Autor im Porträt

Toptitel von Sibylle Berg

PNR: La Bella Vita



Gebundenes Buch
Revolution machen kann (fast) jeder. Eine neue Gesellschaftsordnung aufbauen: das schaffen nur ein paar Nerds. Und Sibylle Berg. Nach einer gelungenen Revolution, die das Finanz- und Gesellschaftssystem sanft beseitigt hat, wird sie endlich errichtet: die schöne neue Welt nach dem Kapitalismus.
In dieser Welt ist alles verschwunden, woran die Menschen zu glauben gelernt hatten, in der jeder erstaunt bemerkt - dass es möglich ist, ohne Angst zu existieren und ohne sein Leben an einen Arbeitgeber zu verkaufen. Vom Wohnen bis zur Landwirtschaft, von der Art Urlaub zu machen bis zu der Frage: Wohin mit der Bürokratie? erfindet sich Europa neu. Aber: Was interessiert Don Europa? Sie ist in Italien, dem besten Ort, um auf Ruinen etwas Neues zu errichten.
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26,00 €

PNR: La Bella Vita (eBook, ePUB)



eBook, ePUB
Revolution machen kann (fast) jeder. Eine neue Gesellschaftsordnung aufbauen: das schaffen nur ein paar Nerds. Und Sibylle Berg. Nach einer gelungenen Revolution, die das Finanz- und Gesellschaftssystem sanft beseitigt hat, wird sie endlich errichtet: die schöne neue Welt nach dem Kapitalismus. In dieser Welt ist alles verschwunden, woran die Menschen zu glauben gelernt hatten, in der jeder erstaunt bemerkt - dass es möglich ist, ohne Angst zu existieren und ohne sein Leben an einen Arbeitgeber zu verkaufen. Vom Wohnen bis zur Landwirtschaft, von der Art Urlaub zu machen bis zu der Frage: Wohin mit der Bürokratie? erfindet sich Europa neu. Aber: Was interessiert Don Europa? Sie ist in Italien, dem besten Ort, um auf Ruinen etwas Neues zu errichten.…mehr

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Sibylle Berg

Die deutsch-schweizerische Kolumnistin, Romanschriftstellerin, Theaterautorin und Misanthropin Sibylle Berg ist bekannt für ihre provokanten, bissigen, ironischen Texte und ihren bewusst "bösen Blick" auf ihre Figuren und Sujets sowie ihre grandios pessimistischen literarischen Geschichten. In zahlreichen Romanen, Theaterstücken, Essays und Reportagen beschreibt Berg die Befindlichkeiten der Menschen und deren Alltag auf ihre unnachahmliche, einzigartige Art. Ihre Kolumne "S.P.O.N. - Fragen Sie Frau Sibylle", die sie seit Januar 2011 für Spiegel Online schreibt, spaltet die Gemüter und löst regelmäßig heftigste Kontroversen im Internet aus. Bergs Texte werden gehasst, geliebt, in jedem Fall diskutiert.Geboren wurde Berg 1962 in Weimar, der Vater war Musikprofessor, die Mutter Bibliothekarin. Nach der Schule absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Puppenspielerin. 1984 beantragte sie die Ausreise aus der DDR und lebte zuerst in Berlin, dann in Hamburg, wo sie Ozeanografie und Politikwissenschaften studierte. Berg veröffentlichte bald Magazinbeiträge und Reportagen in verschiedenen Publikationen wie Marie Claire, Allegra oder der Neuen Zürcher Zeitung. Bekannt wurde sie hierzulande einem breiten Publikum mit ihrer regelmäßigen Kolumne im Zeit-Magazin. 1996 zog sie in ihre Lieblingsstadt Zürich, seit 2004 ist sie verheiratet. Sibylle Berg lebt heute in der Schweiz, manchmal auch in Tel Aviv; sie besitzt die schweizerische Staatsbürgerschaft.
Ihr erster Roman "Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" erschien 1997 im Reclam Verlag. Nur kurz nach der Veröffentlichung schrieb sie ihn zu einem Theaterstück um, das 1999 in Stuttgart Premiere feierte. Die Arbeit am und für das Theater ist seither wichtiger Bestandteil von Bergs Schaffen, das Stück "Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen" (2013) wurde 2014 von der Zeitschrift Theater heute zum "Stück des Jahres" gekürt. Auch zahlreiche weitere Romane hat sie seither veröffentlicht, zuletzt erschienen "Der Mann schläft" (2009), "Vielen Dank für das Leben" (2012) und "Der Tag, als meine Frau einen Mann fand" (2015).Viel Lob gab es beispielsweise von Kritikern für Bergs Roman "Der Mann schläft", eine Liebesgeschichte, die den Widerstreit zwischen einer trocken-zynischen Icherzählerin und der Sehnsucht nach etwas zeigt, was man bei Berg kaum für möglich gehalten hat: der romantischen Liebe. Stellenweise liest sich das Buch wie ein heiterer Liebesroman, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, indem sich allerdings auch hier wieder die unversöhnliche Haltung der Autorin zeigt, weil bei ihr "Leben Demütigung heißt".Sibylle Bergs Werke wurden in 34 Sprachen übersetzt, für ihre Lesungen kooperiert sie oftmals mit Schauspielern, Musikern und anderen Künstlern. 2016 lief in den deutschen Kinos der Film "Wer hat Angst vor Sibylle Berg?", ein Porträt über die streitbare Autorin.

Literaturfestival - Wunderbare Jahre

Andere Zeiten, anderer Blick



1. Januar 2016, Sibylle Berg besucht ihre Familie in Tel Aviv. Die Böller gehen los. Moment mal, denkt sie sich, Böller gibt es nicht zu Neujahr in Israel, zu angespannt ist die Lage. Kurz darauf sieht sie schreiende Menschen und weinende Kinder die Straße entlanglaufen, die sich ducken und in Hauseingänge flüchten. Das ist kein Fest da unter dem Balkon, sondern ein Anschlag. Berg ist in ihrem Leben im Auftrag von Zeitungen und Zeitschriften viel auf Reisen gewesen, der damit verbundene Spaß ist für sie jetzt endgültig vorbei. In ihrem neuen Buch "Wunderbare Jahre. Als wir noch die Welt bereisten" präsentiert sie insgesamt 19 Texte aus den Jahren 1994 bis zu eben jenem Moment in Tel Aviv über das Reisen. Darunter finden sich Erzählungen, Beobachtungen, Reportagen, ja, auch Texte mit fiktiven Figuren. Sie berichtet einerseits von einer Welt, als die Menschen Fernweh hatten, als das Reisen noch unbeschwert, schön, abenteuerlich und romantisch war, und zeigt andererseits, wie sehr die Welt sich doch bis heute verändert hat.



Wer den Untertitel allerdings allzu wörtlich nimmt und darauf hofft, in dem Buch einemehr