
Autor im Porträt
Sandra Dünschede
zur AutorenweltToptitel von Sandra Dünschede
Friesenrausch (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Am Bahnhof von Niebüll wird Jan Lamprecht tot aufgefunden. Da er einige Ecstasy-Pillen bei sich trug, gehen Kommissar Dirk Thamsen und sein Team zunächst von einer Überdosis aus. Bei der Obduktion stellt sich jedoch heraus, dass sein Tod durch Fremdverschulden eingetreten sein muss. Dirk Thamsen befragt Jans Eltern, seine Mitschüler und den Direktor der Schule. Dabei trifft er auf Ablehnung und eine Mauer des Schweigens. Niemand will oder kann etwas über den Toten sagen. Kurz darauf wird Thamsen zum nächsten Tatort gerufen.…mehr
Statt 16,00 €****
9,99 €
Friesenrausch
Broschiertes Buch
Am Bahnhof von Niebüll wird Jan Lamprecht tot aufgefunden. Da er einige Ecstasy-Pillen bei sich trug, gehen Kommissar Dirk Thamsen und sein Team zunächst von einer Überdosis aus. Bei der Obduktion stellt sich jedoch heraus, dass sein Tod durch Fremdverschulden eingetreten sein muss. Dirk Thamsen befragt Jans Eltern, seine Mitschüler und den Direktor der Schule. Dabei trifft er auf Ablehnung und eine Mauer des Schweigens. Niemand will oder kann etwas über den Toten sagen. Kurz darauf wird Thamsen zum nächsten Tatort gerufen.…mehr
16,00 €

© Privat
Sandra Dünschede
Dünschede, SandraSandra Dünschede ist in Nordfriesland aufgewachsen. 2006 erschien ihr erster Kriminalroman »Deichgrab«, der mit dem Medienpreis des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes als bester Kriminalroman in Schleswig-Holstein ausgezeichnet wurde.Carlsen, BrigitteBrigitte Carlsen war Nachrichtenredakteurin und -Sprecherin. Seit 1997 arbeitet sie als freie Sprecherin für unterschiedliche Projekte, z.B. Dokumentationen, Werbung und Hörbücher.Sandra Dünschede: Deichgrab/Nordmord
Sandra Dünschede: Deichgrab/Nordmord
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz.…mehr
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz.…mehr
Sandra Dünschede: Deichgrab/Nordmord
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz. Hier konnte der Junge nie wirklich Fuß fassen, was nicht nur daran lag, dass sein Onkel selbst für norddeutsche Verhältnisse ein auffällig missmutiger Sturkopf war. Auch im Dorf und in der Schule hatte Tom stets das Gefühl, ein Geächteter zu sein. Nach dem Abitur zog er umgehend wieder nach München, um BWL zu studieren. Dort erreicht ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Onkels. Um den Nachlass zu regeln - und um die schwelende Beziehungskrise mit seiner Freundin Monika hinter sich zu lassen -, fährt Tom in den hohen Norden.
Gleich zu Beginn erfährt Tom vom Pastor, dass sein Onkel Hannes lange vor Toms Geburt beschuldigt wurde, ein 13-jähriges Mädchen aus dem Dorf umgebracht zu haben. Eine Leiche wurde nie gefunden und Hannes wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Im Dorf aber war er seither als Täter gebrandmarkt, was auch sein Neffe ohne eigenes Verschulden zu spüren bekommt. Zugleich betroffen und von Neugier gepackt macht sich Tom daran herauszufinden, ob sein Onkel wirklich ein Mörder war. Die Zeit läuft, denn ein weiterer Verdächtiger lebt mittlerweile im Pflegeheim und leidet unter fortschreitender Demenz. Außerdem lockt das attraktive Angebot eines zwielichtigen Geschäftsmannes, der Onkel Hannes' Grundstück unbedingt kaufen möchte. Soll Tom mit seiner Vergangenheit abschließen und einfach mit dem stattlichen Erbe zurück nach München verschwinden? Dann begegnet er der Germanistin Marlene. Sie recherchiert gerade zwischen Sylt und Husum für ihre Doktorarbeit über Theodor Storm. Wegen ihr fasst Tom Mut, seinen Aufenthalt im hohen Norden zu verlängern und gegen alle Widerstände den lange zurückliegenden Mordfall aufzuklären.
Nachdem Tom und Marlene ihren ersten Fall gemeinsam gelöst haben, wird im zweiten Band "Nordmord" das Glück des frisch verliebten Paars schwer erschüttert: Die Ärztin Heike Andresen, eine enge Freundin von Marlene, wird ermordet aufgefunden. Hier taucht dann auch Kriminalhauptkommissar Thamsen aus Niebüll zum ersten Mal auf. Dieser findet in Heikes Tagebuch Anhaltspunkte, die mithilfe von Marlene und Tom schrittweise auf die Spuren des Täters führen. Trotz der tragischen Umstände beginnt Tom sich in seinem ehemaligen Zuhause wieder einzuleben. Ihm werden noch genügend Abgründe und düstere Geheimnisse begegnen, sodass ihm zwischen Nordseeküste und Geestrand garantiert nie langweilig wird. Sandra Dünschede schafft es mit schnörkellosem Stil und lebensnaher Sprache, die Krimigemeinde für den rauen, aber herzlichen Charme ihrer friesischen Heimat einzunehmen.
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz. Hier konnte der Junge nie wirklich Fuß fassen, was nicht nur daran lag, dass sein Onkel selbst für norddeutsche Verhältnisse ein auffällig missmutiger Sturkopf war. Auch im Dorf und in der Schule hatte Tom stets das Gefühl, ein Geächteter zu sein. Nach dem Abitur zog er umgehend wieder nach München, um BWL zu studieren. Dort erreicht ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Onkels. Um den Nachlass zu regeln - und um die schwelende Beziehungskrise mit seiner Freundin Monika hinter sich zu lassen -, fährt Tom in den hohen Norden.
Gleich zu Beginn erfährt Tom vom Pastor, dass sein Onkel Hannes lange vor Toms Geburt beschuldigt wurde, ein 13-jähriges Mädchen aus dem Dorf umgebracht zu haben. Eine Leiche wurde nie gefunden und Hannes wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Im Dorf aber war er seither als Täter gebrandmarkt, was auch sein Neffe ohne eigenes Verschulden zu spüren bekommt. Zugleich betroffen und von Neugier gepackt macht sich Tom daran herauszufinden, ob sein Onkel wirklich ein Mörder war. Die Zeit läuft, denn ein weiterer Verdächtiger lebt mittlerweile im Pflegeheim und leidet unter fortschreitender Demenz. Außerdem lockt das attraktive Angebot eines zwielichtigen Geschäftsmannes, der Onkel Hannes' Grundstück unbedingt kaufen möchte. Soll Tom mit seiner Vergangenheit abschließen und einfach mit dem stattlichen Erbe zurück nach München verschwinden? Dann begegnet er der Germanistin Marlene. Sie recherchiert gerade zwischen Sylt und Husum für ihre Doktorarbeit über Theodor Storm. Wegen ihr fasst Tom Mut, seinen Aufenthalt im hohen Norden zu verlängern und gegen alle Widerstände den lange zurückliegenden Mordfall aufzuklären.
Nachdem Tom und Marlene ihren ersten Fall gemeinsam gelöst haben, wird im zweiten Band "Nordmord" das Glück des frisch verliebten Paars schwer erschüttert: Die Ärztin Heike Andresen, eine enge Freundin von Marlene, wird ermordet aufgefunden. Hier taucht dann auch Kriminalhauptkommissar Thamsen aus Niebüll zum ersten Mal auf. Dieser findet in Heikes Tagebuch Anhaltspunkte, die mithilfe von Marlene und Tom schrittweise auf die Spuren des Täters führen. Trotz der tragischen Umstände beginnt Tom sich in seinem ehemaligen Zuhause wieder einzuleben. Ihm werden noch genügend Abgründe und düstere Geheimnisse begegnen, sodass ihm zwischen Nordseeküste und Geestrand garantiert nie langweilig wird. Sandra Dünschede schafft es mit schnörkellosem Stil und lebensnaher Sprache, die Krimigemeinde für den rauen, aber herzlichen Charme ihrer friesischen Heimat einzunehmen.
Interview mit Sandra Dünschede
Interview mit Sandra Dünschede
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren…mehr
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren…mehr
Interview mit Sandra Dünschede
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren Romanen mehrfach zitiert. Hat Sie der große Husumer Schriftsteller dazu inspiriert, mit dem Schreiben zu beginnen?
Sandra Dünschede: Nein, aber die Novelle hat mich von Kindesbeinen an begleitet und fasziniert. Außerdem habe ich meine Magisterarbeit über den "Schimmelreiter" geschrieben und mich dadurch sehr intensiv mit Storm und der Novelle auseinandergesetzt.
Wie haben Sie die Figuren Thomas Meissner und Kommissar Thamsen entwickelt? Gab es für sie reale Vorbilder?
Sandra Dünschede: Tom Meissner ist während eines Romantikseminars ("Wo die blaue Blume blüht") entstanden, oder vielmehr waren es zunächst einmal Briefe, die ich zum Teil in "Deichgrab" eingearbeitet habe. Der kleine Junge aus diesen Briefen hat sich dann in Gedanken weiterentwickelt und dabei herausgekommen ist die Figur des Tom Meissners. Die Idee zu Kommissar Thamsen ist bei einem Besuch des Niebüller Polizeireviers entstanden, aber wirklich reale Vorlagen gibt es für keine der beiden Figuren.
Sie flechten mitunter plattdeutsche Vokabeln in Ihre Geschichten hinein. Was ist das Besondere an diesem Dialekt?
Sandra Dünschede: Ich denke, das Plattdeutsche bringt oftmals einiges direkter auf den Punkt. Außerdem ist es eine der Sprachen der Nordfriesen und es gehört daher für mich einfach in das Buch.
Am Ende Ihres Buches werden in einem Glossar regionale Begriffe wie "Pharisäer" und "Mandränke" erklärt. Haben Sie auch den Wunsch, Ihre nordfriesische Heimat über die Insel Sylt hinaus bekannter zu machen?
Sandra Dünschede: Nordfriesland ist über Sylt hinaus bekannt, da brauche ich nicht nachzuhelfen. Das macht der Landstrich ganz allein. Dennoch gibt es natürlich Begriffe oder Gewohnheiten und Traditionen, deren Bedeutung nicht jedem geläufig sind. Das Glossar war eine gute Möglichkeit, um die Begriffe nicht im Text erläutern zu müssen und dennoch kann jeder erfahren, was es genau mit diesen auf sich hat.
Wenn Sie an die Zukunft denken: Gibt es literarische Genres, in denen Sie noch gerne tätig sein würden? Haben Sie Vorsätze für das neue Jahr?
Sandra Dünschede: Oh ja, ich arbeitete schon seit geraumer Zeit an einem Roman, der historische Begebenheiten aufgreift. Leider lassen mir Kommissar Thamsen und seine Freunde nicht allzu viel Zeit für die Arbeit an diesem Projekt, aber ich habe mir für 2019 vorgenommen, wieder verstärkt daran zu arbeiten. Mal sehen, ob es klappt.
Interview: Literaturtest, 2018
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren Romanen mehrfach zitiert. Hat Sie der große Husumer Schriftsteller dazu inspiriert, mit dem Schreiben zu beginnen?
Sandra Dünschede: Nein, aber die Novelle hat mich von Kindesbeinen an begleitet und fasziniert. Außerdem habe ich meine Magisterarbeit über den "Schimmelreiter" geschrieben und mich dadurch sehr intensiv mit Storm und der Novelle auseinandergesetzt.
Wie haben Sie die Figuren Thomas Meissner und Kommissar Thamsen entwickelt? Gab es für sie reale Vorbilder?
Sandra Dünschede: Tom Meissner ist während eines Romantikseminars ("Wo die blaue Blume blüht") entstanden, oder vielmehr waren es zunächst einmal Briefe, die ich zum Teil in "Deichgrab" eingearbeitet habe. Der kleine Junge aus diesen Briefen hat sich dann in Gedanken weiterentwickelt und dabei herausgekommen ist die Figur des Tom Meissners. Die Idee zu Kommissar Thamsen ist bei einem Besuch des Niebüller Polizeireviers entstanden, aber wirklich reale Vorlagen gibt es für keine der beiden Figuren.
Sie flechten mitunter plattdeutsche Vokabeln in Ihre Geschichten hinein. Was ist das Besondere an diesem Dialekt?
Sandra Dünschede: Ich denke, das Plattdeutsche bringt oftmals einiges direkter auf den Punkt. Außerdem ist es eine der Sprachen der Nordfriesen und es gehört daher für mich einfach in das Buch.
Am Ende Ihres Buches werden in einem Glossar regionale Begriffe wie "Pharisäer" und "Mandränke" erklärt. Haben Sie auch den Wunsch, Ihre nordfriesische Heimat über die Insel Sylt hinaus bekannter zu machen?
Sandra Dünschede: Nordfriesland ist über Sylt hinaus bekannt, da brauche ich nicht nachzuhelfen. Das macht der Landstrich ganz allein. Dennoch gibt es natürlich Begriffe oder Gewohnheiten und Traditionen, deren Bedeutung nicht jedem geläufig sind. Das Glossar war eine gute Möglichkeit, um die Begriffe nicht im Text erläutern zu müssen und dennoch kann jeder erfahren, was es genau mit diesen auf sich hat.
Wenn Sie an die Zukunft denken: Gibt es literarische Genres, in denen Sie noch gerne tätig sein würden? Haben Sie Vorsätze für das neue Jahr?
Sandra Dünschede: Oh ja, ich arbeitete schon seit geraumer Zeit an einem Roman, der historische Begebenheiten aufgreift. Leider lassen mir Kommissar Thamsen und seine Freunde nicht allzu viel Zeit für die Arbeit an diesem Projekt, aber ich habe mir für 2019 vorgenommen, wieder verstärkt daran zu arbeiten. Mal sehen, ob es klappt.
Interview: Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
Friesenrausch
Bewertung von crazygirl am 22.02.2025
Der Jugendliche Jan Lamprecht wird in der Bahnhofstoilette von Niebüll tot aufgefunden. Aufgrund des Plastikbeutels mit bunten Pillen geht Kommissar Dirk Thamsen von einem Drogentoten aus. Tatsächlich starb der Junge an einer Überdosis Heroin. Es fehlt aber das Fixerbesteck und die Arme weisen Hämatome auf, als wäre er festgehalten worden. Jan war Schüler am Gymnasium und während Dirk erste Befragungen anstellt, taucht Haie Ketelsen auf. Da der dortige Hausmeister länger krank ist, lässt Haie sich als Aushilfe einstellen um undercover zu beobachten. Als ein Sozialarbeiter stirbt glaubt keiner mehr an einen Zufall.
In diesem 16. Fall um die offiziellen Ermittler aus Niebüll und die Hobbyschnüffler Tom und Haie geht es um aktuelle Probleme mit den Schülern des Gymnasiums. Vielschichtige Motive werden zu einer interessanten Handlung verwoben. Der Schreibstil ist gewohnt erfrischend und ich fühle mich gleich wieder heimisch an der Nordsee.
Friesenrausch
Friesenrausch von Sandra Dünschede ist ein gelungener Friesenkrimi, der sich gut liest und Lesevergnügen bereitet! Im idyllischen Niebüll wird ein Schüler am Bahnhof tot aufgefunden. Es stellt sich heraus, dass er an einer Überdosis Heroin gestorben ist, selbst aber nicht süchtig war. Wenig später wird dann noch ein Sozialarbeiter am Niebüller Gymnasium tot in seinem Büro aufgefunden. Kommissar Thamsen ermittelt unter tätiger Mithilfe des Rentners Haie. Dabei begibt sich Haie wiederum wie so oft in Gefahr und muss aus brenzlicher Situation gerettet werden. Da sich weder Flensburg noch Husum um diesen Fall kümmert, bleibt die Ermittlungsarbeit mal wieder bei der Polizei in Niebüll hängen. Thamsen vermutet einen Zusammenhang der beiden Todesfälle und soll damit Recht behalten.
Friesennebel / Dirk Thamsen Bd.6
Wie alles Krimis von Sandra Dünschede: Super!
Friesenrausch
Morgens ganz früh findet ein Pendler im Bahnhofsklo einen toten Jugendlichen. Es handelt sich, wie die Polizei ermittelt um den Schüler Jan Lamprecht. Er ist an einer Überdosis Heroin gestorben. Die Polizei und auch das Umfeld tappen eine ganze Weile im Dunkeln. Dirk Thamsen, der Kommissar, bekommt auch keine Hilfe von LKA in Husum, so muss er dann selber ermitteln. Sein Freund Haie will ihm helfen und als ein Aushilfsjob als Hausmeister frei wird, nimmt er ihn an, um in der Schule des Ortes zu ermitteln. Niklas sein Patenkind ist darüber nicht erfreut. Aber irgendetwas muss die Schule damit zu tun haben, ist sich Kommissar Thamsen sicher.
„Friesenrausch“ von Sandra Dünschede ist ein spannender regionaler Krimi, der ein sehr aktuelles Thema bearbeitet, dass wohl an einigen Schulen so oder ähnlich vorkommen kann. Das Cover ist sehr beeindruckend, da es ein typisches Bild von der nordfriesischen Nordseeküste zeigt. Auch die Hauptcharaktere hat dieser Landstrich geprägt. Sie sind verflochten in den Ort und auch in die Neuigkeiten, die beim Bäcker oder im Lebensmittelladen brühwarm erzählt werden. In dieser Situation muss Dirk Thamsen auch an der Schule ermitteln, was ein sehr gefühlvoller Auftreten erfordert. Dirk hat aber auch einen privaten Helfer, der immer wieder gerne seinem Freund Dirk helfen möchte. Das ist nicht immer ganz einfach. Aber auch hier wird wieder ein Mittel gefunden, ein Hausmeisterjob. Natürlich ist dieser Job prädestiniert, um Neues zu erfahren. Das Thema Mobbing ist sehr präsent an Schulen, wie man auch aus der Presse entnehmen kann und so finde ich es gut darüber auch eine Krimi zu schreiben. Natürlich ist dieser Krimi in die Region und ihre Bewohner eingebettet. Ich kann die Situation und die Neugier in diesem Ort gut nachvollziehen. Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz und hat am Ende Überraschungen zu bieten.
Ich bin ein Freund dieser Krimis, da ich mich immer wieder gut einfinden kann und mich teileweise auch mit dem Kopfkino mitten in der Handlung wiederfinde. Daumen hoch für eine Empfehlung.
Friesennebel / Dirk Thamsen Bd.6
Bewertung von Wuestentraum am 05.03.2017
Klappentext:
Gustav Nissen, Bewohner des Pflegeheims ‚Olenglück‘, wird von Nordic-Walkern tot im Legerader Wald in Nordfriesland gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass der Mann keines natürlichen Todes gestorben ist. Hatte der Sohn des Toten, der durch die hohen Heimkosten sein Erbe gefährdet sah, seine Finger im Spiel? Oder leistet im Heim jemand illegal Sterbehilfe? Kommissar Thamsen verfolgt mehrere Ansätze, doch erst ein Undercovereinsatz seines Freundes Haie im Pflegeheim scheint den Nebel zu lichten.
Inhalt:
Thamsen und sein Kollege Ansgar Rolfs haben viel zu tun. Im Pflegeheim Olenglück wurde ein Bewohner, Gustav Nissen, ermordet und im Legerader Wald in seinem Rollstuhl abgestellt. Die Ermittlungen kreisen um das Pflegepersonal im Pflegeheim, wo sich nach und nach einige Pappenheimer herauskristallisieren, die die Bewohner bestehlen und alkoholisiert zur Arbeit erscheinen. Auch der Sohn des Toten steht unter Verdacht, seinen vermögenden Vater umgebracht zu haben. Doch Thamsen's Bauchgefühl sagt ihm immer wieder, der Mörder ist im Pflegeheim zu finden. Denn es sterben weitere Bewohner, und die Rechtsmedizin stellt auch hier fest, dass es sich um Morde handelt und nicht um Herzversagen, wie es vom Arzt angegeben wird.
Thamsen's Freund Haie, der nach einem schweren Treppensturz in die Kurzzeitpflege muss, lässt sich in das Pflegeheim Olenglück einweisen, um Undercover für Thamsen ermitteln zu können. Doch es wird ihm erst zu spät bewusst, in welche Gefahr er sich dadurch wirklich gebracht hat.
Mein Eindruck:
Dies ist der erste Krimi, den ich von Sandra Dünschede gelesen habe. Und ich muss sagen, ich war begeistert. Der angenehme, lockere und flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich über die Seiten fliegen lassen. Die durchgehende Spannung und die Story selbst, in der es um ein Pflegeheim, die Zustände in der Pflege und Missstände in diesem Beruf ging, was ich außerordentlich interessant fand, konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen und fieberte bis zum Ende mit, wer nun der Mörder war und aus welchen Beweggründen er die Bewohner umgebracht hat. Es blieben keine Fragen offen und Täter und Motiv waren logisch erklärt.
Die Charaktere um Thamsen und Ansgar sowie Dörte, die Lebensgefährtin von Thamsen waren realistisch und sympathisch dargestellt.
Auch die Darstellung von Beruf und Familie fand ich perfekt dosiert. Private Einschnitte finde ich auch in einem Krimi immer sehr wichtig, um sich ein rundes Gesamtbild machen zu können.
Ich habe eine neue Lieblingsautorin von Kriminalromanen entdeckt und freue mich jetzt schon sehr auf weitere Fälle mit Thamsen und seinem Team.
Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi, toller Schreibstil, interessante Geschichte, Spannung von Anfang bis Ende. Von mir 5 von 5 Sternen.
Friesenrausch
„Friesenrausch“ ist der 16. Fall für die Kommissare Thamsen, Meissner und Co.
Im Niebüller Bahnhof wird ein toter Jugendlicher gefunden. Jan Lamprecht hatte Pillen bei sich und es wird vorerst von einer Überdosis ausgegangen. Doch die Obduktion stellt Fremdverschulden fest. Da die Husumer Mordkommission wie so oft keine Zeit hat, wälzt sie den Fall auf Kommissar Dirk Thamsen ab. Er und sein Kollege Rolfs kommen aber bei den Befragungen nur schleppend voran, alle Befragten schweigen, können oder wollen nichts sagen. Dann gibt es einen weiteren Mord. Hängen die beiden Taten zusammen?
Auch Haie, Schulhausmeister im Ruhestand und Dirks freund, findet wieder eine Möglichkeit, um sich in die Ermittlungen einzubringen. Dabei fällt er vom Glauben ab, als er es notgedrungen mit den sozialen Netzwerken und den Machenschaften darin zu tun bekommt, mit denen die Jugendlichen sich abgeben. Durch seine Beobachtungsgabe und Hartnäckigkeit kann der Dirk gute Hinweise geben, bringt sich aber selber in Gefahr.
Die Perspektiven wechseln zwischen der Ermittlungsarbeit von Dirk und Ansgar, die teilweise getrennt vorgehen, und Haies Schnüffelei, was sehr angenehm zu Lesen war. Die beiden Kommissare waren mir sehr sympathisch. Obwohl sie auf sich allein gestellt sind, gehen sie den Fall sehr engagiert an.
In diesem Teil bekommt man es mit Drogenhandel, Mobbing und häuslicher Gewalt zu tun, also wieder einige heftige Themen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil ist angenehm und zügig zu lesen. Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Auch das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Sehr gut konnte ich mir die idyllische Landschaft vorstellen.
Das Cover ist typisch Küste und gefällt mir gut.
Friesengift / Dirk Thamsen Bd.8
Bewertung von sommerlese am 01.03.2019
"Friesengift" ist der 12. Fall für Thamsen & Co von Sandra Dünschede. Die Regionalkrimireihe erscheint im Gmeiner Verlag.
Als in Dagebüll-Hafen ein Toter entdeckt wird, stellt sich heraus, dass er mit einem Gift ermordet wurde. Der Tote wird als Besitzer eines Tierversuchslabors identifiziert. Liegt das Motiv vielleicht bei den Tierschützern? Kommissar Thamsen übernimmt die Ermittlungen und stösst dabei auf ein dubioses Kosmetikunternehmen, dessen Produkte im Labor des Toten getestet wurden. Auch in der Familie des Opfers liegen mögliche Mordmotive. Mithilfe der Hobbyermittler Haie und Tom findet Thamsen immer mehr Spuren, die ein regelrechtes Geflecht aus Rache, Hass und Geldgier aufzeigen.
Diese Krimireihe und seine Figuren lerne ich durch "Friesengift" kennen. In Nordfriesland scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, doch auch hier ereignen sich Morde.
Im vorliegenenden Fall liegt der Fokus der Ermittler auf der Branche der Kosmetikindustrie, für Produkte, die Anti-Aging-Mittel versprechen wird viel Geld ausgegeben, denn Schönheit wünscht sich jede Frau. Doch bevor die Mittel auf dem Markt erscheinen, müssen sie zahlreiche Tests an Tieren in Labors durchlaufen. Das bringt die Tierschützer auf die Barrikaden. Hat Christensen als Inhaber eines dieser Labors der Hass der Tierschützer das Leben gekostet?
Wie Kommissar Dirk Thamsen durch ein toxikologisches Gutachten erfährt, wurde Christensen durch Schlangengift ermordet. Dieses gilt als Faltenkiller in der Schönheitsbranche.
Thamsens Ermittlungen gestalten sich durch die vielen Verdächtigen schwierig, doch Thamsen nutzt zusätzlich die Informationen des neusten Dorfklatschs von Haie und der Inhaberin des Dorfladens. Sie bringen einige Details ein, die für die Ermittlung der Polizei wichtig sind.
Scheinbar hegen da noch einige Personen einen Groll auf Christensen.
Immer mehr Details kommen ans Licht und neben einigen privaten Einblicken in das Leben von Thamsen und Haie, erfährt man auch mehr über die Verdächtigen. Diese Familienverhältnisse und Lebensprobleme ziehen zwar die Spannung aus der Geschichte, sind aber realistisch und unterhaltsam.
Mit etwas friesisch Platt gewürzt, kommt man den Menschen hier nahe.
Die Krimihandlung hätte ich mir noch spannender gewünscht, denn der Täter wird ziemlich offensichtlich gemacht.
Mir hat es gefallen, wie hier Ermittler und Hobbydetektive zusammenarbeiten. Auf dem Land läuft das eben noch viel familiärer ab. Vom Lokalkolorit hätte ich gern noch mehr gespürt. Bis auf einige Radfahrten, die Verbindungen zum Festland und den Blick auf den Grünstrand konnte ich hier nicht so recht in Urlaubsstimmung kommen. Auch die Gerichte waren nicht die üblichen von der Küste.
Von Schreibstil her ist das Buch flüssig und sehr leicht zu lesen, es gibt einige Wiederholungen über manche Figuren, wie die Haushaltstätigkeit von Haie, die etwas ermüdend zu lesen sind.
Die Charaktere weisen interessante Merkmale auf, doch sie treten nur blass hervor.
Am Ende sorgt die Enttarnung des Täters für einen Anstieg der Spannungskurve.
"Friesengift" ist ein leicht zu lesender Nordfriesland-Krimi ohne Blutvergießen und damit die geeignete Lektüre für den Strandkorb.
Knochentanz
Diesmal ermittelt nicht Kommissar Thramsen im schönen Nordfriesland sonder Kommissar Peer Nielsen in Hamburg. In der Geschichte dreht es sich um Leichen. Leichen, die aus ihren Gräbern ausgebuddelt wurden und verschwinden. Kommissar Nielsen und sein Team haben zunächst große Schwierigkeiten, dem Geheimnis auf den Spuren zu kommen da es erst mal keine Hinweise gibt und sie nicht wissen, wo sie ansetzen sollen. Doch nach und nach kommen sie dem ganzen auf die Spur.
Ich war sehr enttäuscht. Die Romane rund um Kommissar Thramsen und sein Team waren echt spannend und gut geschrieben. Das kann ich hier nicht sagen. Ihr Schreibstil ist hier anders und irgendwie fehlte mir überwiegend die Spannung. Ich würde mir vermutlich kein Buch mehr lesen rund um Kommissar Nielsen.
Mehr anzeigen »