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Liane D.

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2025
Gesellschaftsspiel
Zwickau, Dora

Gesellschaftsspiel


gut

Auf das Buch “Gesellschaftsspiel” von Dora Zwickau, die mit diesem vielsagenden Titel ihr erstes Buch veröffentlicht, hatte ich mich gefreut und eine gewisse Erwartungshaltung geknüpft.

Das Buch machte für mich einen sehr guten ersten Eindruck. Mir gefielen das Cover und die Buchidee sehr gut.
Die Umsetzung des Themas, die Vorstellung der Protagonisten und der Schreibstil haben mich allerdings enttäuscht.

Inhaltlich wird von dem Ereignis der todkranken Mutter berichtet, welches die beiden Töchter und die Schwester der Mutter aus großer räumlicher als auch emotionaler Distanz zueinander führt, jedoch keinesfalls einander näher bringt.
Sie versuchen sich als Familie zu arrangieren, was jedoch wenig überzeugt und auch keinesfalls gelingt.
Zu allem wird noch bekannt, dass am Ort der Handlung, Weimar, ein Update der derzeitigen Gesellschaft revolutionäre Perspektiven aufzeigen soll. Und zwar per App.

Wechselnd wird aus der jeweiligen Perspektive von Dagmar (Schwester), Isabelle (Tochter) und Annika (Tochter) berichtet.
Leider konnte ich mich weder in die Geschichte einfühlen, noch mich in die Lage der Charaktere hinein versetzen.
Das Buch hat mich leider wenig begeistern können.

Bewertung vom 23.06.2025
Die Hummerfrauen
Gerstberger, Beatrix

Die Hummerfrauen


ausgezeichnet

Der Roman “Die Hummerfrauen” von Beatrix Gerstberger hat mich berührt und mir sehr gut gefallen.
Er ist voller Herzlichkeit, Humor und Wärme erzählt. Mit der lebendigen Erzählweise ist es der Autorin gelungen, uns ganz und gar mit zum Ort des Geschehens zu nehmen und in das dortige Leben eintauchen zu lassen.

In einem kleinen Fischerdorf wird uns vom dortigen rauen Leben der Hummerfischer und deren Familien, sowie all den Touristen erzählt, die Jahr für
Jahr nach Main kommen.

Wir lernen Ann kennen, die sich irgendwann aus dem Stadtleben heraus zurückzog und mit ihrer großen Liebe hier neu anfing, sich nach der Trennung ihrer Partnerin zurückzog und sich ihren Lebensunterhalt als Hummerfischerin verdingte und ihr Haus mit Mr. Darcy, einem blauen Hummer, teilt, den sie sehr liebt.
Ihr wird eines Tages die junge Frau Mina gebracht, welche nach einem Bootsunfall am Strand angespült wird und um die sie bei sich aufnimmt.
Mina, die als kleines Mädchen regelmäßig hier Urlaub machte, findet hier Halt das Gefühl, zu Hause zu sein und sie trifft den Jungen wieder, mit dem sie damals so viel Zeit verbrachte.

Und da ist noch eine weitere Frau, die sich nach einem schweren Unfall zurück in das Leben kämpft und sich von ihrem Ziel, Hummerfischerin zu werden, nicht abbringen lässt. Julie ist patent, ehrlich und bodenständig.

Alle 3 Frauen sind grundverschieden und sehr sympathisch. Alle 3 verbindet eine immer tiefer wachsende Freundschaft, die Liebe zum Meer und die Hummerfischerei.

Eine durch und durch lesenswertes und sehr schönes Buch.

Bewertung vom 06.06.2025
Durch das Raue zu den Sternen
Kloeble, Christopher

Durch das Raue zu den Sternen


ausgezeichnet

Das Buch von Christopher Kloeble “Durch das Raue zu den Sternen” ist ein zutiefst bewegendes, melancholisches und überaus ermutigendes Buch, was mich tief berührt hat und mir sehr zu Herzen gegangen ist.

Arkadia, 13 Jahre alt, die den Spitznamen Moll trägt (welcher so gut zu ihrem Wesen und ihrer Mentalität passt), ist ein musikalisch hochbegabtes Mädchen.
Im Buch tauchen wir ein in Arkadias Leben, in ihr Denken und Fühlen, ihre Traurigkeit und die außergewöhnliche Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erschaffen.
In einem kleinen bayrischen Dorf lebend, hat Arkadia keinen sehnlicheren Wunsch, als im weltberühmten Knabenchor proben und auftreten zu dürfen.
Dieses wahre Bedürfnis entstand vor allem aufgrund der Tatsache, dass Arkadias Mutter plötzlich nicht mehr da ist und der Vater nur noch weint.
Das Mädchen sieht sich in der Verantwortung, diesen Zustand mit ihrem Einsatz zu ändern und ihre Mutter, die selbst eine erfolglose Komponistin ist, stolz zu machen, indem sie es nur irgendwie möglich machen kann, in dem Chor zu singen.
Arkadia ist überzeugt, dass dann alles gut wird und ihre Mutter nach Hause kommt.

Mit größten Entbehrungen, beinahe schon übermenschlichen Anstrengungen und dem Brechen von Regeln, gelingt es Arkadia dem Chor beizutreten, wenngleich die Auflagen enorm sind für ein so junges Mädchen.

Dem Autor ist es gelungen, eine tiefe berührende Atmosphäre zu schaffen, die es mir ermöglicht hat, mich in das Buch einzufühlen.

Ein wunderbarer und sehr lesenswerter Roman über das Leben, über Leid und Hoffnung, Zugehörigkeit und Mut.

Bewertung vom 12.05.2025
Merci Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.2
Hamberg, Emma

Merci Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.2


ausgezeichnet

Mir hat der neue Roman von Emma Hamburg “ Merci Agneta” sehr gefallen.
Agneta, die Schweden verlässt und ein neues Leben in Frankreich beginnt, hat sich wie ein Vogel gemausert und eine Schlange gehäutet, hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und eine Metamorphose vollzogen. Diese Beschreibung passt sehr gut zu ihrer inneren wie auch äußeren Veränderung.
Mit leichter Feder beschreibt die Autorin so sanft und zart und bildhaft das Leben von Agneta. Der Schreibstil dabei ist so angenehm, dass man von der Geschichte fasziniert und in das Geschehen buchstäblich eingesogen wird.
Sehr gefallen hat mir auch die etwas kritische Beziehung zur Mutter, der Agneta sich versucht zu entziehen, da diese versucht sie zu einer Kopie ihrer selbst zu machen. So wie es ihr mit ihrer Schwester bereits gelungen ist, widersetzt sich Agneta und bewahrt sich ihre eigene Identität.
Ein durch und durch lesenswerter Roman.

Bewertung vom 03.05.2025
Wut und Liebe
Suter, Martin

Wut und Liebe


sehr gut

Der neue Roman von Martin Suter “Wut und Liebe” liest sich schnell, ist unterhaltsam, hinterlässt jedoch wenig Eindruck.
Die Geschichte nimmt zum Ende des Romans eine unerwartete Wendung, die etwas Salz in das Geschehen bringt.

Mir gefallen das Cover zum Buch, der Schreibstil und darüber hinaus, dass der Roman in 3 Teile und einzelne Kapitel unterteilt ist.
Was mich weniger überzeugt ist die Unterwürfigkeit, mit welcher der Hauptprotagonist seiner Lebensgefährtin gegenübertritt. Meinem Empfinden nach hätte seiner Figur eine Portion mehr Stolz und Würde gut gestanden.
Auch fehlt mir etwas mehr Tiefgang bei der Erzählung.

Der Roman handelt von einem wenig erfolgreichen Künstler und dessen Lebensgefährtin Camilla.
Camilla liebt Noah zwar, doch ist es das Leben mit ihm, was sie sich als ein anderes erträumt, da er mittellos und von ihrem Gehalt abhängig ist.
Sie verlässt ihn, um Abstand zu bekommen und Klarheit über ihre Gefühle zu gewinnen.
Noah, völlig verzweifelt und unglücklich, betrinkt sich in einer Bar, als er die wesentlich ältere Witwe Betty kennenlernt.
Sie unterhalten sich über das, was den Anderen bewegt und Betty macht Noah ein Angebot, was etwas zweifelhaft ist, denn er soll einen Menschen töten.
Sie will ihm eine hohe Summe zahlen, wenn er einen ihr verhassten Mann aus dem Weg zu räumen bereit ist, da dieser für das Ableben ihres Ehemannes verantwortlich sein soll.
Mit diesem Geld, so der Anreiz, könnte er Camilla beeindrucken und zurück gewinnen.
Letztendlich entwickelt es sich alles anders.
Man legt das Buch beiseite, freut sich einen Moment darüber, hat jedoch inhaltlich keinen Nachhall.

Bewertung vom 15.04.2025
Schwebende Lasten
Gröschner, Annett

Schwebende Lasten


ausgezeichnet

Der neue Roman “Schwebende Lasten” von Annett Gröschner ist ein tief bewegendes, trauriges und dennoch ermutigendes Buch über den endlosen Kampf um die eigene Existenz und die der ganzen Familie in Zeiten von Krieg und Unmenschlichkeit.

Die Autorin stellt uns in ihrem Roman die Protagonistin Hanna vor, die wir durch das gesamte Buch begleiten dürfen und die bei ihren Halbschwestern in eher lieblosen Verhältnissen aufwächst.
Doch Hanna liebt Blumen und eröffnet als sehr junge Frau einen Blumenladen, in dem sie sich sehr wohl fühlt. Zu den Blumen hat sie ein besonderes Verhältnis, weiß genau, welche zu welchem Anlass zu binden und mit welch anderer Art zu kombinieren ist und spricht mit ihren Blumen, die ihr so viel näher sind als die Menschen, die sie oft nicht versteht. Sie ist äußerst geschäftstüchtig, auch wenn das Geld nie ausreicht.
Hanna heiratet Karl, wird mehrfach Mutter, hat mehrere Fehlgeburten und verliert 2 von 6 geborenen Kindern, muss aufgrund des nahenden Krieges den Blumenladen aufgeben und kämpft sich irgendwie immer bemerkenswert durch.
Sie verliert ihren Sohn bei einem Luftangriff und wird immer wieder an ihn denken. Johannes hieß er und war ihr seltsam fremd und dennoch verwindet sie dessen Tod schwer und wird immer wieder heimgesucht von den Gedanken, dass sie einander ganz nah sind.
Ihr Mann, der zwar als für den Krieg untauglich geschrieben wurde, verliert bei seiner Arbeit ein Bein und ist für Hanna nun keinerlei Unterstützung mehr.
Doch Hanna lässt sich nicht entmutigen.
Sie macht einfach das was nötig ist, um das Überleben ihrer Familie zu sichern.
Später, als der Krieg längst zu Ende ist, wird die starke Frau Kranführerin.
Sie, die selbst von sich sagte, dass sie nicht mimosenhaft sein wolle, auch wenn sie Mimosen mochte und die Blumen ihrem Wesen ähnelten, da sie nur scheinbar empfindlich waren, hatte Höhenangst und zitternde Knie bevor sie die Sprossen zur Kabine des Krans erklomm.
Sie erarbeitete sich jedoch über Jahrzehnte hin den Respekt in dem sonst von Männern geführten Berufszweig und hatte von ihrer Vogelperspektive einen guten Überblick über die Menschen und ihre Verhältnisse.

Hanna wird zu einer Heldin als eine von vielen Frauen im 20. Jahrhundert, die sich tagtäglich durch alle Widrigkeiten hindurch kämpften und denen unser ganzer Respekt und unsere tiefe Hochachtung.

Mich hat das Buch tief bewegt. Ich kann nur staunen, was in ein Menschenleben alles hineinpasst und wie viel man aushalten kann, ohne daran zu zerbrechen.
Ein meisterhaft erzähltes Buch über ein Jahrhundert mit 2 Kriegen, Diktaturen, Niederlagen, menschlichen Verlusten, Verzweiflung, Aufopferung, Traurigkeit, Krankheit Zusammenhalt, Zähigkeit die besondere Bindung und Liebe zu Blumen- die Kraft und die Geschichten die daraus entstanden.

Bewertung vom 01.04.2025
Greta & Valdin
Reilly, Rebecca K

Greta & Valdin


ausgezeichnet

Mit dem Buch “Greta und Valdin” ist der Autorin Rebecca K Reilly ein äußerst lesenswerter Roman gelungen, der eine ungewöhnliche Familie mit maori-russisch-katalanischen Wurzeln näher beschreibt.
Insbesondere die Geschwister Greta und Valdin werden dabei in den Fokus gerückt und werden uns durch die detailliert beschriebene Charakterisierung sehr schnell so vertraut, dass man mit ihnen fühlt, leidet und sich gut in sie hineinversetzen kann.
Dabei stellt man fest, wie verloren und teilweise unsicher diese beiden jungen Menschen sind und doch nur versuchen, irgendwie in dieses Leben zu passen, welches offensichtlich gar nicht so einfach zu leben ist mit all den Selbstzweifeln und der Kritik, mit der sie sich betrachten.
Sie sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich und zeichnen sich durch eine besondere Feinfühligkeit und Sentimentalität aus.
In Sachen Liebe haben beide wenig Glück und Erfolg und scheinen sich in die falschen Menschen zu verlieben.
So kann Valdin seinen Exfreund Xabi nicht vergessen, während sich Greta Hals über Kopf hoffnungslos in ihre Kollegin verliebt hat.
Doch darum geht es nicht vorrangig in diesem Buch.
Es geht um Vertrauen, um eine warmherzige und sehr tolerante Familie, die sich jeder nur wünschen kann, um das Wachsen und Bestehen in dieser Welt, wenn man sich nicht passend fühlt.
Es wird, immer abwechselnd, aus Gretas und Valdins Sicht ein Blick auf das Leben geworfen, die Familie genau beschrieben und als sehr verlässlich und liebevoll gezeichnet.
Dabei mochte ich den Schreibstil und die Ausdrucksstärke der Autorin sehr und auch die farbige Gestaltung und das Cover des Buches gefallen mir sehr.
Das Buch hat mich voll überzeugt, mir sehr gefallen und wird noch lange nachklingen.

Bewertung vom 26.03.2025
Der ewige Tanz
Schroeder, Steffen

Der ewige Tanz


ausgezeichnet

Mit dem Roman “Der ewige Tanz” hat Steffen Schroeder ein Werk geschaffen, bei welchem er das sehr kurze Leben einer schillernden Künstlerin in den Fokus rückt und sie somit unvergessen macht.

Diese so schöne, eigensinnige und undurchschaubare Tänzerin lebte ein exzessives und selbstbestimmtes Leben, welches in der Zeit der 1920er Jahre als skandalös galt.
Sie verkörperte mit ihrer Authentizität und ihrem Mut neues zu Wagen, die neue Zeit. Auf der Bühne und in Dutzenden Filmen war sie ein Star, an welchem sich viele andere Künstler orientierten.

Anita Berber war eine ungewöhnliche Frau, welche sich ungern Zwängen unterzog.
Sie wuchs bei ihrer Großmutter Lu auf, die sie mit viel Liebe erzog und ihr vieles beibrachte, was das junge Mädchen nachhaltig prägte.
So zum Beispiel schärfte sie ihr ein, dass das Leben oft wie ein Seiltanz über dem Abgrund sei. Man müsse kleine Schritte machen, müsse seinen Blick immer nach vorn richten. Nicht nach links und nicht nach rechts sehen und erst recht nie, nie, nie nach unten. Dann käme man sicher auf der anderen Seite an.
Von ihrer eigenen Mutter wurde Anita wenig akzeptiert. Sie, die selbst auch als Künstlerin arbeitete, gab ihr stets das Gefühl, nicht gut genug zu sein und entzog ihr ihre Liebe.

Mit nur 29 Jahren stirbt diese Stilikone Anita Berber nach einem so kurzen, aber rasanten Leben. Sterbenskrank blickt sie auf ihr Leben zurück und erinnert sich an ihren verschollenen Vater und ihre geliebte Großmutter und an ihre erste große Liebe.

Steffen Schroeder hat sehr gut recherchiert, um das Leben dieser Frau, die ihm so außerordentlich imponiert hat, aufzuschreiben.
Er hat damit erreicht, dass viele Leser diese Künstlerin kennenlernen dürfen, wofür ich sehr dankbar bin.
Entstanden ist ein sehr interessanter Roman, der uns in eine für uns völlig unbekannte Zeit entführt und uns erlaubt, mit dieser fantastischen Frau eine Weile zu fühlen, zu leben und zu leiden.
Eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.03.2025
Death in Brachstedt
Wagner, Tobias

Death in Brachstedt


ausgezeichnet

Die Geschichte im Buch von Tobias Wagner “Death in Brachstedt” stellt uns zu Beginn das Leben von Leo vor- einem ganz normalen Jugendlichen mit all den Gedanken, Ideen und Problemen, die man in diesem Alter hat.
Mit flüssigem Schreibstil versteht es der Autor, die Leser in das Leben von Leo so einzubeziehen, dass man mit ihm fühlen und denken kann und zwar auf ganz unaufdringliche Weise.
Leo hat seine Mutter verloren als er noch sehr klein war. Das hatte zur Folge, dass das Verhältnis zu Vater Wolfgang umso inniger ist und auch zu dessen Schwester Lisa eine sehr gute Beziehung besteht.
Doch Wolfgang erkrankt an frühzeitig an Demenz, ist dann längere Zeit krank geschrieben, verändert sich und verschwindet schließlich.
Während all den Geschehnissen zu Hause, freundet sich Leo mit dem älteren Henri an, der ein Faible für Filme hat und von nichts anderem spricht, als seinen eigenen Film zu drehen. Leo findet Ablenkung in dieser Freundschaft und kann Abstand von den bedrückenden Gedanken und Sorgen nehmen, die er sich sonst über seinen Vater macht.
Und aus all den Ideen wird dann tatsächlich auch Wirklichkeit. In einem alten, ausgedienten Hotel soll der Film spielen und in diesem soll Leo die Hauptrolle spielen.
Es entsteht der “No Budget” Film mit dem Titel : “Death in Brachstedt”, der das Leben von Leo vollständig verändert.
Und auch im familiären Rahmen tragen sich tragische Geschehnisse zu.
Das Buch führt einen durch all dies hindurch, ohne zu dramatisieren oder zu bewerten.
Es überlässt den Lesern, sich ein Bild zu machen, denn plötzlich ist das Ende des Buches erreicht und es bleibt so vieles ungesagt und offen, dass man etwas traurig ist, da man so viel Sympathie zu Leo entwickeln konnte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen!

Bewertung vom 16.12.2024
Flavorama
Johnson, Arielle

Flavorama


ausgezeichnet

Das neue, hoch wissenschaftliche und doch überaus anschaulich geschriebene Buch der Geschmackswissenschaftlerin Arielle Johnson “Flavorama” ist bereits optisch ein wahres Highlight und ein sehr gelungenes Werk.
Bereits der Bucheinband springt mit seinem knalligen gelb ins Auge und weckt die Neugier.
Durchblättert man dann das Buch, wird man von einer Vielfalt von schönen Illustrationen und gut durchdachter Struktur überrascht und in den Bann des Themas gezogen.
Begibt man sich etwas tiefer in die Materie, faszinieren das durchdachte Prinzip und der Aufbau.
Die 5 dominanten Geschmacksrichtungen werden als Basis erklärt und in den damit verbundenen Zusammenhang zum Geruch gesetzt.
In insgesamt 9 Kapiteln werden die Gesetzmäßigkeiten rund um das Thema Geschmack so fundiert erklärt und erläutert, dass man staunend sich immer tiefer in das Buch begibt.
Sehr schön beschrieben sind die 4 Geschmacksgesetze und wie man sie zur Abrundung nutzen kann.
Mich überzeugt das Buch sehr und es ist mit seinem fundierten Wissen äußerst lehrreich. Zudem macht es einfach nur großen Spaß, in dem Buch zu lesen.