ist wie mit guten Freunden, wenn man sie längere Zeit nicht gesehen hat merkt man erst wie sehr man sie vermisst hat.
Nachdem Haverkorn die Mordkommission verlassen hat, hat Frida mit Leonard Bootz einen neuen Partner bekommen.
Mittlerweile kommen die beiden gut miteinander aus.
Als auf Bootz geschossen wird stellt Frida alles in Frage.
Bjarne Haverkorn, der kurz vor der Pensionierung steht war ein fester Bestandteil der Mordkommission in Itzehoe und für mich nicht wegzudenken. Doch mittlerweile ist Bjarne zu der Cold Case Unit in Kiel gewechselt. Er nimmt die Herausforderung an die Abteilung neu aufzubauen.
Auch Sonja Berger ist ein fester Bestandteil geworden. Sie ist beruflich wie privat die Partnerin an Bjarnes Seite.
Aber auch die anderen Charaktere sind liebenswert.
Romy Fölck weiß sie gut zu führen und lässt sie sich immer weiterentwickeln.
Es macht Freude sie dabei zu begleiten.
In diesem Band wird Frida psychisch auf einen harte Probe gestellt.
Sie ermittelt am Fall des toten Zwillingsmädchen.
Als Bootz angeschossen wird, heißt es gleichzeitig auch den Täter zu ermitteln.
Der Angriff auf ihren Partner setzt Frida sehr zu. Sie war unmittelbar hinter Bootz, der Schuss hätte auch sie treffen können.
Außerdem ist ihr Freund für unbestimmte Zeit in Süddeutschland, wo eine Bodyfarm eingerichtet wird.
Eine Fernbeziehung hat Frida nie gewollt.
Während Frida den Mörder des Zwillingsmädchens sucht rollen Bjarne und Sonja den alten Vermisstenstelle der Zwillinge wieder auf. Sie geben die Hoffnung nicht auf, dass ein Mädchen noch am Leben ist.
So arbeiten Frida und Bjarne doch wieder eng zusammen.
Der Fall der Zwillinge und der Fall Leonard Bootz sind sehr spannend und nehmen immer wieder neue Wendungen an.
Im Fall der Zwillinge werden wie bei ihrem Verschwinden die Pflegeeltern verdächtigt.
Dann taucht aber auch noch ein Ehepaar auf, dass ganz abgeschieden auf einem einrammen Hof lebt.
Im Fall Leonard Bootz vermutet man den Täter aus seiner früheren zeit beim SEK.
Aber auch hier nimmt es eine ganz andere Dimension an.
Romy Fölck versteht es einfach Spannung aufzubauen und bis zum Ende aufrecht zu halten.
Ihr unterhaltsamer und gut verständlicher Schreibstil machen das Lesen zu einem Vergnügen.
Einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Auch die Beschreibung von Land und Leuten ist immer wieder sehr anschaulich.
Die Fälle der Krimireihe sind in sich abgeschlossen und können ohne weiteres einzeln gelesen werden.
Da die Personen aber auch ein ereignisreiches Privatleben haben das fortlaufend erzählt wird finde ich es schöner, wenn man die Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens liest.
Die Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und Privatleben ist recht ausgeglichen, interessant und unterhaltsam.
Jetzt heißt es warten und sich auf den 7. Fall von Romy Fölck freuen.
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Bewertung von Eva_G am 30.09.2023
Fesselnd bis zur letzten Seite!
Kommissarin Frida Paulsen ist mit ihren Eltern bei der Beerdigung ihres ehemaligen Schulkameraden und kann es kaum fassen, dass sie es nicht mehr geschafft haben, sich noch einmal zu treffen. Noch unfassbarer ist für sie aber, als am nächsten Tag der örtliche Totengräber vor der Tür steht und Frida bittet, sich das Grab nochmals anzusehen, denn er hat das Gefühl, dass jemand es in der Nacht geschändet hat. So findet sich Frida nur wenig später mit ihrem ehemaligen Kollegen Bjarne Haverkorn wieder auf dem Friedhof und alle sehen deutlich die Veränderungen, die der Totengräber meint. Eine Exhumierung ist unausweichlich, dabei taucht etwas schreckliches auf, denn auf dem Toten liegt nun ganz friedlich aufgebart ein etwa sechzehnjähriges Mädchen. Die Ermittlungen beginnen und Frida kommt schnell auf die Spur der bereits vier Jahre vermissten Zwillingsschwestern Lily und Sophie. Aber dem ist nicht genug, denn nur kurze Zeit später wird Fridas Partner vor dem Polizeipräsidium angeschossen...
Romy Fölck lässt Frida und ihre Kollegen in diesem Band der Reihe in zwei Fällen parallel ermitteln, sodass ein Cold Case, der eine neue Wendung erfahren hat und ein aktueller Fall im Mittelpunkt stehen. Da der erste Fall bereits mit der ersten Seite beginnt, ist der Krimi durchgehend spannend. Gelungen ist auch, dass die neue Abteilung um Bjarne Haverkorn ebenso wie Fridas Abteilung eine Rolle spielen und so einige bekannte Personen vorkommen.
Leider habe ich die Reihe erst im letzten Jahr mit dem fünften Band kennengelernt, aber ich war sofort begeistert, denn Frida ist eine sympathische Ermittlerin und auch Bjarne und die anderen Charaktere mag ich sehr gerne. Schon mit der ersten Seite war in von diesem Krimi gefesselt und konnte ihn nur schwer aus der Hand legen. Obwohl diesmal zwei Fälle parallel ermittelt werden, finde ich nicht, dass diese zu oberflächlich behandelt werden oder gar zu kurz kommen. Hoffentlich bringt Romy Fölck noch ganz viele neue Bände rund um Frida Paulsen und die Kripo Itzehoe heraus...
Das Licht in den Birken
Drei Fremde auf dem Land
„Das Licht in den Birken“ ist nach „Die Rückkehr der Kraniche“ der zweite Roman den die Autorin Romy Fölck außerhalb des Krimigenres veröffentlicht hat.
Thea Lorenz ist Mitte 50 und kehrt nach über 20 Jahren in Portugal mit ihren beiden Ziegen Aurélia und Clara zurück in ihre Heimat in die Lüneburger Heide. Sie findet am Rande eines Naturschutzgebietes eine Wohnung für sich und ihre Ziegen. Die erste Begegnung mit ihrem Vermieter Benno Findeisen verläuft ein wenig holprig und unerwartet. Bisher lebt Benno sehr zurückgezogen auf seinem Hof, aber Geldnöte zwingen ihn dazu, einen Teil zu vermieten.
Die junge Backpackerin Juli verknackst sich im Wald bei ihrer Wanderung den Knöchel und wird von Benno gefunden. Da sie ihre Reise nicht fortsetzen kann, bleibt auch sie auf dem Hof.
Die Kapitel sind kurz und die Ereignisse werden im Wechsel aus der Perspektive der Protagonisten Thea, Benno und Juli geschildert.
Mit ihnen hat die Autorin drei vollkommen unterschiedliche Charaktere geschaffen, von denen jeder für sich authentisch wirkt.
Benno ist abweisend und sehr verschlossen, seine Tiere sind ihm wesentlich lieber als andere Menschen. Zunächst kommen weder Thea noch Juli wirklich an ihn heran und dennoch verändern sie ihn. Juli hat ihrer Familie den Rücken zugekehrt und versucht sich selbst und ihr eigenes Leben zu finden. In Thea steckt eine Menge Leben, sie interessiert sich für ihre Mitmenschen und ist ein Mensch der anpackt.
Das Setting, die Lüneburger Heide, der Hof, das Moor, der Wald, einfach die gesamte Umgebung werden sehr detailliert beschrieben, so dass ich beim Lesen alles direkt vor Augen hatte. Auch Bennos Kräuter- und Gemüsegarten sowie die auf diesen basierenden Kochkünsten von Benno, haben direkt Appetit gemacht.
Das Leben der drei Protagonisten wächst nach und nach immer mehr zusammen. Es ist ein Buch über Freundschaft, Hilfe, Neuanfänge, Probleme, Lösungen, Zusammenwachsen, das Leben mit seinen unerwarteten Wegen und vieles mehr.
Mir hat dieser Roman mit seiner norddeutschen Atmosphäre gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Cold Case
In einem frischen Grab wird eine weitere Leiche entdeckt. Ein junges Mädchen seltsam für die heutige Zeit gekleidet.. Ist das Mädchen eins der Kinder die vor Jahren verschwunden sind. Wenn ja, wo war es die ganze Zeit, wer trägt die Verantwortung für das Verschwinden, den Tod und wo ist das andere Kind geblieben? Alles Fragen die Frida und ihr Team an die Grenzen bringt. Selbst Bjarne und sein Cold Case Team wird hinzu gezogen. Es gibt einige Personen die sich verdächtig machen aber es ist erstmal nie etwas Belastbares an Indizien oder Informationen dabei.
Sehr vertraute Personen ermitteln in diesem 6. Band von Romy Fölck in der Marsch. Wenn man wie ich alle vorherigen Bände gelesen hat, ist es wie ein nach Hause kommen, obwohl es immer im Vordergrund um ein Verbrechen geht. Denn Frida Paulsen und ihre Kollegen haben neben der Arbeit auch noch Freunde und Familie. Die sind mit einbezogen in die Geschichte, sie tauchen nicht nur am Rand auf, sondern gestalten das Geschehen mit. Die Eltern wissen über die Menschen in der Gegend Bescheid, die Nachbarn und Freunde reden eher mit bekannten Gesichtern bei der Polizei als wenn Fremde auftauchen, auch Polizisten müssen Essen und Trinken, Schlafen und es wirkt realistischer wenn sie es in einer normalen Umgebung machen. Dadurch ist der Fall das Besondere und nicht wieviel Ehen beim Ermittler gescheitert sind oder wieviel Alkohol er verträgt. Denn je extravaganter das Leben im Umfeld der Morde ist, desto uninteressanter ist der Fall. Ich persönlich will den Fall lösen, mich mit der Auszeit im privaten Bereich erholen.
Denn mit raten kann anstrengend sein und dann den Hund in Gedanken auch kraulen, ist auch für mich als Leserin Entspannung.
Dieses Miteinander gelingt der Autorin hervorragend. Ihre Figuren sind mit vielen Facetten ausgestattet, sie entwickeln sich, haben nachvollziehbare Gefühle und ihre Handlungen sind verständlich. Auch die Guten haben und machen Fehler. Es gibt immer eine Besonderheit in ihren Romanen, die Frau Fölck einfügt. Mal ist es ein Thema aus der Geschichte oder wie hier eine andere Form des Zusammenlebens. Sie fügt diese Informationen nahtlos in das Geschehen ein. Es sind kleine Tupfen die das Buch bunter machen. Wer mag kann sich dann weiter informieren, als Grundstock reicht das Gelesene vollkommen aus.
In ihrem Dank am Ende des Buchs richtet die Autorin das Wort an uns Leser, aber im Grunde haben wir zu danken, für gute Unterhaltung.
Mehr anzeigen »