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Emere, die uneheliche Tochter des Engländers C. Williams und seiner Geliebten Toofa, verbringt ihre Kindheit zwischen zwei Kulturen. Als Mischling muss sie damit leben, dass ihre Mutter gegen das Gesetz ihres Volkes verstoßen hat, indem sie den Eindringling liebte und das heilige, grundlegende Gesetz des Landes missachtete. Als Emere sich verliebt und beschließt, mit Tematua, dem Sohn von Ruahine, der heiligen Insel, zusammenzuleben, zeichnet sich eine mögliche Versöhnung zwischen den Kulturen ab, die sich gegenseitig bereichern. Aus ihrer Verbindung gehen mehrere Kinder hervor, die ihrerseits…mehr

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Produktbeschreibung
Emere, die uneheliche Tochter des Engländers C. Williams und seiner Geliebten Toofa, verbringt ihre Kindheit zwischen zwei Kulturen. Als Mischling muss sie damit leben, dass ihre Mutter gegen das Gesetz ihres Volkes verstoßen hat, indem sie den Eindringling liebte und das heilige, grundlegende Gesetz des Landes missachtete. Als Emere sich verliebt und beschließt, mit Tematua, dem Sohn von Ruahine, der heiligen Insel, zusammenzuleben, zeichnet sich eine mögliche Versöhnung zwischen den Kulturen ab, die sich gegenseitig bereichern. Aus ihrer Verbindung gehen mehrere Kinder hervor, die ihrerseits von den Launen der Liebe und der interkulturellen Durchlässigkeit hin- und hergerissen werden, die das etablierte Gleichgewicht durcheinanderbringen. Und wenn zu sentimentalen noch irdische Probleme hinzukommen, "überdämpft die Symphonie der strahlenden Zukunft das Echo der sich ausdehnenden Gegenwart". Das literarische Debüt der indigenen Autorin Chantal Spitz - sie ist die erste veröffentlichte indigene Autorin aus Französisch-Polynesien - löste bei Erscheinen 1991 sowohl Lobeshymnen als auch heftigste Kritik aus, denn der Roman "Die Insel der zerstörten Träume" behandelt das allgegenwärtige Unbehagen, das das heutige Französisch-Polynesien spaltet. Chantal Spitz erzählt über drei Generation hinweg die Geschichte einer tahitianischen Familie und verknüpft diese Familiensaga mit der Historie Tahitis. Kraftvoll und vom Rhythmus der mündlichen Überlieferung inspiriert liest sich dieser Roman wie der Alarmruf einer verlorenen Identität, ein Aufschrei gegen bestehende Ungleichgewichte, ein Liebeslied für diese kolonialisierten Frauen und Männer, deren Freiheit und Gleichheit noch zurückerobert werden müssen, aber auch wie die stille Klage der Alten, der Vergessenen, deren Träume zerstört wurden. Politisch unkorrekt, poetisch selbstbewusst, kompromisslos, aber nicht mitleidig - ein hinreißender Roman, der zum Nachdenken einlädt.
Autorenporträt
Chantal Spitz (geb. 1954 auf Paofai) ist eine Maohi Autorin und lebt auf Huahine (Tahiti). Sie war nacheinander Lehrerin, pädagogische Beraterin und technische Beraterin im Kulturministerium und bemüht sich seit vielen Jahren, den Mythos eines heimtückischen Neokolonialismus zu widerlegen, der darauf basiert, die Geschichte umzuschreiben und ein kollektives Bild aufrechtzuerhalten, das die Tahitianer in einer Karikatur der "edlen Wilden" erstarren lässt. Chantal Spitz hinterfragt die offizielle Geschichtsschreibung, die die Ureinwohner Französisch-Polynesiens zu passiven Statisten ihres eigenen Schicksals macht. Als engagierte Unabhängigkeitskämpferin auf kulturellem Gebiet beteiligt sie sich auch an der Anti-Atomkraft-Bewegung, die nach den ersten französischen Atomtests 1966 entstanden ist. Sie wirkt mit an dem im Jahr 2000 begonnenen Projekt der Literaturzeitschrift Littéramä'ohi, deren Hauptziel die Förderung der einheimischen Literatur Französisch-Polynesiens in ihrer Vielfalt, ihrem Reichtum und ihrer Besonderheit ist.