Autor im Porträt

Toptitel von Thomas von Steinaecker

Der Sommer ihres Lebens



Gebundenes Buch
Die alte Gerda steht am Fenster des Seniorenheims und schaut in die Sterne. Lange hat sie die Frage aufgeschoben, jetzt sucht sie eine Antwort darauf: Hatte sie ein glückliches Leben? Und während sie versucht, den Alltag im Heim zu meistern, denkt sie zurück, an ihre Jugend in den 1960er Jahren; ihre Begeisterung für ein Fach, in der sie als Frau schief angesehen wurde, die Astrophysik; die harte Wahl, die sie damals treffen musste, in jenem Sommer ihres Lebens: zwischen ihrer Liebe zu Peter und einer Karriere im Ausland ... "Der Sommer ihres Lebens" ist die erste Zusammenarbeit zwischen der Zeichnerin Barbara Yelin und dem Schriftsteller Thomas von Steinaecker. Poetisch, anrührend und zugleich tiefsinnig erzählen sie darin von Themen, die oft verdrängt werden: das Leben im Altenheim und die Frage, was das eigentlich ist, Glück.…mehr

 

20,00 €

Ende offen - Das Buch der gescheiterten Kunstwerke



Buch mit Leinen-Einband
Die faszinierende Kulturgeschichte der gescheiterten Kunstwerke in einer prachtvoll gestalteten Ausgabe
Weshalb gibt es von Stanley Kubricks monumentalem Filmvorhaben zu Napoleon nur ein Drehbuch? Warum hört Stockhausens Werkzyklus mit dem seltsamen Titel KLANG bei der 21. Stunde auf? Und wieso schaffte es David Foster Wallace nicht, seinen Roman »Der bleiche König« zu vollenden? Die Liste der gescheiterten Kunstwerke der Kulturgeschichte ist lang und spektakulär. Und die Gründe für das Scheitern sind so unterschiedlich wie die einzelnen Projekte: Mal war es der Größenwahn des Künstlers, ein anderes Mal fehlte plötzlich das Geld, nicht selten kam ein früher Tod dazwischen. Der Schriftsteller Thomas von Steinaecker erzählt in seinem Buch die außergewöhnlichsten Geschichten hinter dem Scheitern und zeigt, wie einflussreich Ideen sein können, die nur in unserer Fantasie existieren.
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35,00 €

Thomas von Steinaecker

Steinaecker, Thomas vonThomas von Steinaecker, geboren 1977 in Traunstein, wohnt in Augsburg. Er schreibt vielfach ausgezeichnete Romane - unter anderem »Wallner beginnt zu fliegen« und »Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen« - sowie Hörspiele. Außerdem dreht er Dokumentarfilme, für die er unter anderem den ECHO Klassik erhielt. Für S. Fischer Hundertvierzehn initiierte er das »Mosaik-Roman«-Projekt »Zwei Mädchen im Krieg« und veröffentlichte zusammen mit der Zeichnerin Barbara Yelin den Fortsetzungs-Webcomic »Der Sommer ihres Lebens«. Zuletzt erschien 2016 der Roman »Die Verteidigung des Paradieses«, der für den Deutschen Buchpreis nominiert war.Literaturpreise:Golden Prague beim International Television Festival Golden Prague 2018 Rudolph-Dirks-Award 2018 (für Der Sommer ihres Lebens)Stipendium Villa Massimo 2018/2019Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar 2018Carl-Amery-Literaturpreis 2017Nominierung für den Deutschen Buchpreis 2016Kulturpreis Bayern 2015International Classical Music Award und ECHO Klassik 2015Nominierung für den Alfred-Döblin-Preis 2013Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2012Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 2011 Literaturpreis der Stahlstiftung EisenhüttenstadtPreis der Autoren 2010 (für das Hörspiel »Herzrhythmusgeräusche«)New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds 20102. Platz beim Hörspielpreis der Kriegsblinden 2008Literaturförderpreis der Deutschen Wirtschaft 2008Stipendium des Deutschen Literaturfonds 2007Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin 2007Bayerischen Kunstförderpreis 2007Shortlist Deutscher Buchpreis 2007Aspekte-Literaturpreis 2007Autorenwerkstatt-Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin 2003/0410. Klagenfurter Literaturkurs 2006Einladung zum 11. Open Mike 2003Publikumspreis beim Hattinger Förderpreis für junge Literatur 1996

Literaturfestival - Die Verteidigung des Paradieses

Mensch oder Affe?



Thomas von Steinaecker rüttelt in seinem neuen Roman vor einem postapokalyptischen Szenarium an den Grundfesten der Zivilisation



Es ist das Jahr elf nach dem Untergang. Deutschland wurde von einer sonderbaren Katastrophe heimgesucht. Die bis dahin gekannte Zivilisation wurde zerstört, Menschenleben weitgehend ausgerottet. In der "Großen Ebene" unterhalb der Alpen treiben Mutanten ihr Unwesen. Auf einer Alm in Bayern haben es fünf Menschen geschafft zu überleben. Cornelius, Jorden, Chang, Özlmen und Anne sind die Survivors. Sie wähnen sich allein in einer zerstörten Welt, in der die Erinnerungen an die alten zivilisatorischen Errungenschaften wie Kunst, Musik und Sprache langsam verblassen. Zu ihnen gehört auch Heinz, der als Vierjähriger von der Truppe gefunden und schließlich aufgezogen wurde. Heinz´ einziger Freund ist ein Spielzeugroboter in Gestalt eines Fuchses, der darauf programmiert ist, Märchen zu erzählen. Heinz liebt Wörter wie beispielsweise "Würde" oder "wunderbar", "Altwörter" wie er sie nennt; Wörter, die aus der untergegangenen Welt stammen. Nun, zu seinem fünfzehnten Geburtstag, erhält er vonmehr

Interview mit Thomas von Steinaecker

Interview Thomas von Steinaecker



Es ist nicht ganz leicht, über Ihren Roman zu sprechen, ohne etwas Wichtiges zu verraten. Deswegen zunächst die Frage: Können Sie kurz beschreiben, was Sie beim Schreiben des Romans interessiert hat?


Thomas von Steinaecker: Als Jugendlicher las ich viel Science-Fiction- und Abenteuerromane. Seitdem habe ich mir immer gewünscht, auch so ein Buch zu schreiben. Irgendwie war 2011 für mich der Zeitpunkt dafür gekommen. Daneben gab es noch einen zweiten Antrieb: Durch verschiedene private Umstände stellte ich mir sehr existenzielle Fragen, eigentlich Kinderfragen, aber auch auf den ersten Blick Absurdes wie: Warum heißt die Kuh Kuh? Warum haben wir nur zwei Beine und nicht drei und noch dazu diese komischen weißen, harten Dinger im Mund, die Zähne heißen?



Der fünfzehnjährige Heinz ist Teil einer Gruppe, die in einer postapokalyptischen Welt auf einer Alm lebt. Heinz ist der Erzähler und Hauptprotagonist des Romans. Warum erzählt gerade er diese Geschichte?


Thomas von Steinaecker: Kinder sind Außerirdische. Jedenfalls war das mein Gefühl, als ich in die Pubertät kam. Allesmehr