Der 14. Fall führt Commissaire Pierre Dupin in die Welt der Schokolade. Noch nie war er so froh über das Klingeln des Smartphones, das einen neuen Fall ankündigt, denn er absolviert eben ein Training gegen seine Angst vor dem Meer, die ein wenig widersinnig ist, liebt er doch das Schwimmen in
selbigen. Aber, was weiß man schon.
Nun, der Fall ist klebrig, denn die Mitbesitzerin einer bekannten,…mehrDer 14. Fall führt Commissaire Pierre Dupin in die Welt der Schokolade. Noch nie war er so froh über das Klingeln des Smartphones, das einen neuen Fall ankündigt, denn er absolviert eben ein Training gegen seine Angst vor dem Meer, die ein wenig widersinnig ist, liebt er doch das Schwimmen in selbigen. Aber, was weiß man schon.
Nun, der Fall ist klebrig, denn die Mitbesitzerin einer bekannten, exquisiten, von einem Geschwister-Trio geführten Schokoladenfabrik wird kopfüber in einem Bottich flüssiger Schokolade gefunden. Obwohl alle Befragten einstimmig bekunden, es würde keine Konflikte geben, ist Dupin mehr als misstrauisch. Liebe, Wonne, Waschtrog und dennoch ein Mord? Wenig später ist ein weiteres Drittel der Inhaber, der Bruder, tot und die Anteile an der Firma gehören nun der letzten Schwester. Wollte sie die Firma in ihren alleinigen Besitz bringen? Und warum stirbt nun als dritte noch jene innovative Mitarbeiterin, die in Konkurrenz zum aktuellen Maitre Chocolatier steht?
Meine Meinung:
Wieder gelingt es Jean-Luc Bannalec einen spannenden Krimi rund um Pierre Dupin und seine Kollegen zu spinnen. Obwohl, das muss ich schon bemerken, dass sich die einzelnen Personen nicht weiterentwickeln und das eine oder andere von passionierten Krimi-Lesern durchaus vorhergesehen werden. Dupin ist nach wie nach Kaffee süchtig, hat das eine oder ander Mal Zoff mit seinem Vorgesetzten, vor allem wegen der hohen Kosten, die die eigenmächtig angeforderten Hubschrauber verursachen, und will seinen altersschwachen Citroen XM nicht durch ein neues Modell ersetzen. Diesmal darf Nolwenn tatkräftig direkt an seiner Seite ermitteln.
Dupin und sein Team verfolgen verschiedene Spuren, rasen quer durch Frankreich, um im Baskenland Erkundigungen über die Familie der Toten einzuziehen. Dass der XM mit Motorschaden liegen bleibt, Dupin sich mit den Kollegen vom Rauschgiftdezernat anlegt und letztlich dem Verdächtigen dann trotz seiner Angst vor dem Meer auf selbiges folgt, macht den Krimi spannend. Allerdings halte ich es für grob fahrlässig, nahezu vierzig Stunden ohne ausreichend Schlaf durch Frankreich zu rasen. Nun ja, es ist eine fiktive Geschichte, in der der Arbeitnehmerschutz und die Straßenverkehrsordnung nur marginale Bedeutung haben.
Sehr gut gefallen haben mir die vielen Informationen über die Kakaobohne und die Herstellung von Schokolade. Dabei eine ich nicht, die herkömmliche Schokolade, die man in Supermarkt erhält, sondern die exquisite Handarbeit.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem 14. Fall, der Commissaire Dupin, schlaflose Nächte besorgt, 5 Sterne.