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Immer wieder haben Autoren versucht, sich dem Phänomen auch auf literarischen Wegen zu nähern. Zu diesem Kreis zählt der große britische Schriftsteller Anthony Burgess, bei dem man gleich im ersten Kapitel weiß, in wessen kundigen Händen man sich befindet, wenn der Erzähler Asor, ein fiktiver Sprachgelehrter und Geschichtenerzähler des 1. Jahrhunderts, erst einmal detailliert mit falschen Vorstellungen darüber aufräumt, wie damals Kreuzigungen durchgeführt wurden. Im Folgenden hält Asor sich an die aus den Evangelien bekannte Handlung, beginnt mit der Vorgeschichte, der Geburt Johannes des…mehr

Produktbeschreibung
Immer wieder haben Autoren versucht, sich dem Phänomen auch auf literarischen Wegen zu nähern. Zu diesem Kreis zählt der große britische Schriftsteller Anthony Burgess, bei dem man gleich im ersten Kapitel weiß, in wessen kundigen Händen man sich befindet, wenn der Erzähler Asor, ein fiktiver Sprachgelehrter und Geschichtenerzähler des 1. Jahrhunderts, erst einmal detailliert mit falschen Vorstellungen darüber aufräumt, wie damals Kreuzigungen durchgeführt wurden. Im Folgenden hält Asor sich an die aus den Evangelien bekannte Handlung, beginnt mit der Vorgeschichte, der Geburt Johannes des Täufers und der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem, erzählt teils apokryphe Begebenheiten aus der Jugend und schildert schließlich Jesu Sendung als religiöser Lehrer (und Heiler) bis zum Tod am Kreuz. Bei alledem ist Asor aber eine Figur ihrer Zeit, die manches skeptisch sieht, was heute selbstverständlich ist, um dann wieder als gegeben anzunehmen, was uns rätselhaft scheint. Ob Jesus nun Gottes Sohn ist oder nicht, maßt er sich nicht an zu beurteilen, aber er ist fasziniert von diesem furchtlosen Mann, der sich so konsequent unbeliebt macht mit seinem Gedanken der Nächstenliebe.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Nach fast fünfzig Jahren erscheint Anthony Burgess' Roman über Jesus nun auch auf Deutsch: Rezensent Nico Bleutge widmet dem kunstvollen, facettenreichen Roman eine ausführliche Besprechung. Ein Erzähler namens Asor führt durch die spannungsreiche Beziehung von Maria und Josef, erzählt von Jesu Geburt, einer unglücklichen Ehe mit Sara und greift kommentierend in die Handlung ein, erfahren wir. Für Bleutge ein gelungener Kunstgriff, macht der Erzähler doch fortwährend die Probleme historischer Romane wie der Überlieferungsgeschichte der Bibel deutlich. Biografisch ist das Buch wohl durch Burgess' Kindheit im strengen Katholizismus geprägt, vermutet er, besonderes Lob findet auch der Einbezug der historischen Situation der Römer. Bleutge freut sich über einen Roman, der Jesus mit Sprachwitz, Musikalität in der Sprache und mit Kenntnisreichtum darstellt und einfach typisch für den fantasievollen Burgess ist. 

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