Ein ungewöhnlicher Fall führt den eigenwilligsten Privatdetektiv der Literaturgeschichte aufs Land - doch die idyllische Fassade von Finkloch trügt gewaltig.
Im dritten und letzten Teil der Onno-Viets-Reihe von Frank Schulz steht das beschauliche Dörfchen Finkloch im Mittelpunkt. Geplagt von einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung seit dem dramatischen Fall um den »Irren vom Kiez«, ist der Privatdetektiv Onno Viets von Hamburg aufs Land geflohen, um bei den Schwiegereltern Linderung zu finden.
Doch auch in Finkloch stolpert Onno unfreiwillig in finstere Machenschaften: Gekreuzigte Pharaonenkatzen, Schusswaffen und die »Katzenzenzi«, eine exilbayerische Esoterikerin, die sich mit Vollmondseminaren eine goldene Nase verdient, sorgen für Aufregung. Bald überschlagen sich die Ereignisse und es gibt sogar einen Toten ...
Frank Schulz erzählt in Onno Viets und der weiße Hirsch mit einer Wucht, die den Leser umhaut. Aus der Komik seiner Regionalfarce heraus entfaltet er das Schicksal ganzer Generationen. Das Dorfbuch mutiert zum Weltbuch - ein würdiger Abschluss der grandiosen Trilogie um den unkonventionellen Detektiv Onno Viets.
Im dritten und letzten Teil der Onno-Viets-Reihe von Frank Schulz steht das beschauliche Dörfchen Finkloch im Mittelpunkt. Geplagt von einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung seit dem dramatischen Fall um den »Irren vom Kiez«, ist der Privatdetektiv Onno Viets von Hamburg aufs Land geflohen, um bei den Schwiegereltern Linderung zu finden.
Doch auch in Finkloch stolpert Onno unfreiwillig in finstere Machenschaften: Gekreuzigte Pharaonenkatzen, Schusswaffen und die »Katzenzenzi«, eine exilbayerische Esoterikerin, die sich mit Vollmondseminaren eine goldene Nase verdient, sorgen für Aufregung. Bald überschlagen sich die Ereignisse und es gibt sogar einen Toten ...
Frank Schulz erzählt in Onno Viets und der weiße Hirsch mit einer Wucht, die den Leser umhaut. Aus der Komik seiner Regionalfarce heraus entfaltet er das Schicksal ganzer Generationen. Das Dorfbuch mutiert zum Weltbuch - ein würdiger Abschluss der grandiosen Trilogie um den unkonventionellen Detektiv Onno Viets.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Ein drittes und vermutlich letztes Mal verliebt sich Susanne Messmer in Frank Schulz' kauzigen Nichtsnutz Onno Viets, der wie in den beiden Vorgängerromanen noch immer unter seiner posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Klar, auch dieses Mal hat die Kritikerin wieder ihre Probleme mit Schulz' Hang zum zähen Einstieg, in dem jede Figur und jedes Geräusch so akribisch beschrieben werden, dass Messmer glaubt, sie wäre ein wenig zu nahe am Geschehen. Nach ein paar Seiten hat sie das Onno-Viets-Fieber aber schnell wieder gepackt: Groteske Momente, Brachialhumor, Herzensbildung und große Themen wie Krieg gehen hier einmal mehr brillant zusammen, schwärmt die Kritikerin, die Onno in diesem Teil ins Dorfidyll seiner Schwiegereltern begleitet und bewundert, wie liebevoll, glänzend und präzise Schulz das vordergründig farblose Kleinbürgermilieu schildert. Insbesondere die Figur des Schwiegervaters, der noch immer unter den Schrecken des Zweiten Weltkriegs leidet, hat die Rezensentin beeindruckt: Schlicht genial, wie Schulz Humor und Grauen verbindet, findet sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Onno Viets und der weiße Hirsch schlägt auf 350 Seiten so manchen Haken, aber das entspricht der Struktur seiner Hauptfigur. Stringentes Handeln ist nicht Onnos Stärke. Er verzettelt sich gern, sein Leben ist ein einziges Auf und Ab, viel gebacken bekommen hat er auch nicht. Aber Onno ist ein grundsympathischer und aufrechter Typ, der von seiner Familie und seinen Freunden für seine Loyalität geliebt wird. Hamburger Abendblatt













