Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Christiane Schlötzer betont die Nähe des Krimis von Merle Kröger zu den aktuellen Flüchtlingsdramen, aber auch die Zeitlosigkeit der Geschichte, die Kröger erzählt. Schließlich sei der Thriller auch schon vor einiger Zeit entstanden. Die Konfrontation der verwöhnten Besatzung eines Mittelmeer-Luxusliners mit einem in Not geratenen Flüchtlingsboot inszeniert die auch als Drehbuchautorin arbeitende Kröger laut Schlötzer mit filmischen Mitteln, gestochen scharf, nah dran und aus nicht weniger als elf Perspektiven. Ein Stakkato, das laut Rezensentin mitunter klischeeartig wird. Für Schlötzer jedoch kein Problem, derart rasant und gut ausbalanciert zwischen Schonungslosigkeit und Pathos erscheinen ihr die Handlung und Krögers Ton.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die fiktive Geschichte einer schicksalhaften Begegnung auf dem Meer, erzählt aus der Perspektive von elf Menschen aus aller Welt. In ihrem fesselnden, elegant konstruierten Roman meistert Merle Kröger den Spagat zwischen Realität und Fiktion. Wer ihn liest, wird in Zukunft genauer hinschauen – und vielleicht auch die Menschen hinter den Nachrichtenbildern näher an sich heranlassen.« ARD, Titel Thesen Temperamente (Yasemin Ergin)







