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»Das Geld« bildet den achtzehnten Teil des Rougon-Macquart-Zyklus. Der Roman schildert die Finanzwelt des Zweiten Kaiserreichs in Paris beispielhaft anhand der fiktiven Figur des Aristide Saccard, des Sohns von Pierre und Félicité Rougon, der dem Leser bereits aus den Romanen »Das Glück der Familie Rougon« und »Die Beute« bekannt ist. Zolas Absicht war es, die schlimmen Folgen von Spekulationen, betrügerischen Finanztransaktionen, der schuldhaften Nachlässigkeit von Firmendirektoren und der Unfähigkeit des zeitgenössischen Wirtschaftsrechts darzustellen. Der Roman verfolgt das Schicksal von…mehr

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Produktbeschreibung
»Das Geld« bildet den achtzehnten Teil des Rougon-Macquart-Zyklus. Der Roman schildert die Finanzwelt des Zweiten Kaiserreichs in Paris beispielhaft anhand der fiktiven Figur des Aristide Saccard, des Sohns von Pierre und Félicité Rougon, der dem Leser bereits aus den Romanen »Das Glück der Familie Rougon« und »Die Beute« bekannt ist. Zolas Absicht war es, die schlimmen Folgen von Spekulationen, betrügerischen Finanztransaktionen, der schuldhaften Nachlässigkeit von Firmendirektoren und der Unfähigkeit des zeitgenössischen Wirtschaftsrechts darzustellen. Der Roman verfolgt das Schicksal von über 20 Personen. Zola zeigt die Verflechtung von Geld, Macht und Liebe sowie die Auswirkungen der Finanzspekulationen auf arme und reiche Protagonisten. In der Person des Sigismond Busch läßt Zola seine literarische Kapitalismuskritik einfließen, die deutlich von Pierre-Joseph Proudhons Ansichten über Geld, Zusammenarbeit und Tausch geprägt ist.
Autorenporträt
Émile Zola (1840-1902) Schriftsteller und Journalist, gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Begründer des literarischen Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Sein Artikel »J'accuse« (Ich klage an) spielte eine Schlüsselrolle in der Dreyfus-Affäre, die Frankreich jahrelang in Atem hielt, und trug entscheidend zur späteren Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus bei. 1867 hatte Émile Zola mit seinem dritten Roman »Thérèse Raquin« bereits Aufsehen erregt. 1869 begann er mit der Arbeit an dem monumentalen Zyklus »Die Rougon-Macquart«, der ihn mehr als zwanzig Jahre lang beschäftigen sollte. Die ersten Romane des Zyklus haben eine satirische und politische Stoßrichtung. Als nach der Ausrufung der Republik sein Roman »Die Beute« (1871) Opfer der Zensur wurde, war Zola von der Politik und ihren Vertretern zutiefst enttäuscht. 1880 wurde ein schwieriges Jahr für den Schriftsteller. Der Tod von Edmond Duranty und Gustave Flaubert erschütterten ihn ebenso wie der Tod seiner Mutter am Ende des Jahres. Da er mittlerweile durch die regelmäßige Veröffentlichung der Rougon-Macquart-Romane finanziell unabhängig war, gab er 1881 seine Tätigkeit als Journalist auf. Zu den Stärken von Zola gehörten seine Schaffenskraft und die Beständigkeit gemäß seinem Motto: »Nulla dies sine linea« (Kein Tag ohne eine Zeile). In den Jahren 1894 bis 1898 veröffentlichte Zola einen zweiten Romanzyklus: »Trois Villes« (Drei Städte), danch folgte ein dritter: »Quatre Evangiles« (Vier Evangelien), dessen vierter Band jedoch unvollendet blieb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.12.2012

UNSERE LIEBLINGE

Dyrk Scherff: Ein Börsenthriller

Jeder Anleger will wissen, wie es an den Börsen weitergeht. Er dürfte sich gut in die Romanfigur des Thrillers "Angst" hineinversetzen können. Sie entwickelt eine Software, die ganz genau Kursbewegungen vorausberechnen kann und macht damit Milliarden. Bis ein Einbrecher alles durcheinanderbringt. Robert Harris macht daraus eine spannende Geschichte um Geld, Gewalt und Angst.

Robert Harris: Angst, Heyne, 2011, 19,99 Euro (Taschenbuch: 9,99 Euro)

Rainer Hank: Zola lesen!

"Das Geld" ("L'Argent"), 1891 erschienen, ist die Mutter aller Finanzromane. Die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Börsenspekulanten Aristide Saccard, erzählt, warum Geld süchtig macht und was die Gier alles anrichtet. Wer Zola liest, kann sich die meisten Romane der Finanzkrise 2008ff sparen.

Emile Zola: Das Geld, Insel Verlag, 2012, 11 Euro (Taschenbuch)

Christian Siedenbiedel: Intrigen der Geldpolitik

Die Weltwirtschaftskrise von 1929 ist wieder ein Thema, seit man abermals Banken fallen sah. Der Ökonom Liaquat Ahamed schildert jene Zeit anhand der Chefs der vier wichtigsten Zentralbanken der Welt - als spannende Geschichte um Geldpolitik, Intrigen und Macht.

Liaquat Ahamed: Die Herren des Geldes. Finanzbuchverlag, 2010, 29,90 Euro

Patrick Bernau: Immer mit der Ruhe

Muss man sich bis ins Detail mit Wirtschaft auskennen, wenn man sein Geld sinnvoll sparen will? Nein, sagt Finanzprofessor Martin Weber. Und beschreibt in seinem Buch ein Konzept, das in Zeiten hoher und niedriger Zinsen funktioniert: Geldanlagen sinnvoll verteilen und liegen lassen. Weil es die Experten oft auch nicht besser wissen.

Martin Weber: Genial einfach investieren. Campus, 2007, 29,90 Euro

Hendrik Ankenbrand: Wir brauchen die Banken

Der Finanzkapitalismus kann uns helfen, diese Welt gerechter zu machen: Solche Thesen erregen Aufmerksamkeit. Und im Fall des Yale-Ökonomen Robert Shiller lesen sich die Antworten auf die Frage, wie das Finanzystem in den Griff zu kriegen ist, zudem noch spannend.

Robert J. Shiller: Märkte für Menschen. Campus, 2012, 34,99 Euro

Dennis Kremer: Heldenepos für Börsianer

Was haben die Börsen und antike Dramen gemein? Und wieso orientieren sich viele Finanzmanager oft unbewusst an der griechischen Sagengestalt Odysseus? Mit viel Witz und ohne Scheu zieht Vermögensverwalter Georg von Wallwitz in seinem Buch spannende Parallelen zwischen Finanz- und Geistesgeschichte. Ein wahres Lesevergnügen.

Georg von Wallwitz: Odysseus und die Wiesel. Berenberg, 2011, 20 Euro

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Richtig angefixt vom großen Geld, vom Geschrei auf dem Börsenparkett und dem Rausch der Spekulation scheint Alexander Kosenina. Das liegt laut Rezensent einerseits an den dramatischen Qualitäten von Emile Zolas Roman "Das Geld", andererseits steigert die Hörspielfassung von Christiane Ohaus für Kosenina noch den Thrill, indem sie den Aufstieg und Fall des Börsenspekulanten Saccard über zwei Stunden fesselnd inszeniert. Rhythmische Begleitmusik, chorisches Börsengeschrei und Sprecher, wie Burkhart Klaußner, die je nach Rolle ruhig ordnen oder das Drama anpeitschen, begegnen dem aufgewühlten Rezensenten.

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